Ihr werdet es nicht glauben, ich kann es ja fast selbst nicht glauben, aber Jolina ist heute das 1. Mal ohne Hand eingeschlafen. Ich bin so stolz auf mein Mäuschen. Es arbeitet ja schon lange in ihr, dass andere Kinder alleine einschlafen können und sie erzählte mir so oft, dass sie das auch kann, wenn sie grösser ist. Aber wenn es dann ums Einschlafen ging, verließ sie der Mut. In letzter Zeit hat sie Nachts wieder öfters Wachphasen von bis zu 2 1/2 h, in denen sie mich mit ihrem Händchengeknete mit wachhält. Und oft habe ich ihr vollkommen entnervt nach spätestens 2 Stunden die Hand total verweigert. Ich war dann so sauer, dass ich es durchzog und meistens hat sie auch gar nicht so schlimm geweint, sondern nur kurz, um sich dann ganz nah an mich zu kuscheln und seelig wegzuschlummern. Heute Nacht war es wieder so und als sie dann wieder ohne Hand einschlief, habe ich das Thema beim Aufstehen aufgegriffen. Ich habe ihr immer wieder erklärt, dass sie es kann und dass sie es Nachts schafft. Also haben wir es heute abend versucht. Ich habe mich nah an sie rangekuschelt, sie nahm sich ein Stofftier in die Hand, dann legte ich eine Hand auf ihren Kopf und die andere auf den Rücken. Es fiel ihr sooo schwer, aber sie wollte es unbedingt. Ich habe sie mehrmals gelobt, wie toll sie das macht und nach 10 min. hatte sie es tatsächlich geschafft. Sie wird morgen megastolz auf sich sein und ich freue mich schon, wenn ich es ihr erzählen kann! Ich weiss, viele können das hier nicht nachvollziehen und werden sich fragen, wo da der Fortschritt ist, wenn ich ihr doch Rücken und Kopf gekrault habe. Aber es ist ein Fortschritt, denn Jolina war und ist absolut Handfixiert, ähnlich wie es beim Schnuller der Fall ist. Sie braucht die Hand beim Kuscheln, beim Trösten und oft sogar im Auto, wenn ich Beifahrer bin. Für uns ist das ein Wahnsinnsschritt! Allerdings ist mir klar, dass ich nun am Ball bleiben muss, sonst war das heute umsonst. Ich hoffe nur, dass ich es durchhalte, denn es wird bestimmt nicht jeden Abend so leicht wie heute. Und ich bezweifel, dass es mein Mann schafft, bei ihm flippt sie in solchen Situationen viel schneller aus, ich kann zur Zeit strenger mit ihr sein als er.
Alles in Allem tut sich hier gerade sehr viel. Sie legt sich mittags ganz alleine in mein Bett, kuschelt sich in die Decke und ruht sich bei Musik aus. Manchmal bis zu 15 min.! Mit der Mamazeit von 40 min. klappt es jetzt Mittags prima und sie ist wieder viel kooperativer. Ob wir den Schub geschafft haben? Oder ist es nur eine Pause? Das ist mir eigentlich total egal, ich genieße jeden unkomplizierten Tag und jede ruhige Nacht (und mittlerweile haben wir öfters ruhigere Nächte), den bzw. die sie mir beschert. Ich hoffe nur, dass sich noch ihre Negativeinstellung zum KiGa wieder bessert, sonst wird die Eingewöhnung gruselig. Doch bis dahin sind es noch ein paar Wochen! So, das wollte ich mal berichten! Mein Mann ist nämlich nicht da und ich brauchte jemanden mit dem ich meine Freude teilen kann! LG Zauseline