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Rückfall - Ursache

Erinnert ihr euch an mein Posting weiter unten, dass Jolina urplötzlich wieder nachts ins Bett gemacht hat? Mittlerweile kennen wir die Ursache. Sie sollte nachts endlich alleine aufs Klo gehen. 2 oder 3x hat sie das auch gemacht, aber es wurde zunehmend schwieriger sie nachts dazu zu ermutigen. Und dann ging es ja 3x nachts ins Bett! Letztendlich sind wir wieder mitgegangen und irgendwann erzählte sie mir, dass sie so Angst gehabt hätte alleine aufs Klo zu gehen, dass sie versucht hat ihr Pipi in den Körper zurückzudrücken. =-O :SORRY: Als ich ihr dann versprochen habe, dass wir wieder mitgehen, hatten wir keinen Unfall mehr. LG Zauseline
Bisherige Antworten

Rückfall - Ursache

Hi Zauseline,
wie ist das generell bei ihr mit dem thema angst?
tobias hat verstärkt angst vor neuen situationen, aber auch mal angst, alleine nach oben zu gehen in sein zimmer! urplötzlich wieder angst vor den unmöglichsten dingen. angst vor arztuntersuchungen, spritzen, .... irgendwann nach ein paar fragen erzählt er dann, wovor er angst hatte und die situationen klären sich auf. für mich am schwierigsten ist aber, dass er in den jeweiliegn situationen nicht den mund auf macht. das macht er nie, auchnicht im kiga oder sonstwo.
liebe grüße
tina

Rückfall - Ursache

Bei uns ist Angst ein ganz grosses Thema! *seufz* Gestern abend erst wieder hatte sie einen Anfall von Verlassensängste. Zuerst dachte ich, sie bockt rum, weil wir zum Elternabend im KiGa wollten und ihr das nicht passt. Ich dachte echt, meine Güte, sie ist bald 6 Jahre und stellt sich sooo an. Sie hat alles zusammengeschrien. Wir sind dann fort und meine SchwieMu war ja bei ihr. Aber als wir nach Hause kamen und wir sie aus meinem Bett auf ihre Matratze umbetten wollten, wurde sie halb wach, lachte mich an, streichelte mir mit ihrer Hand über die Wange und sagte:"Mama, meine Mama!" =-O :,( Zumindestens die Erleichterung, dass ich wieder da bin, war nicht gespielt.
Das macht es mir auch oft so schwierig durchzugreifen. Klar mich nervt es, wenn wir immer noch am Bett stehen und warten bis sie eingeschlafen ist, zumal das momentan wieder so ewig dauert. Oder, dass mein Mann sie nachts noch rüberholen muss, weil sie nicht von alleine kommt. Oder die Sache mit dem aufs Klo gehen! Aber gerade gestern das hat mir gezeigt, dass sie wirklich Ängste hat, die man nicht einfach übergehen kann. Es ist eine Gradwanderung, wie weit muss man sie in ihre Ängste hineinschubsen, damit sie positive Erfahrungen machen kann und wann sollte man es lassen. Aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Ich lass mich da auch nicht mehr von irgendjemanden verrückt machen. Es ist so wie es ist!
Bei uns wechseln die Ängste öfters mal, mal sind es Insekten, dann Gewitter, der Wald ist immer ein grosses Thema, Dunkelheit genauso. Bei Letzterem kann ich sie verstehen, mir wird ab und an nachts auch mal mulmig, wenn ich durch ein Geräusch aufgewacht bin und auf Toilette muss, obwohl mein Mann daneben liegt. :-| Und ich werde 40! :-[ Scheint also eine Charaktersache oder Phantasiegeschichte zu sein. Ich selbst hatte als Kind nie schlechte Erlebnisse und meine Mutter ist überhaupt kein ängstlicher Mensch. :-X
Wie läuft es denn sonst so bei euch? LG Zauseline

Rückfall - Ursache

bei uns ist es ganz ähnlich mit der angst!
er ist supermega anhänglich, kuschelt ohne ende, ist nachts wieder sehr auf körpernähe bedacht. manchmal überkommt ihn auch die verlustangst, in dem er sich nicht anders zuhelfen weis, als ganz eng zu kuscheln und zu sagen, dass er mich ganz, ganz doll lieb hat. manchmal würde er am liebsten mit mama UND papa einschlafen.
wir haben das thema angst jetzt deutlich angesprochen, nachdem es einige situationen gegeben hat, die bei anderen kindern problemlos sind. zum beispiel sollte er das erste mal bei den kinderleichtathleten in die gruppe der 6-8 jährigen. er kennt die halle, in der wir jeden freitag sind, er kennt 2/3 der kinder, er kennt die trainer. als er rein sollte in die halle war er schwuppdiwupp hinter meinen beinen, klammerte sich fest, zitterte, war kurzatmig und weinte. er war nicht in der lage reinzugehen. da ich das vom prinzip her nicht durchgehen lassen wollte, blieben wir dort und haben von oben zugeschaut.
als ich mit ihm darüber geredet hatte, sagte er:
weist du mama, mein gehirn sagt mir, ich muss angst haben, wenn ich nicht weis, was da passiert und wie es da ist. aber ich sag meinem gehirn einfach, dass man da keine angst haben muss. manchmal ist es auch besser, man macht ganz schnell das, wovor man angst hat, dann ist es vorbei und man weis dann, dass man da keine angst mehr vor haben muss.
er hat also definitiv angst vor neuen situationen. aber er weis auch warum und weshalb. wir haben jetzt eingeführt, dass wenn er sich neuen situationen stellt und sie meistert, obwohl er angst hat, dann bekommt er einen "mut-stern". aber nur wenn er es komplett so durchsteht, wie ausgemacht. den mut-stern für den zahnartz hat er nicht bekommen, den für den sport am montag (beim zweiten mal) hat er bekommen. jetzt bin ich gespannt, wie es samstag beim schwimmkurs läuft, wo er mit dem papa hin muss.
ich habe beschlossen, dass wir gemeinsam solche angstsituationen angehen. die werden dann mit den mut-sternen belohnt. er muss lernen, dass er durch gewisse situationen durch muss, auch wenn er angst hat. es gibt nicht umsonst das sprichwort "AUGEN ZU UND DURCH". ein psycholog kann da mit reden auch nicht helfen, da hilft nur die erfahrung.
nächstes jahr muss er in die schule, bis dahin muss er mittel und wege finden, mit der angst umzugehen und sich durchzusetzen (ein anderes ganz wichtiges thema). letzteres werde ich aber mit einem kurs für kinder zum thema mut und sich behaupten abdecken.
liebe grüße von der auch bald 40 jährigen tina (letzte chance für das thema nummer 2 :-)
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