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Plötzlich Angstzustände/-gefühle

Hallo,
ich brauche dringend Ratschläge/Tipps von euch, denn ich mache mir einen rießen Kopf und kann an nichts anderes mehr denken. Meine Tochter Julia wird im November 6 Jahre und ist jetzt im letzten Kindergartenjahr. Sie ist eigentlich ein sehr selbstbewußtes, fröhliches Kind und hatte noch nie Probleme im Kindergarten ohne Eltern zu sein oder Freundinnen/Cousinen alleine zu besuchen. Im Gegenteil, ihr ist ja mittags immer langweilig und ist froh, zu jemandem gehen zu können. Seit kurzer Zeit hat sie jedoch öfters Angstzustände. Ich habe sie z.B. ins Hallenbad zum Schwimmkurs gebracht und mich von ihr ganz normal verabschiedet. Sie war aber wohl in Gedanken und hat dies nicht richtig registriert. Ich bin rausgegangen und da frug sie die anderen Mamas in der Umkleidekabine wo ich bin. Diese sagten ihr, die Mama ist schon gegangen. Ich wurde dann wieder reingerufen mit der Bemerkung, meine Tochter weint wie verrückt, weil ich nicht da bin. Ich dachte, die verwechseln mich weil ich das überhaupt nicht kannte. Sie hat sich füchterlich reingesteigert und sich nicht mehr beruhigen lassen. Ihre kleine Schwester (2 3/4) hat gleicht mit geweint und ich wurde fast verrückt. Das Resultat war, dass sie nicht in den Schwimmkurs ging. Jetzt ist es so, dass ich sie jeden Morgen im Kindergarten ganz ganz fest umarmen muss, hundertmal küssen und dann darf ich gehen. Sie war früher nie ein Schmusekind und jetzt sucht sie wahnsinnig die Nähe von mir oder meinem Mann. Demletzt war abends die Oma zum Babysitten da weil wir den ersten Infoelternabend in der Schule hatten, in die sie nächstes Jahr geht. Als wir um 22.00 h nach Hause kamen schlief sie immer noch nicht. Die Oma erzählte mir, sie wollte nicht ins Bett gehen weil ich sie nicht richtig verabschiedet habe. Ich habe es aber getan. Ich sagte ihr wie früher immer Tschüss und sie tat dies auch. Im Gespräch an diesem Abend beschwerte sie sich, dass ich sie nicht richtig umarmt und geküsst habe. Dies war dann wohl wieder der Auslöser. Heute morgen hat sie sich vom Papa mit Küssen und in den Arm nehmen verabschiedet und er ist gegangen. Sie wollte noch aus dem Fenster schauen und zuwinken, hat dies aber für 1 Minute vergessen und als es ihr einfiel, war er schon weg und sie bekam wieder diesen "Angstanfall", bei dem sie wie verrückt schreit, weint und sich kaum beruhigen lässt. Ich habe auch schon mit ihr gesprochen warum sie solche Gefühle hat und sie sagte, sie weiß es nicht. Manchmal hat sie im Kindergarten das Gefühl, die Mama kommt nie mehr um sie abzuholen und bekommt Angst. Ich kenne dieses Verhalten ganz und gar nicht und kann nicht richtig damit umgehen. Ich sagte ihr, dass ich sie immer und überall abhole und es ja auch noch nie vorkam, dass ich sie vergessen hatte. Aber das Gefühl kommt immmer wieder mal. Ihre Schwester Sarah geht seit 2 Wochen in den Kindergarten und hatte die ersten Tage immer wahnsinnig geweint, wie das ja bei vielen Kindern üblich ist (kenne ich von Julia z.b. auch nicht). Julia hat dies ja auch mitbekommen und sich schrecklich Sorgen um Sarah gemacht. Kann sowas auch ein Auslöser sein, dass sie das jetzt auf sich überträgt??? Ich bin echt hilflos und weiß nicht was ich machen soll. Kennt jemand so ein Verhalten und kann mir weiterhelfen? Sorry für den langen Text.
Freue mich über ganz viele Tipps und Antworten.
Liebe Grüße
Yvonne
Bisherige Antworten

HIER !!!!!

Hallo Yvonne,
ich freue mich sehr über deinen Artikel (natürlich nicht über die Angst deiner Tochter!!), denn ich wollte vorgestern einen ähnlichen Bericht einstellen von Mona und habe es dann doch vergessen. Mona ist heute sechs Jahre alt geworden, sie war immer fröhlich und postitiv, allerdings immer schon auch anfangs immer sehr schüchtern und sensibel.
Bei uns äußert sich ihre Angst etwas anders und doch sehr vergleichbar! So hat sie seit einigen Wochen immer wieder sporadisch Alpträume, sie wacht dann zwar nicht schreiend auf, sondern kommt zu uns ins Bett. Meist träumt sie von Tieren, die sie auffressen. Vorgestern war sie vor all den Ereignissen, die anstehen (zwei ihrer Freundinnen wurden heute und gestern auch sechs und die Geburtstage stehen auch an, sie hat ihre erste Zahnlücke, die Schulanmeldung steht an) so aufgeregt, dass sie trotz Schlafen in meinem Arm drei schlimme Träume hintereinander hatte, einen unter anderem auch davon, dass ich nicht mehr da wäre. Oft hat sie abends Angst vor dem Einschlafen (und sie ist eine super Schläferin!!).
Und sie ist sonst selbstverständlich im Auto geblieben, wenn ich kurz zur Sparkasse, auf den Friedhof oder sonstwo hingegangen bin, jetzt will sie auch für die kürzeste Zeit partout nicht mehr im Auto bleiben (auch nicht, wenn ihre jüngere Schwester da bleibt). Es gab NIE irgendeinen Grund dafür, ich habe sie auch NIE länger alleine gelassen. Auch ist sie schon alleine zum Bäcker gegangen oder ich konnte mal kurz alleine weg fahren (bis zu 30 Minuten) ohne dass es ihr was gemacht hätte. Wäre jetzt undenkbar, es ist schon so, dass wenn ich in unserem Haus unterwegs bin (über 3 Etagen plus Keller), dass sie mir ziemlich schnell folgt!
Ich habe mit ihr gesprochen, weshalb das so wäre, ob irgendwas passiert wäre. Nein, ihr Bauch würde ihr das sagen, dass sie plötzlich Angst hätte.
Auf der anderen Seite geht sie selbstverständlich immer alleine ans Telefon, sie bestellt im Restaurant, sie geht zum Ober und bestellt Getränke für alle nach, sie geht alleine einkaufen (wenn wir draußen warten), das ist vieles, was mich stolz macht und dem oben genannten entgegen steht.
Ich bin genau wie du etwas hilflos,etwas beruhigt hat mich, dass ich selbst im gleichen Alter auch z.B. Alpträume hatte.
Ich hoffe, dass diese Phase schnell vorbei geht und hoffe auch auf noch mehr Antworten. Wir bemühen uns, dass wir sie in möglichst vielen Situationen fordern, sich zu überwinden, um dann stolz zu sein, es zu schaffen. Das Problem wie du im KiGa haben wir zum Glück nicht, aber ich denke, die Gefühle sind ziemlich vergleichbar.
liebe Grüße
Melanie

HIER !!!!!

Guten morgen.
Also ich kann nur dazu sagen, dass Tim momentan echt die gleiche Phase durchmacht. Ich habe mir natürlich schon oft Gedanken gemacht, aber ich denke es ist wirklich mal wieder einer dieser Entwicklungssprünge.
Tim (fast 6Jahre) ist an sich schon ein sehr schüchternes Kind, zurückhaltend, aber auch schon recht selbständig.
Letzten Mittwoch rief morgens plötzlich der Kindergarten an und die sagten mir ich müsse Tim abholen, weil er weint und nach Hause zur Mama möchte. Sie wüssten nicht warum, es wäre überhaupt nichts vorgefallen, aber er wäre sehr traurig, dass er nicht bei der Mama sein könnte. Sowas ist noch nieeeeee vorgekommen, ich war wirklich sehr erstaunt. Natürlich hab ich ihn dann abgeholt, aber er konnte mir nicht wirklich erzählen warum und wieso er geweint hatte. Unser Haus geht auch über 3 Etagen und wenn ich dann mal unterwegs bin, im Keller Wäsche aufhängen oder oben im Schlafzimmer Wäsche einsortieren, dann dackelt er auch ständig hinter mir her um sich auch sicher zu sein, dass ich noch da bin. Ich meine sein kleiner Bruder Philipp (4Jahre) ist ja auch noch da, den interessiert das nicht wo ich gerade im Haus herumschlumpfe oder was ich mache, hauptsache ich tauche irgendwann mal wieder auf. Ich habe die Kinder auch noch nie alleine zu Hause gelassen, oder gedroht dass ich dann gehe wenn sie nicht lieb sind oder so....
Ich kann es mir wirklich nicht so richtig erklären.
Wir hatten in der Grundschule schon so einen Anmeldetag, bei dem er auch anwesend sein musste. Die Schulleiterin hat dann mit ihm alleine ein paar Sachen gemacht (malen, zählen, usw.) das war auch ok und gar nicht schlimm......
Ich hatte erst gedacht, dass ihn das total beschäftigt oder so, aber diese Aktion alleine kann ja nicht der Auslöser sein.
Naja, auf jeden Fall ist momentan echt kuschelstunde angesagt, auch abends wenn´s in´s Bett geht. Ständige Aufmerksamkeit, und er will auch schon richtig groß sein, deswegen lass ich in auch groß sein ;-)
Bin mal gespannt, was die anderen so schreiben.
Lg, Dani

Plötzlich Angstzustände/-gefühle

Hi Yvonne,

nur ganz kurz, weil wenig Zeit...

Aber bei Anika ist es ähnlich. Ich dachte mir, es würde mit dem Schulbeginn zusammenhängen. Und irgendwie scheint das auch so zu sein. Denn seitdem sich der Schulalltag etwas eingespielt hat, wird es tendenziell besser :-)

Aber sonst: Albträume, plötzlich Angst, ich könne einfach weggehen und sie alleine lassen etc.

Du siehst, da das jetzt bei mehreren auftritt, scheint es eine Entwicklungsphase zu sein und geht bestimmt vorüber....

LG. Sabine

Plötzlich Angstzustände/-gefühle

Ja bei Jana ist es ähnlich, zwar nicht so ausgeprägt wie bei euch aber irgendwie schon in die Richtung gehend.
Jana hat auch oft Albträume, oder sie weint ohne erkennbaren grund einfach los. Ist total sensibel und nervös teilweise.
Ich finde aber das es sich schon deutlich gebessert hat. Und hoffe das diese Angst "verlassen" zu werden bald wieder verschwindet.
LG Alex

Plötzlich Angstzustände/-gefühle

Hallo Yvonne,
Tipps und Ratschläge kann ich Dir leider auch nicht geben.
Wir wohnen in einem Einfamilienhaus mit 3 Etagen (einschließlich Keller), und Isabella ruft auch alle 5 min. nach mir und fragt wo ich stecke. Außerdem muß ich Isabella grundsätzlich 2 x ins Bett bringen, d. h. ich bring sie ins Bett will die Treppen runter und sie sagt sie müsse nochmals auf Toilette (obwohl sie 5 min. vorher war), danach muß ich sie nochmals bringen und die Tür zu machen, sie findet sonst nicht das Bett! (ist natürlich quatsch, weil sie nachts immer mal auch aufs Klo geht und wieder alleine zurück).
Wenn ich es nicht mache fängt sie an zu weinen und zu schreien und ich kann sie schlecht beruhigen.
Patrick (3J8M) interessiert es überhaupt nicht wo ich bin und ist genau das Gegenteil. Ihn muss ich auch nur einmal ins Bett bringen.
Ich glaube (hoffe), dass sich das mit der Zeit wieder gibt, früher war Isabella auch nicht so extrem, allerdings auch nie so uninteressiert wie Patrick.
LG
Anabela
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