Rahel hat verdacht auf Morbus Perthes
Ich und Chris also sofort hin. Dort war sie dann mit den anderen Kindern in der Turnhalle und die Bewegungstherapeutin die dabei ist, hat mich darauf hingewiesen, daß sie beim Turnen we3chselseitig hinken würde.
Also haben wir sie angezogen und sind sofort zu unserem Orthopäden. Normalerweise wird Rahel vom Praxispartner behandelt, der aber gerade nicht konnte, und so wurde der Chef gerufen, um sich das anzusehen.
Bei der Beobachtung des gangbildes war nicht viel auffälliges, außer den Platschfüßen, weil sie ja barfuß war, also ohne Einlagen. Dann wurde die Hüfte geschallt, und der Artz wurde sehr schweigsam. Er hat wirklich jede Hüfe ewig lang geschallt, und unheimlich viele Bilder gemacht. Dann hat er sich die Krankenakte rausgesucht, und genau studier, immer noch ohne was zu sagen, und ich bekam so langsam richtig Angst, die auch nicht unbegründet ist, wie sich jetzt herausstellt.
Dann wurde noch das Röntgenbild von September rausgesucht, was im kH beim ersten Hüftschnupfen gemacht wurde.
Nachdem er das auch sehr lang betrachtet hat(war nur ein Computerausdruck vom original) wandte er sich wieder uns zu.
Anhand der Bilder, Röntgen und US, hat eruns erklärt, daß Rahel wohl Morbus Perthes hätte, er aber auf Nummer Sicher gehen will, und eine CD vom Röntgenbild von September braucht, da es auch an der Druckereinstellung liegen könnte.
Aber auf den Bilodern die er hat, ist eine gut ausgeheilte Dysplasie zu sehen, die auf keinen Fall Probleme bereiten kann,
Aber
Der Oberschenkelhals sei extrem kurz, und die Oberschenkelkuglen sehen aus wie die Oberfläche eines Schwamms, und darüber müsse noch ein heller Knubbel zu sehen sein( habe wieder vergessen wieder heißt), und der fehlt auch auf beiden Seiten. das verursacht Schmerzen, und zudem auch das zeitweise Hinken.
Ich habe jetzt die CD besorgt, und auch den Bericht vom Röngenarzt dazu bekommen, den wir im September nicht mitbekommen haben aus dem KH, dort steht eindeutig drin, daß diese Dinge die der Arzt jetzt gesehen hat, dort auch schon zu sehen waren, und der Orthopäde dieses bitte überprüfen soll. Ist aber nie geschehen, weil wir diesen bericht nicht bekommen haben.
Da der bericht vom Röntgenarzt den verdacht bestätigt, wird nächsten Mittwoch, eine neue Röntgenaufnahme gemacht, und dann bekomme ich es schwarz auf weiß, daß sie Morbus Perthes hat.
Unser Glück ist, daß es extrem früh erkannt wurde, und wir somit die gesamte Palette der Behandlungen ausschöpfen können, und sie wohl mit ein bischen Glück keine Folgeschäden behält, oder zumindest nur ganz geringe. Die behandlung ist allerdings alles andere als angenehm. Sie reicht von Entlastung der Hüfte und des Oberschenkelknochens mit orthesen auf beiden Seiten. über Krücken( in diesem Alter unmöglich ) Rollstuhl, bis hin zu Operation, mit 7 - 10 Wöchigem Gipsbett, der gesamten Hüfte, in angehockter Haltung, incl. der Füße, so daß nur die Zehen rausschauen.
Diese Vorstellung ist für mich der reinste Horror, aber da müssen wir dann durch. Das röntgen am Mittwich ist eh nur noch Formsache, denn im September wurde es ja schon vom Röngenfachmann bemerkt. Wir müssen dann in eine Spezialklink, wo dann unter Narkose ein MRT gemacht wird, um den Schweregrag zu erfassen, und ddann die Therapie festzulegen. Gut, daß wir eine Zusatzversicherung haben, die uns die Beste Behandlung sichert.
Also alles scheiße, kann man einfach nicht anders sagen. Ich kann kaum noch schlafen, und muss oft weinen. Zudem kommt noch, daß mein Schwiepa ja an Krebs erkrankt ist, und wir immer mehr um ihn bangen müssen, da sein Zustand sich stetig verschlechtert.
Jetzt könnt ihr sicher verstehn, warum es um mich so still geworden ist. Ich gehe wieder Vollzeit arbeiten, da Chris immer noch arbeitslos ist, und der Haushalt ist auch noch da. Achja, und die fehlgeburt nach Weihnachten ist auch noch im Hinterkopf präsent.
So, jetzt seid ihr mal wieder auf dem Laufenden, und ich werde auch berichten was am Mittwoch weiter passiert. Ich werde auch versuchen mal wieder mehr zu schreiben, aber ich bin ja schon froh, wenn ich überhaupt zum lesen kommen.
Liebe Grüße
Tanja
Huch das wurde lang!
Rahel hat verdacht auf Morbus Perthes
das hört sich ja alles gar nicht schön an!! Ich drücke euch ganz, ganz fest die Daumen!!!
Liebe Grüße
Andrea
Rahel hat verdacht auf Morbus Perthes
ich drücke euch alle Daumen, das wenn sich der Verdacht bestätigt, das ganze zumindest einen geringen Schweregrad hat und die Behandlung nicht zu unangenehm aber erfolgreich verläuft. So negativ so etwas ist, ist es ja zumindest gut, wenn es frühzeitig erkannt wird.
Alles Gute für deine kleine Maus!
LG
Tuffi
Rahel hat verdacht auf Morbus Perthes
oh nein! Ich drücke euch die Daumen, dass sich die Ärzt vielleicht doch irgendwie geirrt haben, auch wenn die Hoffnung dafür nicht hoch ist.
Und wenn es so ist wünsche ich ihr von ganzem Herzen, dass sie das alles schnell und gut wegsteckt.
Die Welt ist so ungerecht:-(
*dichmalganzfestindenArmnehm*
LG - Katrin
Rahel hat verdacht auf Morbus Perthes
oh man oh man manchmal kommt es wirklich Knüppeldicke!- ich sprech da leider aus Erfahrung!
Mein Bruder hatte als Kind auch Morbus Perthes und ich dachte eigentlich immer das dies hauptsächlich eine Jungskrankheit ist! Bei ihm wurde es festgestellt nach dem er in der Spielstraße gespielt hat (ich glaub er war 5 od. 6) und von einem Auto im Schritttempo. angetickt wurde. Dabei wurde die Krankheit die im Knochen lauerte sozusagen frei gelassen. Er hat das natürlich erst nicht erzählt- wie Kinder so sind- dachte wohl er würde geschimpft weil er zu dicht an den Autos war.
Kurze zeit später fing er an nicht mehr laufen zu wollen- unsere Eltern dachten erst er wäre Gehfaul....
aber nach kurzer Zeit wurden sie skeptisch und sind zum Arzt- auf dem Röngtenbildern war es dann zu erkennen. Der Hüftknochen hatte sich bereits ziemlich stark aufgelöst. Ein Bein war daruch 2 cm kürzer.
Na und da dies ja eine sehr seltene Krankheit ist und mein Bruder heute 35 Jahre alt ist- kannst Du Dir vorstellen das es alles etwas anders Therapiert wurde. Er bekam eine Schiene die das Bein ruhig stellte- lag lange im Gipsbett und wurde mehrfach operiert.
Wenn Du möchtest kann ich Dir seine Tel. od. email Adr. geben und dann könnte er Dir das alles genau erzählen.
Er hatte jedenfalls sehr großes Glück- das es frühzeitig erkannt wurde, das UKE in Hamburg damals schon damit gut Bescheid wußte.
Sein Hüftknochen hat sich wieder aufgebaut hat- er ist zwar durch alle Therapien 2 cm unter seiner zu erwartenden Größe geblieben- aber ich finde damit kann man leben!
Ich drück Dich Britta
Rahel hat verdacht auf Morbus Perthes
hab es gestern schon gelesen bin aber nicht dazu gekommen Dir noch zu Antworten!!!
Es ist erstmal eine schockierende NAchricht,aber wie Du selber schon schreibst es wurde ja sehr früh entdeckt,das gibt doch Hoffnung!!!!!
Ich drücke Euch so fest ich kann die Daumen,das es doch alles glimpflich abläuft und das die Einschränkungen/Folgeschäden so gering wie möglich bleiben!!!!
lg sandra
Rahel hat verdacht auf Morbus Perthes
so richtig weiß man gar nicht was man schreiben soll.
Ich bin immer der Meinung dass es gut ist seinen Feind zu kennen. Nun, ihr kennt ihn jetzt und sicherlich wird euch eine schwere Zeit bevor stehen. Aber ihr könnt zusammen mit Rahel dagegen ankämpfen. Und es kommen auch wieder bessere Zeiten.
Es ist bestimmt gut dass es früh entdeckt wurde. Halt die Ohren steif.
LG Petra
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