Hallo,
danke erst mal für eure Antworten zum Thema buchstabieren. Im Moment sind wir ziemlich verunsichert. Ich weiss im Moment nicht was richtig ist.
Er soll ja nächstes Jahr eingeschult werden. Termingerecht. Jetzt ist es so, dass er sich sozial total schwer tut. Im Kindergarten in Kleingruppen klappt alles relativ gut. Er findet sich da gut ein. Aber in der "normalen" Grupper tut er sich total schwer. Er macht einen Blödsinn nach dem anderen. Heute hat die Erzieherin mir erzählt er spielt ständig mit seiner Spucke um Aufmerksamkeit zu erzielen =-O Wenn es ums "lernen" geht, ist er top. Beim spielen ganz normal mit anderen Kindern, Bauteppich usw. blockiert er.Hat auch oft keine Lust in den KiGa zu gehen. Wir haben sehr sehr nette Erzieherinnen, die auch immer wieder das Gespräch mit ihm suchen um ihm zu helfen sich einzufinden.
Jetzt ist es so, dass unser Kinderarzt uns bei der U9 auch eine Überweisung zum Kinderpsychologen mitgegeben hat. Diagnose: Verdacht auf Hochintelligenz und soziale Ängstlichkeit.
Vom derzeitigen Stand ausgehend ist er vom kognitviem Denken her HEUTE schon längst schulreif. Vom sozialen Verhalten her aber noch nicht...siehe Grossgruppen. Beispiel: Spielt er mit Ilkas Dennik, klappt das SUPER. Kommen Pettis Kids hinzu und sie sind zu 4 dann kommt er und fragt, ob wir jetzt heim fahren. Und das ist IMMER so. Letztens war eine Freundin mit ihrem 3jährigen hier und er war völlig gestresst mit den Worten : Den mag ich nicht, der ist so wild und macht im Zimmer alles durcheinander.
Die Erzieherinnen meinen ihm fehlt der "Ehrgeiz" um jetzt eingeschult zu werden. Vorschulkinder brauchen den Ehrgeiz um lernen zu WOLLEN. Er WILL es gar nicht, aber ihm fliegt es zu.Einfach so. Frag ich ihn also beispielsweise:Was steht denn hier geschrieben, antwortet er:Weiss ich nicht, hab keine Lust. Kommt aber von alleine und liest mir plötzlich was vor.
Das Problem ist , er hat ja noch offizielle 1,5 Jahre bis zur Einschulung , beherrscht aber heute schon das, was er im 1. Schuljahr lernen wird. Der Arzt meint, es gäbe ja die Option, dass er ggf. dann irgendwann ein Schuljahr überspringt...was aber wieder schlecht wäre, wenn er sich gerad in die Klasse eingelebt hat und soziale Kontakte hat...die dann wieder in einer neuen Klasse neu entstehen müssten.
Auf der anderen Seite, stehen die Erzieherinnen so wie heute und wissen nicht wie sie mit ihm umgehen sollen,damit er sich wohl fühlt.
Ach, das ist alles so komplieziert. Was ich mache, ist falsch. Schule ich ihn jetzt ein, hat er evtl. soziale Schwierigkeiten. Warte ich noch 1,5 Jahre, ist er wohl unterfordert und das Sozialverhalten wird immer schwieriger.
Mist. Ich werd jetzt erst mal einen Termin in dieser Praxis machen und schauen, was die raten. Sein Papa hatte als Kind auch massive Schwierigkeiten,war der Klassenclown usw. und sollte zur Sonderschule, was im letzten Moment noch verhindert wurde. Erst im Alter von 19 Jahren wurde er - durch Zufall- getestet und es stellte sich ein IQ von über 130 heraus.
Wir haben immer gesagt, wir lassen es laufen uns sind sensibilisiert falls bei Patrick auch Probleme auftreten. Und jetzt ist es so, dass wir gerade im Bezug auf die EInschulung da stehen und gar nicht wissen, was richtig ist. Und der Kindergarten sich ernsthaft Sorgen macht...
Gestern meinte er plötzlich von sich aus er möchte jetzt in die Schule, der Kindergarten wäre zu blöd,er möchte was lernen. Toll. Und nun?
Bin echt ganz durcheinander.
LG,Ina