Pensenbuch - Erfahrungen?
wir hatten gestern unseren ersten Elternabend - und haben da abgestimmt, dass wir als Benotungssysthem das Pensenbuch haben wollen.
Ich find diese "Benotung" sehr gut, weil es so detailliert ist und so die Stärken und Schwächen des Kindes viel einfacher zu sehen sind.
Hat jemand von euch auch dieses Systhem oder schon Erfahrungen damit.
Wir hatten auch leider ein anderes Thema - die Werklehrperson hat sich letzte Woche in der ersten Stunde offenbar einen Wutausbruch erlaubt und einige Schüler (darunter auch Benjamin) im Unterricht zum Weinen gebracht, weil sie so streng war und auch ordentlich mit ihnen geschimpft hat. Aber irgendwie sind wir auf keinen grünen Zweig gekommen, denn entweder kommt ein Kind wohl super aus mit ihr, oder eben nicht. Grad bei uns in der Nachbarschaft hatten wir auch einen Fall, wo der Bub sogar Schlafprobleme wegen dieser Lehrperson hatte.
Heute ist wieder Werken in der vierten Stunde - bin schon sehr gespannt, was Benjamin dieses Mal erzählt.
Aber ich weiss nicht so recht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich versuch ihn mental zu stärken, aber ob das reicht?
Die Klassenlehrerin hat versprochen mit der anderen Lehrperson zu reden und hat nur gemeint, dass die Schüler schon so müde waren in der vierten Stunde, dass es da bei einer neuen Lehrperson dann einfach für Einige zu viel war. Ich bin mir nicht sicher, ob das alles war, aber ich hoffe mal, dass sich das nicht nochmal wiederholen wird.
LG Uschi
Pensenbuch - Erfahrungen? ??? Was ist das?
Und ich glaube nicht, dass an der Grundschule, wo Anna hingeht, die Eltern mitbestimmen dürfen, wie benotet wird 8-) (da würde wahrscheinlich allein schon die Schulleiterin auf die Barrikaden gehen, die lässt sich in garnichts rein reden...). Geht Benjamin auf ne stinknormale 08/15-Grundschule oder eine speziellere? (Ist nicht negativ gemeint!)
Die andere Sache mit dem Werkslehrer (kenn ich von Annas Grundschule auch nicht, vielleicht kommt das später noch?), hmm, ich will jetzt niemand zu nahe treten, aber meine Erfahrung mit Lehrkräften in den eher peripheren Unterrichtsarten ist nunmal die, dass diese pädagogisch meist wenig Ausbildung haben, die beherrschen ihren Stoff und gut. Wenn es keine von Natur aus Pädagogen sind, kommt das wohl immer noch vor, dass sich diese Lehrkräfte nicht immer angemessen gegenüber den Kindern verhalten, aus Unverständnis, bzw. weil sie nicht gelernt haben, in bestimmten Situationen richtig auf die Kinder zu reagieren. Klar dürfen die Lehrer auch mal Mensch sein, man ist ja selber nicht immer gleich gut drauf und reagiert mal falsch, aber das die Kinder Angst bekommen und weinen oder gar Alpträume, geht, finde ich, garnicht! Dafür ist eine professionelle Ausbildung eben wichtig, vielleicht klingt das zu naiv, aber ich denke schon, dass man in der Ausbildung zum Lehrer/in das lernt (lernen sollte).
Leider werden unsere Kinder immer wieder mit Lehrern ohne "Berufung" konfrontiert werden, mal mag man den/die Lehrer/in, mal nicht, ist ja immer auch ne persönliche Sache, geht uns doch genauso. Da müssen sie lernen, auch mit solchen Leuten klar zukommen, die sie nicht mögen.
Bei Anna ist da auch so ein Fall, die Lehrerin, die Musik, Sport und Religion unterrichtet in Annas Klasse, die ist bei einigen Kinder (wenn nicht gar alle) nicht beliebt, Anna mag sie auch nicht, hat aber soweit ich das mitbekomme, keine Probleme. Gut, die hatte auch noch keinen Wutanfall, aber eine Sache/Reaktion dieser Lehrerin fand ich schon auch ne pädagogische Versagergeschichte, eine Kapitulationserklärung. Aber gut, muss sie damit klarkommen (die Lehrerin), und nicht wundern, wenn bald keines der Kinder sie mehr ernst nimmt. :-X
Ich hab diese Frau auch nur einmal am Elternabend gesehen, aber Annas Erzählungen von ihr deckt sich mit meiner Einschätzung :-[ ...
Ich hoffe, Benjamins Klassenlehrerin kann da was ausrichten, wieder einrenken, wahrscheinlich hat sie auch schon so ihre eigenen Erfahrung mit dem/der Kollegen/in gemacht, die kennen ja sich untereinander auch.
LG
Astrid
Pensenbuch - Erfahrungen? ??? Was ist das?
also das Pensenbuch ist eine ganz detaillierte Auflistung, was jedes Kind kann oder eben noch nicht so gut kann - das ist wie ein Katalog, wo immer das Können zu einem bestimmten Lehrplanziel angekreuzt wird.
Benjamin geht auf ne ganz normale Volksschule (so heisst das bei uns in Österreich). Aber die sind Gott sei Dank offen für solche Sachen.
Und die Sache mit der Werklehrerin hat sich auch gut gelöst - die Klassenlehrerin hat da vermittelt, und die Werktante hat sich bei den Kindern entschuldigt - und Benni hat der letzte Werkunterricht sehr gut gefallen. Da ist mir echt ein Stein vom Herzen gefallen. Diese Lehrerin wird sicher nie die Lieblingslehrerin sein, aber so kann ich und vor Allem auch Benjamin gut damit leben.
Liebe Grüße
Uschi
Pensenbuch - Erfahrungen?
Erfahrung habe ich damit noch keine, aber bei uns wird es auch das Pensenbuch geben. Und darüber wurde auch mit den Eltern abgestimmt (aber bei uns schon im Mai oder Juni beim ersten Elternabend). Ich habe das vorher noch nie gehört und auch jetzt weiß ich noch nicht viel darüber, denn die Lehrerin hat das nur kurz erklärt und gemeint, sie kann noch kein Muster hergeben, denn es wird noch überarbeitet. Jedenfalls ist es viel ausführlicher als "normale" Noten, z.B. "Deutsch" ist nicht einfach eine Note, sondern wird in sprachliche Ausdrucksfähigkeit, Gedächtnis, Erkennen bekannter bzw. unbekannter Wörter und noch vieles mehr unterteilt. Ich weiß aber gar nicht, ob das Pensenbuch genormt, also für alle Schulen gleich ist oder ob das etwas individuelles pro Schule ist?
Bei uns soll es das Pensenbuch auch in der 2. Klasse und ev. sogar in der 3. Klasse geben (wird aber noch abgestimmt, wenn ich das richtig verstanden habe). Nur in der 4. Klasse geht es nicht, da muss es "normale Noten" geben wegen Gymnasiumreife oder eben nicht.
Prinzipiell finde ich das eine gute Sache. Aber ganz genau vorstellen kann ich es mir eben noch nicht, wie das in der Praxis ausschaut.
Und die Sache mit der Werklehrerin: Ist natürlich schlimm, wenn das gleich in der ersten Schule so blöd gelaufen ist. So ein negativer Beginn prägt ja oft gleich für lange Zeit. Hoffentlich kann die Klassenlehrerin da vermitteln, dass es in Zukunft besser läuft. Gerade Werken ist doch etwas, was den Kindern Spaß machen soll. Rebecca hat Werken auch in der 4. Stunde, aber das funktioniert - soweit ich weiß - bestens. Aber Rebecca hat mit den Lehrern viel Glück gehabt, auf mich machen alle einen sehr netten Eindruck und Rebecca mag auch alle sehr. Ist nicht selbstverständlich, denn auch hier geistern immer Schreckensmärchen über diverse Lehrer herum (auch an unserer Schule, aber in anderen Klassen)...
LG
Sabine
Pensenbuch - Erfahrungen?
ich bin auch schon gespannt, wie die Kinder damit umgehen können, das hätte mich interessiert, ob ein Kind in der ersten und zweiten Klasse mit dem Pensenbuch wirklich mehr anfangen kann, als mit ner Gesamtnote. Aber das werden wir eh bald selber sehen.
Wir haben bei unserem letzten Elternabend schon ein Exemplar von diesem Pensenbuch gesehen, obwohl das wohl auch noch angepasst wird. Aber das war echt gut.
Das Problem mit dem Werkunterricht hat sich auch aufgelöst - die Lehrerin hat die letzte Stunde dann wohl ganz toll gemacht und sich auch entschuldigt...bin schon auf die weiteren Stunden gespannt. Aber so kann ich und Benjamin damit gut leben.
Liebe Grüße, Uschi
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