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Rabenmutter?

Hallo,
zurzeit arbeite ich "läppische" drei halbe Tage und finde es superanstrengend, weil ich jedesmal nach Hause hetzen muss, um unsere Tochter aus dem Kindergarten, der schon um 13.00 Schluß macht, abzuholen.
Am liebsten würde ich, glaube ich,noch ein Jahr zu Hause bleiben, um die Zeit mir ihr noch zu genießen.
Da wir keine Omas etc. haben, ist allerdings auch das relativ anstrengend an fünf Tage die Woche und irgendwann muss man die Kinder ja sowieso loslassen.
Nun hat sichdie Möglichkeit ergeben, sie in einen anderen KiGA zu geben, der bis um 15.00 offen hat. Er ist zwar doppelt so teuer, so dass ich praktisch kein Geld überbehalte, aber von der Betreuung und Ausstattung her wirklich gut.
Und trotzdem fühle ich mich wie eine Rabenmutter, das ich sie so lange täglich weggebe, "nur "um dann sozusagen selbst ein wenig ausruhen zu können nach der ARbeit, den Haushalt machen zu können, ein warmes Mittagessen essen zu könnnen....
Geht auch das auch so?
Wie lange gebt Ihr Eure Kinder in den KiGa?
Und - ist eine entspannte Mutter, die ihr Kind dafür 7,5 Stunden täglich weggibt, tatsächlich die bessere Mutter, als die, die ihr Kind nur 5,5 Stunden tgl. weggibt und dann zu müde und gestresst ist, um mit dem Kind gleich etwas zu unternehmen?
Qualität statt Quantität?
Es fällt mir echt schwer, obwohl ich weiß, dass es für mich stressmäßig erheblich besser ist. Es sei denn, der mentale Streß des schlechten Gewissens schlägt voll durch???
LG,
Kore
Bisherige Antworten

Rabenmutter?

große güte!

mein kind, seit er 12 monate alt ist, täglich von 08:30-15:30 in der kita, was bin ich denn dann?

fabi tut es total gut, seit zwei tagen werde ich trotzig angeschaut, wenn ich ihn hole und er sagt "ich will hier aber nicht weg!"

nee, mach mal ruhig...

lg katina

Rabenmutter?

Du gibst dir die Antwort doch schon selbst! Du bist keine Rabenmutter und ich bin der Meinung, es geht tatsächlich um die Qualität und darum wie es dem Kind dabei geht! Wir fangen hier ja demnächst mit dem Kloetern an und in einem Brief geht es genau um so etwas.
Wie sieht das bei mir aus? Jolina geht um 8 Uhr in den KiGa und ich hole sie gegen 13.45 Uhr ab. Im Moment meistens sogar schon etwas früher, weil sie sehr leidet, wenn sie morgens in den KiGa gehen soll. Ich komme so zwischen 12.30 und 13.00 Uhr von der Arbeit, je nach Arbeitsmenge, Arbeitsbeginn und Verkehr auf dem Arbeitsweg. Wenn ich Essen vorgekocht habe, gehts ganz gut! Ich esse schnell, trink einen Cappu und surfe ein wenig im Inet. Ich habe mittlerweile gelernt mich in dieser kurzen Zeit zu entspannen. Aber ehrlich gesagt, wäre mir 14-15 Uhr Abholzeit wesentlich lieber, denn gerade wenn ich noch kochen muss, wird es arg knapp. Und da sich Jolina zur Zeit fast 0 alleine beschäftigt, komme ich bezüglich der Hausarbeit nicht wirklich voran. Doch im Gegensatz zu dir habe ich einen Omatag in der Woche und im Notfall würde auch meine SchwieMu kurzfristig einspringen. Das nimmt schon enorm den Druck raus. 13 Uhr Abholzeit würde ich überhaupt nicht schaffen, ich wäre so gestresst und abgehetzt, dass ich Jolina nicht die Aufmerksamkeit geben könnte, die sie braucht und einfordert! Es würde hier alles noch erschweren!
Ich finde es legitim, wenn du nach der Arbeit noch eine Pause brauchst, denn dir wird es genau wie mir gehen, als Halbtagskraft schaffst du wesentlich mehr weg als ne Ganztagskraft in der gleichen Zeit. Ich starte sofort los, wenn ich auf die Arbeit komme, gönne mir nur eine Pause, wenn es die Arbeit erlaubt, weil ich einfach nur 4 Stunden Zeit habe. Klar, das gilt nicht für alle Teilzeitkräfte, aber doch für die meisten! Und das ist nun mal anstrengend, die ganze Zeit unter Hoch- und Zeitdruck zu arbeiten, auch wenn die Arbeit Spass macht!
Und während unsere Männer oder die Ganztagskräfte sich in Ruhe 45-60 min. Pause gönnen, hetzen wir nach Hause um die Kinder abzuholen, weil viele Kindergärten so bescheidene Abholzeiten haben.
Ich finde, du hast die Pause verdient und du solltest kein schlechtes Gewissen haben. Schau einfach dein Kind an, wie es diese lange Betreuungszeit verkraftet und danach handel!
LG Zauseline

Rabenmutter?

Ja, so geht es mir auf der Arbeit auch - Vollgas 4 Stunden durch. Klar, neuer Job, neuer Chef.... Ich bin echt platt von dem Streß.
Am liebsten wäre ich noch zu Hause mit ihr. Geht Dir das auch so?
Obwohl, auch zu der Zeit fand ich es schon nicht unanstrengend ohne Oma. Ich kann ganz schlecht loslassen.
Ich hoffe, dass mein Kind die lange Zeit gut verkraftet, denn die KiGa-Auswahl hier ist nicht der Hit und wenn wir jetzt noch einmal wechseln dann ist das für die nächsten drei Jahre.
Hattest Du nie ein schlechtes Gewissen oder warst traurig, dass Du Dein Kind "weggibst"?
Danke für Deine Antwort!
LG,
Kore

Rabenmutter?

Nein, ich bin gar nicht traurig, dass ich arbeiten muss. Zur Zeit würde ich sogar lieber ganztags arbeiten, denn das ist wesentlich entspannter als mit Jolina. *seufz*
Mir tut das Arbeiten so gut, dass ich nicht mal Lust auf Urlaubstage habe. *grins* Nennt mich Rabenmutter, ist mir egal, ohne Arbeit oder Omatage würde ich im Moment irgendwann zusammenbrechen. Und nutzt das jemanden? Nein!
Das Einzige, woran ich zur Zeit wirklich zu knabbern habe ist, dass Jolina sich so schwer von mir lösen kann und morgens weint bei der Abgabe. Da zerreisst es mir mein Herz und ich komme mir vor wie ein herzloses Schwein. Aber ich will arbeiten und ich muss arbeiten. Und nach dem letzten Wochenende, wo ich seit langem mal wieder 2 Tage allein mit Jolina war, habe ich mich wirklich gefragt, wie ich das 3 Jahre überlebt habe. *grins* LG Zauseline

Rabenmutter?

Ich kenne den Zwiespalt sehr gut. IdR hole ich meine Kinder immer direkt nach der Arbeit. Allerdings habe ich dienstags vormittags kinderfrei (und muss nicht arbeiten), das gönne ich mir also auch (wobei ich meistens dann doch nur im Haus rumräume oder korrigiere...).

Wir haben Anton ab Sommer auch ganztags im KiGa angemeldet, dann kann er bis 16 Uhr, maximal 16.30 Uhr bleiben. Ich werde eventuell einmal alle zwei Wochen nachmittags unterrichten müssen, dann ist das ganz praktisch. An den restlichen Tagen werde ich ihn wohl meistens wie gewohnt um 14 Uhr holen, wenn ich aber die Zeit brauche, auch später... Aber bei uns macht es finanziell auch nicht so viel aus.

Ich finde es schön, die OPTION zu haben, ihn mal länger da zu lassen. Wobei es mir definitiv 2x die Woche reichen würde. Das geht aber in Kombination mit der ÜBermittagsbetreuung nicht, dem Jugendamt sei "Dank" *grrrr*. Normalerweise ist mir aber eher danach, die Kinder gleich abzuholen und dann die Hausarbeit oder die Vorbereitung eben erst abends zu machen. Das ist zwar dann so, dass meistens die Hausarbeit bis zum WoE liegenbleibt, aber ich hab mehr von meinen Kindern und das ist es mir Wert.

LG,

Susanne

Ich sehe da null Probleme....

.. denn ich finde, weniger Streß und Hektik stehen Dir zu, eine Stunde für Dich ebenso und den Kindern schadet Kita bis 15 Uhr ganz sicher nicht. Eine gute Kita sollte es natürlich sein.
Also, nur zu und hab kein schlechtes Gewissen, warum denn auch????
LG Conny

Rabenmutter?

Hallo Kore,

gibt es nicht inzwischen ein neues Gesetz, das besagt, man kann die Kinder an unterschiedlichen Wochentagen zu unterschiedlichen Zeiten abholen? Also z.B. Mo-Mi um 15 Uhr und Do-Fr um 13 Uhr?

Die KiGas mögen das nicht, aber ich würde mich doch da mal erkundigen!

lg, Annette

Ich danke

Dir sehr herzlich! Habe mich schlau gemacht: es gilt der Elternwille, da keine Kindergartenpflicht besteht und üblicherweise sollte sich eine Absprache mit dem KiGA finden lassen, die Elternwillen und pädagogisches Konzept in Einklang bringen.
Aber, Du wirst es nicht glauben. Auf meine Nachfrage, war die Leiterin nicht bereit, mir eine frühere Abholzeit zuzugestehen und den Elternwillen bestreitet sie.
So haben wir unsere Tochter nicht anmelden können, sondern haben weiterhin nur eine Betreuung bis 13.00 in unserem alten KiGA und ich muss halt die nächsten Jahre weniger arbeiten.
LG,
Kore

Rabenmutter?

Eine ungestreßte Mutter ist besser als eine genervte "Glucke". Außerdem hast Du mit dem Loslösen vollkommen recht.
Magnus geht täglich 6 Std. in den KiGa; naja, momentan auch weniger, weil er keine Lust hat (und ich keine Lust auf den Streß, ihn in seine Klamotten zu zwingen und dann zum KiGa zu hetzen). Ich finde es schön, daß er dort mit anderen Kindern spielen kann. Außerdem wird ihm da etwas geboten, was ich langweilige Mama nicht kann, z.B. Basteln, tanzen, Musik etc. An den Wochenenden merke ich immer, daß ihm der KiGa fehlt, er ist dann einfach nicht ausgelastet.
Außerdem schmeckt ihm das Essen dort besser *grr*.
LG, Nadine
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