Das gibt's ja nicht, ich hätte wetten können, daß Du jetzt schon nicht mehr schwanger bist.
Übrigens hat meine Schwägerin heute ET, da tut sich auch nichts, obwohl die erste Tochter acht Tage vor ET kam (die erste Tochter hat das Down-Syndrom, vielleicht war es eifnach Zeit).
Ich wünsch Dir ganz viel Geduld. Im nachhinein sagt man ja immer "ach, was sind schon zwei Wochen", aber ich kann mich noch zu gut an die Ungeduld am Ende erinnern, zumal es bei beiden hieß, sie kommen mit Sicherheit früher.
LG franziska

Oh, das finde ich ja toll, dass deine Bruder-Familie "es" noch einmal gewagt hat. Haben sie FU gemacht? Magst du berichten, wenn das Kleine da ist? Das wird für die Familie bestimmt eine spezielle Umstellung sein!
Ich denke an sie - unbekannterweise! :-)
LG gabi

Also es ist der Bruder meines Mannes - ich bin also quasi überhaupt nicht verwandt, nur angeheiratet.

Sie haben eine FU gemacht und auch vorher gesagt, daß sie noch ein Kind mit Down-Syndrom nicht bekommen würde, so toll die Kleine ist und sich entwickelt. Da habe ich wirklich Verständnis für (ehrlich gesagt mehr als wenn das ungeborene Kind des erste potentielle Kind mit D.S. ist) Das Mädchen ist aber gesund.

Grundsätzlich empfinde ich ihr Leben gar nicht mal als sooo anders als mit gesundem ersten Kind, der einzige (gravierende) Unterschied ist, daß das Mädchen inzwischen doch sehr "hinterherhinkt" und einfach viel länger die Babybedürfnisse braucht. Das ist aber völlig ok für die Eltern. Die beiden haben aber viel Unterstützung, die Kleine ist auch tageweise bei der Oma (und ich gebe zu, da bin ich schon manchmal neidisch, bei uns kommt heute meine Schwester zum babysitten, weil wir unser achtjähriges Juliäum haben *immerhin*, das letzte Mal war sie vor einem halben Jahr mal abends hier - aber ich weiß ja auch, daß meine Kinder wahrscheinlich viel früher selbständig sein werden als die kleine Tochter, da relativiert sich der Neid dann wieder), die anderen Großeltern sind auch um die Ecke und die Kleine geht bald in den Kindergarten im Ort. Viel besser kann es so ein besonderes Kind nicht haben, finde ich.

Ich bin auch gespannt, wie es wird. Und ich glaube, daß die Entscheidung für ein zweites Kind wirklich prima war für alle Beteiligten. Es heißt ja so oft, ein behindertes Geschwisterkind wäre so eine Belastung für die anderen Kinder, aber ich glaube, das ist sehr einseitig betrachtet. Aber ich bin sicher, daß Du das auch nicht so siehst ;-)

LG Franziska

Es heißt ja so oft, ein behindertes Geschwisterkind wäre so eine Belastung für die anderen Kinder, aber ich glaube, das ist sehr einseitig betrachtet. Aber ich bin sicher, daß Du das auch nicht so siehst.
Liebe Franzi
ich bin überzeugt, dass Kinder ihr behindertes Geschwister in dem Mass als Belastung empfinden, wie ihre Eltern dies tun. Salome ist einmal gefragt worden, wer denn später Mirjam mal zu sich nehmen würde. :-| Finde ich wirklich eine sehr unpassende und dumme Frage an eine 12Jährige, deren Schwester nicht mal ein Jahr alt ist.
Sie kam auf alle Fälle relativ verwirrt nach Hause und fragte, ob das denn klar sei, was mit Mirjam später mal sein werde.
Ich habe den Kindern dann ganz klar gemacht, dass niemand gegen seinen Willen Verantwortung übernehmen muss, dass ich mir aber natürlich wünsche, dass Mirjam den Kontakt zu den Geschwistern behalten dürfe, auch wenn sie mal nicht mehr hier wohnen.
Ist die Kleine denn schon auf der Welt?
Liebe Grüsse
Gabi

Nein, ist sie noch nicht, es tut sich auch noch gar nichts.

Ich glaube ja schon, daß z.B. häufigere Krankenhausaufenthalte, Therapien usw die anderen Geschwister belasten, weil das von ihrer Zeit weggeht. Aber bei vielen Kindern mit Down-Syndrom ist das doch irgendwann einigermaßen vorbei (mit dem KH vor allem), Herzsachen und so werden doch schon früh therapiert, oder? War jedenfalls bei der KLeinen so, wobei sie körperlich quasi Glück gehabt hat, sie hatte "nur" einen offenen Ductus, der per Katheter geschlossen wurde, und schlechte Augen.

Und sonst habe ich das Gefühl, es ist halt einfach ein länger kleines Kind. Nicht so früh selbständig, nicht so früh ein Spielpartner "auf Augenhöhe", aber sonst? Grade Deine Kinder kennen sich doch mit kleinen Kindern aus. Und für ein jüngeres Geschwisterkind wird das sowieso total normal sein, so wie es für ein siebtes Kind mit sechs gesunden Geschwistern normal ist, nicht permanent der Nabel der Welt zu sein, aber trotzdem geliebt zu werden.

Naja, ich finde einfach, Down Syndrom läßt sich nicht mit anderen schweren Krankheiten vergleichen. Aber ich bewundere trotzdem sowohl Dich als auch meinen Schwager und seine Frau für den Mut und die Selbstverständlichkeit, mit der das Kind geliebt wird. Denn andersrum bin ich schon dankbar, daß meine Kinder gesund sind, auch wenn ich sie natürlich anders angenommen hätte.

LG Franziska (die auch gleich noch einen Auftrag für ein neues Kleidchen für die Kleine angenommen hat - endlich mal wieder süße Mädchensachen nähen *g*)

Ich wünsch dir weiterhin viel Geduld!
Wie geht's so mit aushalten? Ich war damals bei Lea viel geduldiger als beim ersten Mal. Hätte es gut auch noch länger ausgehalten, wenn ich nicht wegen Plazentaverkalkung hätte einleiten müssen...
Liebe Grüsse, Corinne