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Paula rodelt ;)

Hallo,
ich wollte mich offiziell aus dem Winterurlaub zurückmelden. Es war wunderschön. Tolles Wetter, Schnee, Skifahren, Rodeln - einfach Klasse. Paula war vor dem Urlaub ganz heiß auf's Skifahren - und auch noch die ersten Minuten als sie sie unter den Füssen hatte. Aber dann fing die Skischule an - und unser Kind wollte nicht mehr. Ein paar Tage hat sie dann noch mit uns probiert. Dann war Schluss. Aber Schlitten fahren - das ging prima *lol*. Im Urlaub hat sie sich mit Po-Rutschern mutig die Berge runtergestürzt. Und gestern (schon wieder zu Hause) hat meine Schwägerin sie einfach mal auf einen Schlitten gesetzt und einen Berg runterrodeln lassen - alleine. Und sie hat es sogar geschafft einem Mann, der auf einmal im Weg stand auszuweichen und danach tatsächlich ordentlich zu bremsen. Da habe ich schon gestaunt.
Ansonsten waren meine Schwiegereltern ja mit - und ich am Ende des Urlaubs sehr genervt. Paula bekam ohne Absprache neue Winterschuhe - O-Ton Schwiegermama: "Das arme Kind tat mir mit den anderen Schuhen so leid. Die Füsse waren ja immer kalt." Es war schlimm, dass Lena's Skikurs 4 Stunden lang war "Viel zu viel für so eine zarte Person" - klar hat Lena Mittags gejammert, dass sie nicht wieder los will. Aber kaum sah sie ihre Ski und die Skileherin, war alles vergessen. Sie ist halt manchmal etwas träge und muss etwas zu ihrem Glück gezwungen werden. Einen Tag hatte Lena leichtes Fieber - und draußen waren Temperaturen um Null und strahlender Sonnenschein. Ich wollte Lena einpacken und einen kleinen Spaziergang machen. Nicht rumtoben oder so - aber einfach ein bisschen frische Luft schnappen. Denn außer dem Fieber war gar nichts. Aber nein: Meine Schwiegermutter hat mich für total verantwortungslos erklärt und mir erstmal gesagt, dass Kinder mit Fieber auf keinen Fall raus dürfen. Ich denke in der Hinsicht habe ich mich jetzt schon seit 5 Jahren sehr verantwortungslos verhalten, weil wir mit den Kindern, wenn sie nicht gerade so krank sind, dass sie im Bett liegen bleiben, immer etwas rausgehen. Vor allem bei so schönem Wetter.
Oder Paula rodelt mit dem Po-Rutscher und fällt um: "Das musste erst wieder so kommen, wenn ihr sie hier auch den steilen Berg runter schickt."
Und nur so. Immer so kleine Spitzen - und immer nur, wenn mein Mann nicht dabei war. Irgendwann hätte ich wirklich ausrasten können. Ich hasse es Kinder in Watte zu packen. Sie müssen auch mal herausgefordert werden und sich ausprobieren. Klar fallen sie dabei auch mal auf die Nase oder kommen an ihre Grenzen. Aber das gehört nun mal dazu. Wie sollen sie sonst erfahren, wozu sie in der Lage sind?
LG
Anja
Bisherige Antworten

Paula rodelt ;)

Klingt als wäre es der letzte Urlaub mit den Schwiegereltern gewesen, oder? ;) Ich finde es auch furchtbar, wenn Kinder so in Watte gepackt werden. Mein Bruder und seine Freundin gehen mit ihrer Tochter (2,5) ähnlich um. Ich komme mir dann immer so angegriffen vor, wenn meine Kinder was machen und sie ihrer Tochter erklären, dass sie das nicht darf, weil das gefährlich ist (zum Beispiel ohne Kindersitz auf der Toilette sitzen, mit der Gabel essen, einen Eimer auf den Kopf setzen). Ich komme mir dann so verantwortungslos vor, dabei habe ich einfach nur mehr Vertrauen in meine Kinder. Die Kleine ist auch alles andere als selbstbewusst, vielleicht hat das aber nichts damit zu tun.

Toll, wie Paula rodelt. Mangels Schnee hat Linus in diesem Jahr seinen Schlitten noch nicht ausprobiert, vielleicht kommt das ja noch.

LG Annekathrin

Paula rodelt ;)

Hallo Annekathrin,
eben nicht. Wir waren schon einige Male gemeinsam im Urlaub und bisher ist es mir nie aufgefallen. Vielleicht hat mein Mann ja recht und ich bilde mir das vorwurfsvolle nur ein. Oder sie werden wirklich älter und wunderlicher ;).
Ich finde, es gibt nichts schlimmeres als Kinder zu sehr zu behüten. Ich übertreibe es vielleicht manchmal, aber ich finde nun mal, dass Kinder mit den Anforderungen wachsen, die man an sie stellt. Und ich weiß, was ich meinen Kinder zutrauen kann und was nicht. Genauso, wie ich weiß, wann und wobei ich bremsen muss und wo sie einen Schubs in die richtige Richtung brauchen. Aber für meine Schwiegereltern ist das eher schwer zu verstehen. Meine Eltern sind da glücklicherweise so wie ich (irgendwo muss ich es ja herhaben ;)). Meine Mutter hat mir damals beispielsweise mit 9 Jahren (und kleinem Cousin im Schlepptau) erlaubt alleine mit der S-Bahn nach und durch Berlin zu fahren. Ich habe sie vor ein paar Jahren mal gefragt, warum. Sie meinte zu mir, dass sie wusste, dass ich überall hinkomme, wo ich hin will und auch wieder zurück. Und warum hätte ich es da nicht machen sollen? Irgendwo hat sie recht ;).
Glücklicherweise sind mein Mann und ich da einer Meinung. Und so kommt es, dass Lena inzwischen an der Kletterwand in der Halle bis in 5 Meter Höhe klettert und auch heile wieder runter kommt (natürlich mit einem Gurt gesichert). Und das obwohl sie garantiert nicht übermütig ist.
LG
Anja

Paula rodelt ;)

Ja, meine Eltern sind auch anders. Wie ich eben :)
Vielleicht klappt es ja dieses Jahr endlich mal mit einem Treffen? Ich geb Dir mal Bescheid, wenn ich wieder in Dresden bin. Dann können wir zusammen irgendwelche gefährlichen Sachen mit den Kindern machen, ja?
LG Annekathrin

Paula rodelt ;)

Oh ja bitte - gern. Uns wird schon was einfallen, was wir so machen können ;).
LG
Anja

Paula rodelt ;)

Hallo, ich würde wenn ich an deiner Stelle wäre deiner Schwiegermutter vorschlagen das mit ihrem Sohn zu besprechen wie "arm" ihre Enkelkinder sind und was sie für Verbesserungsvorschläge hat.Und dabei aber total ernst bleiben.Ich glaube die würd sich das schnell abgewöhnen.Lg Sonja
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