Guten Morgen,
unser Carl war ja schon immer tendenziell ein Wenigschläfer.
Doch seitdem er am Wochenende etwas länger aufbleiben darf, kriegen wir ihn nur unter Protest ins Bett. Und meistens kommt er in der Nacht zu uns ins Bett, obwohl er das bis zu seinem 6. Lebensjahr nur gemacht hat, wenn er krank war oder wurde.
In der Schulwoche bemühen wir uns, ihn nach einer ausgiebigen (Vor-)Lesestunde kurz nach Acht zum Schlafen zu bewegen. Da Schlafen für ihn scheinbar eine Strafe bedeutet, ist es nicht immer ganz einfach. Meist müssen wir ihn 5 bis 6 Mal zurück in sein Bett bringen. Morgens stehen wir alle gemeinsam um halb sieben auf. Meist ist er dann bereits wach, manchmal müssen wir ihn wecken - was wir auch tun, denn er kann ja abends gerne früher einschlafen. Seit Wochen kommt er in vier von fünf Nächten irgendwann gegen 4 Uhr zu uns ins Bett. Mittlerweile wandere ich schon in sein Bett, da unser Ehebett für 3 etwas knapp ist....
Gestern war er nach der Ganztagsschule Hockey spielen, anschließend Baden, Abend essen, dann haben wir bis kurz vor 21 Uhr gescrabbelt, bis halb zehn vorgelesen. Und dann war er immer noch nicht bereit einzuschlafen. Um 22 Uhr war dann mit einigen Mühen endlich Ruhe. Er ist auch so ungeduldig und schnell mit allem und erwartet, sofort einschlafen zu können. Heute Morgen war bereits um halb 6 die Nacht beendet. Er kam zu uns und konnte auch nicht mehr einschlafen :-( Und was macht er, während wir das Frühstück vorbereiten? Er nimmt sich seine Schulsachen und erledigt mal so eben die Wochenendhausaufgabe. Diese Energie ist wirklich anstrebend. Seine Lehrerin wundert sich auch schon über seine Leistungsbereitschaft und sein Arbeitspensum. So schön sein sonniges, waches Gemüt tagsüber ist, kann er nicht auch mal zur Ruhe kommen? Habt ihr ähnliche "Probleme" oder Tipps für uns? Mein Mann ist nämlich eher eine Gemütlicher und "leidet" etwas unter der Situation...
VG- simona