was hast du denn bei dem befund noch wirklich an zweifeln?

fabi war fast ein jahr hochgradig schwerhörig, weil eine inkompetente ärztin immer nur von "rötung. nix schlimmes" sprach. erst ein hno-arzt, den mir mein hausarzt, dem ich mein leben anvertrauen würde empfahl, erkannte was da los ist.

fabi hatte schleim in den ohren, der sich bis 10 cm ziehen lässt - bis zum innenohr. noch heute hat er kalkablagerungen auf dem trommelfell, die für schwere moe sprechen.

familienleben war nicht mehr möglich, da wir ihn anschreien mußten, damit er uns hört.

nach der op wachte er auf und ich sagte flüsternd: "na, gut geschlafen mein schatz?" er setzte sich hin und sagte mit staune-augen: "mama, ich hab gehört das du geflüstert hast!!! - ich hab geheult vor glück.

nein, ich würde es jederzeit wieder machen und dann auch so früh wie möglich. die op dauerte 45 min mit entfernung der polypen.

wir hätten ihm ein jahr hören schenken können, wenn die ärztin nicht so schlecht gewesen wäre.

lg katina

hi katina,
danke für deine antwort, habe mich eigentlich auch schon innerlich damit abgefunden, dass milo op. werden muss, die röhrchen legen und auch die polypen raus ist ja auch wirklich keine große sache, aber ne vollnarkose ja leider trotzdem und ich habe als krankenschwester wirklich einiges gesehen auf der intensivstation bezüglich narkosekomplikationen bis hin zum tod, einmal ein 18 jähriger mann wegen einer blöden miniskusop am knie... daher ist mir da natürlich schon ziemlich mulmig, habe aber nä. mittwoch trotz allem noch mal ein termin bei einem auf kinder spezialisierten hno arzt, der nicht selber operiert und dann mal gucken, aber ich denke auch gerade, weil ich selber seit 2 monaten auch den eindruck habe, dass milo deutlich schlechter hört, wird es wohl wirklich höchste zeit...
lg
yvonne

hallo Yvonne!
na,moritz hat genau die oben beschriebenen probleme,nur ist er jetzt schon 5 jahre alt.er fing auch recht spät an zu sprechen,sehr undeutlich und ich merkte einfach das was nicht stimmt.als er 2 jahre alt war sprach ich seinen damaligen kiä deswegen an,sie meinte nur das sich das noch von selber gibt.mit 3 jahre drängelte ich auf eine therapie beim logopäden,das ergab aber in diesem jahr keine besserungen.durch einen zufall musste ich mit kurz vor seinem 4 geburtstag mit ihm ins krankenhaus und die sind da aus allen wolken gefallen.er hatte auch starke ergüsse hinterm trommelfell und rieten unbedingt zu einer op.sie meinten,er würde kaum was hören und deswegen natürlich so schlecht sprechen.das merkte ich auch,als wir das erste mal nach der op draussen waren-er hielt sich die ohren zu weil es so laut war!
nun,er war jetzt schon 4 jahre alt und sein gehirn hatte jetzt wahnsinnig viele wörter in der aussprache falsch gespeichert.er bekommt jetzt noch intensive therapie bei der logopädin,(wird wohl auch auf ne sprachschule müssen) und jetzt erst ist er soweit,das er sich bewußt korrigieren kann-aber auch nur erstmal beim buchstaben b.auch hatte er jetzt schon im januar seine 2. op hinter sich,da sich auch nach rausfall der röhrchen immer wieder ergüsse gebildet hatten und er somit wieder nur sehr schlecht hören konnte.
was ich dir einfach damit sagen will,lass diese op machen.es ist ein kleiner eingriff und was ich so im kh beobachten konnte,stecken das die kids sehr gut weg.warte bloß nicht so ewig wie ich, das zieht soooo viele probleme nach sich.ich merke, wie moritz darunter leidet das ihn die menschen nur so schlecht verstehen.er hat ein total geringes selbstbewußtsein, was auch in andere bereiche seines lebens übergreift.es ist alles andere als schön, wenn moritz mich in einem verzweifelten moment anschreit dass er alles falsch macht und nichts kann.klar bekommt er hilfe von allen seiten,ergo,logo und heilpädagogische frühförderung,aber trotzdem hätte dies alles nicht sein müssen,was würde ich dafür tun nochmal die zeit zurückdrehen zu können um ihn die letzten jahre "zu ersparen".
lg
katja