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Schaut euch das mal an!

http://meinegeburt.blog.de/2008/07/10/jonathans-erster-tag-4430519

Ich find das echt "abgefahren".

LG Anni =-O

Bisherige Antworten

Schaut euch das mal an!

Hallo Anni,

weißt Du, was mir bei solchen Geschichten immer sauer aufstößt? Dieses "mein Körper funktioniert hervorragend", und "Du kannst stolz auf Deinen Körper sein".

Mein Körper hat zweimal nicht hervorragend funktioniert, und ohne ärztliche Intervention könnte ich jetzt nicht hier sitzen und mich ein kleines bißchen ärgern, aber heißt das jetzt, dass ich mich für meinen Körper schämen muß???

LG Katrin, die lange damit kämpfen mußte, dass ihr Körper leider nicht "hervorragend funktioniert" hat

(Was jetzt nicht heißen soll, dass ich mich nicht freue für die Mutter, dass bei ihr alles so toll nach Wunsch geklappt hat. Und mutig und ein kleines bißchen verrückt ist sie auf jeden Fall.)

Du sprichst mir aus der Seele....

Hallo Katrin,

genau wie dir geht es mir bei solchen Texten auch immer. Ich habe auch keinen Körper der "hervorragend funktioniert" hat, zumindest beim ersten Kind.

Paul wäre nie "ohne Hilfe" herausgekommen oder wenn doch irgendwie, wäre ich im Wald verblutet.

Ich bewundere diese Frau wegen ihrem Mut, aber irgendwie finde ich es auch verantwortungslos, denn ich kenne inzwischen so viele Frauen, wo es nach einer unauffälligen Schwangerschaft zu Komplikationen während der Geburt kam.

LG Katrin

Schaut euch das mal an!

naja, aber eigentlich zeigt diese (für mich völlig nachvollziehbare) Reaktion von Dir doch vor allem DEINEN wunden Punkt, oder? So, wie die Mütter, bei denen das Stillen nicht geklappt hat, sich schnell angegriffen fühlen, wenn man sagt, man hat sich durchgebissen und drauf vertraut, daß es klappt. Aber das macht es ja nicht weniger wahr und setzt die Anstrengungen der Nicht-Stillenden auch nicht herab.

Die Frau schreibt ja nur über sich. Sie hat es so empfunden, sie hat es ausleben können und meiner Meinung nach sowohl eine für sie passende Einstellung als auch eine Portion Glück gehabt.

Ich selbst hätte das auch nicht so gemacht, aber ich glaube, daß die Wahl, die man trifft, immer ein gewisses Risiko birgt (KH-Geburten machen sich halt oft die Probleme selbst, ich weiß auch nicht, wie meine erste Geburt zu Hause verlaufen wäre).

Ich glaube jedenfalls nicht, daß "ich habe auf meinen Körper vertraut und es hat funktioniert" gleichzusetzen ist mit "bei Euch hat es nicht funktioniert, weil Ihr nicht auf Euren Körper gehört habt". Aber es ist halt ein wunder Punkt und wird es wohl bleiben. So wie es für mich die Kinderbetreuung ist, weil ich es schon tausendmal gehört hab, daß es ja wohl geht, wenn man nur will (was aber letztendlich immer bedeutet, man hat entweder Geld oder kostenlose Betreuung = Oma oder super Betreuungssituation vor Ort, was alles nicht wirklich am Willen hängt).

LG Franziska

P.S. Die Fotos finde ich auch seltsam ist mir zu offen. Den Bericht nicht, solche Geburtsberichte sind ja meist sehr offen und grade so einer ist halt mal was anderes.

Schaut euch das mal an!

Hallo Franzi,

aber wenn mann die Seite liest "was wäre wenn?", da geht es nicht nur um diese Frau, sondern um ihre Meinung, dass eben jede Frau "soetwas" schaffen kann. Und das finde ich doch bedenklich und so etwas zu lesen tut weh, wenn man nicht zu den "normal" gebärenden Frauen gehört.

LG Katrin

Schaut euch das mal an!

Ja, das finde ich allerdings auch etwas merkwürdig. Klingt so nach Wettbewerb. Und jetzt mal abgesehen von den Problemen, die man beim Verarbeiten eines KS hat: Aber ist es eine so viel größere "Leistung", in freier Natur zu entbinden, ohne Hilfe? Ist nicht jede Geburt ganz individuell für jede Frau eine Sache, die durchgestanden sein will, wie sie auch verläuft? Reicht es nicht, dass es geschafft ist?
Ich wünsche einfach nur jeder werdenden Mama ein schönes Geburtserlebnis, in dem Sinne, dass man doch gerne daran zurück denkt und nicht immer noch damit hadert.
LG,
Susanne

Schaut euch das mal an!

ich finde das ziemlich exhibitionistisch. schön für sie, dass es so war, wie sie es sich gewünscht hat. aber muss man das im i-net zeigen?
lg,
susanne

sorry

... aber ich finde das verantwortunglos! Was wäre gewesen, wenn nicht alles geklappt hätte????? Bei mir war meine erste Schwangerschaft echt super komplikationslos, und ich hätte mir im Traum nicht gedacht, daß es meine Süße nur mit Glocke UND Zange auf die Welt schafft.
Was bitte um Himmels willen hätte die gute Frau ihrem Kind gesagt, wenn es dadurch behindert worden wäre? Steinigt mich für meine Meinung, aber mich hat mal ein behinderter junger Mann gefragt (und hat dabei angefangen zu weinen) warum er behindert ist und nicht ich, warum er dieses Los hat und nicht so leben kann wie die anderen. Hey, danach konnte ich nicht mehr.
ICH hätte das meinem Kind nicht erklären wollen, warum es in dem Fall so gekommen wäre wie es gekommen wäre.
Da kann ich nur den Kopf schütteln
Katja

Ui, krasse Bilder - und Aussage

huhu
das ist mir jetzt auch etwas zu exibitionistisch... aber jeder muss selber wissen, welche bilder er der welt zeigen will...
die aussage - naja, die würde ich eher im bereich naiv sehen. ich meine, es ist toll, dass sie die geburt hatte, die sie sich gewünscht hat. und sie darf - wie wir alle - durchaus auch stolz sein auf die leistung die sie, und somit auch ihr körper, gebracht hat. aber die formulierung, die wirkt etwas merkwürdig, das finde ich auch. besonders natürlich für diejenigen, die keine so leichte geburt hatten.
aber wichtig ist nicht, was diese frau denkt und schreibt, sondern dass IHR wisst, dass es nichts mit funktionierendem oder nicht funktionierendem körper zu tun hat, wenn eine geburt nicht ohne hilfe abläuft!
liebe grüsse, corinne

Das einzige, was mich dran stören würde...

...ist, dass die Frau es so öffentlich macht, denn in Deutschland sind Alleingeburten illegal und strafbar, soweit ich weiß - und wenn ihr jemand Böses will...
Ansonsten kann ich gut nachvollziehen, warum die Frau das so wollte, ich denke bei solchen Alleingeburten passiert auch tatsächlich seltenst was, denn sowas machen nur Frauen, die wirklich auf ihren Körper vertrauen und das sehr, sehr gut planen, wir leben hier ja auch nicht in der absoluten Pampa wo es keine Handys und kein KH in Reichweite gibt.
Ich wette, es gibt wesentlich mehr Komplikationen bei KH-Geburten, als bei Alleingeburten in Deutschland ;-)
Mich stört die Aussage der Frau übrigens gar nicht, und das obwohl ich zweimal einen KS hatte und der 2. sogar geplant war!
Denn ich bin überzeugt davon, dass die meisten komplikationsreichen Geburten etwas mit den äußeren Bedingungen zu tun haben, in denen sie stattfinden und ich würde niemals ausschließen, dass auch ich unter anderen Bedingungen, mit einer anderen gesellschaftlichen Prägung (nicht mit einer, wo KH bei Geburt als normal gilt und alle meinen, ein Arzt wäre dafür dringend erforderlich) und mit einem anderen Körperselbstverständnis meine Kinder normal hätte auf die Welt bringen können.
Ich hadere nicht mit meinen KS, aber ich würde mehr Müttern und Kindern eine solche Erfahrung wünschen, wie die Beiden es machen durften.
Und mal ehrlich, wenn all die Frauen, die heutzutage einen KS bekommen, früher in Zeiten ohne medizinische Versorgung daran gestorben wären, dann wäre die Menschheit wohl nicht weit gekommen...ich denke, dass es heute so viele sind, hat ganz andere Gründe.
LG
Doro

Das einzige, was mich dran stören würde...

Naja, gnaz so sehe ich das nicht.
Früher sind viele Frauen bei der Geburt gestorben. Ich kenne die Zahlen nicht, aber wenige sind es sicher nicht gewesen.
Was sicher nicht nur an der fehlenden Möglichkeit von Kaiserschnitten lag, sondern an den hygienischen Bedingungen.
Nicht umsonst wurde bereits im 18. Jahrhunder die erste *Geburtsklinik* für *arme* Frauen in München errichtet.
Sicher ist es nicht anzuzweifeln, dass heute aufgrund der Möglichkeiten viel *schneller* ein Kaiserschnitt gemacht wird.
Ich hatte zwei Krankenhausgeburten, die ohne Komplikationen verlaufen sind. Die eine langatmig, die andere schneller.
Die Atmosphäre bei (vor) beiden Geburten fand ich nicht soo prickelnd, aber das war nach der Geburt weggewischt.
Ich kenne 3 Frauen, die Geburten zu Hause und in wunderschönen Geburtshäusern geplant hatten und mit dem Notarztwagen in der Uniklinik gelandet sind...Rettung in letzter Sekunde.
Ganz auf die äußeren Umstände kann man es also sicher nicht schieben.
Mir persönlich wäre das Risiko einer Alleingeburt zu groß. Aber das muss letztendlich jeder mit sich selbst ausmachen, ob er bei Komplikationen die möglichen Konsequenzen tragen lann und will.
LG Kiki

Das einzige, was mich dran stören würde...

Naja, gnaz so sehe ich das nicht.
Früher sind viele Frauen bei der Geburt gestorben. Ich kenne die Zahlen nicht, aber wenige sind es sicher nicht gewesen.
Was sicher nicht nur an der fehlenden Möglichkeit von Kaiserschnitten lag, sondern an den hygienischen Bedingungen.
Nicht umsonst wurde bereits im 18. Jahrhunder die erste *Geburtsklinik* für *arme* Frauen in München errichtet.
Sicher ist es nicht anzuzweifeln, dass heute aufgrund der Möglichkeiten viel *schneller* ein Kaiserschnitt gemacht wird.
Ich hatte zwei Krankenhausgeburten, die ohne Komplikationen verlaufen sind. Die eine langatmig, die andere schneller.
Die Atmosphäre bei (vor) beiden Geburten fand ich nicht soo prickelnd, aber das war nach der Geburt weggewischt.
Ich kenne 3 Frauen, die Geburten zu Hause und in wunderschönen Geburtshäusern geplant hatten und mit dem Notarztwagen in der Uniklinik gelandet sind...Rettung in letzter Sekunde.
Ganz auf die äußeren Umstände kann man es also sicher nicht schieben.
Mir persönlich wäre das Risiko einer Alleingeburt zu groß. Aber das muss letztendlich jeder mit sich selbst ausmachen, ob er bei Komplikationen die möglichen Konsequenzen tragen lann und will.
LG Kiki

Schaut euch das mal an!

Hmm, ich bin da etwas zwiegespalten. Zum einen finde ich es mutig und auch faszinierend, eine Geburt so durchzuziehen. Ich bin auch der Meinung, dass sie teilweise schon recht hat, mich hat die ärztliche Bevormundung damals bei Anna oft sehr gestört, ich empfand auch, dass einer Frau in der Schwangerschaft oft die Fähigkeit abgesprochen wird, ihrem Körper zu vertauen, sich und ihren Körper selber einschätzen zu können. Andererseits hätte ich nie alleine entbinden wollen, nicht ohne meinen Mann und auch nicht ohne die Hebamme meines Vertrauens. Ursprünglich wollte ich auch eine Hausgeburt machen, leider kam es ganz anders als gewünscht, zweimal Kaiserschnitt, mein "Albtraum" schlechthin.
Aber so ganz allein... ich bin halt ein medizinischer Laie und ich hätte mir die Einschätzung nicht zugetraut, dass alles in Ordnung ist, dass die Geburt problemlos von statten geht.
Was mich etwas stört, ist die öffentliche Zurschaustellung, ok, sie will damit andere Frauen aufrütteln und überzeugen, mehr zu sich selber zu stehen, ok, aber für mich ist das eigentlich schon ein intimer Akt. Man mag mich gerne prüde nennen! ;-)
Und mich stört auch etwas diese Aussage, dass jede Frau so entbinden kann, bzw. mit Vierfüßerstand, innere Zusprache mit dem Kind und heimelige Natur um sich rum, nur auf sich selbst vertauen soll. Ich hatte schon auch das Gefühl, dass sie denkt, jede Frau die eine Klinikgeburt oder gar noch einen Kaiserschnitt, hätte sich zu sehr von Medis und anderen Menschen belatschern lassen und nicht auf ihren Bauch gehört. Und ganz so ist es halt nicht. Davon kann ich ein Liedchen singen.
Aber gut, freuen wir uns, dass es Mutter und Kind gut geht!
Da fällt mir noch ein, eine alte Schulfreundin von mir erzählte mir, bei ihrem ersten Kind sei sie im Geburtshaus gewesen, beim zweiten eine Hausgeburt mit Hebamme, das dritte ebenfalls Hausgeburt aber ohne Hebi und das sei das Tollste gewesen, was sie je erlebt hatte. Da war ich damals echt baff, gut sie war der Typ zu sowas, sie meinte auch, sie wollte sich während der Geburt von niemand dreinreden lassen, das passt zu ihr. Wie sie nun letztes Jahr ihr viertes Kind zur Welt gebracht hat, weiß ich leider nicht, vielleicht erfahre ich es ja mal noch, würde mich schon interessieren. Jedenfalls inspirierte sie mich damals (ich war mit Anna im 3. Monat schwanger), über Hausgeburt nachzudenken :-) .
LG
Astrid

Mal einschleich- War das nicht bei euch?

Hallo,
ich bin ja aus dem Forum nach euch.
Und als ich das jetzt gelesen habe kam mir das so in den Sinn,
hat nicht damals bei euch auch eine Mehrfachmama ganz alleine zuhause im Wohnzimmer entbunden, während die Kinder vorm Fernseher saßen?
ich mein mich da grade dran zu erinnern.
hat ja jetzt mit der Waldgeburt nicht viel zu tun, aber das fiel mir jetzt in dem Zusammenhang ein...
LG
Bianca
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