Hallo Ihr Lieben,
die letzetn Wochen waren bei uns sehr turbulent und ich war kaum hier.
Vor 10 Tagen wurden meine beiden an den Ohren (Paukenröhrchen) bzw Rebekka auch an den Polypen operiert. Es wurde ambulant gemacht und ich hatte GsD meine Mutter als Hilfe dabei.
Rebekka hatte streikende Venen, so dass man ihr an beiden Handgelenken jeweils zweimal erfolglos eine Kanüle zu setzen versuchte (wir hatten nur an einer Hand ein emla -Pflaster gehabt). Von daher war Rebekka schon etwas verunsichert, denn die 2. Hand tat ja dann schon weh. Ich habe beruhigend auf sie eingeredet. Sie bekam eine Maske (Lachgas?) und sollte tief einatmen - ich redete wieder ganz beruhigend auf sie ein. Der Anästhesist meinte, ich würde es gut machen, denn er würde auch schon gleich einschlafen. Kurze Zeit später schlief sie und ich mußte aus dem OP.
Dann der Bericht des HNO: Rebekka hat eine unkomplette, submuköse Gaumenspalte !!!!!!!! OP verlief ansonsten gut.
Da war ich schon bedient. Wieso hat niemand bisher bei meinem Kind entdeckt, dass es eine Gaumenspalte hat?????????????????
Okay - nächstes Kind: Bei der Besprechung von Rebekka hab ich so aus Quatsch den HNO-Arzt gefragt, ob er - wenn das Kind schon mal in Vollnarkose ruhig liegen würde - nicht auch die zwei Warzen unter dem Fuß von Miriam entfernen könne!
Na klar, sagt der da, kein Problem! Gesagt getan. Auch die entzündete Dellwarze am Bauch hat er gleich mitgemacht.
Beim Aufwachen war Rebekka sehr unruhig und weinerlich. Von daher bekam sie nochmal einen Nachschlag von der Narkose und war selbst dann noch sehr unleidlich. Aber die Polypenentfernung ist wohl auch fies.
Miriam hingegen wurde wie gewohnt langsam wach und war nur verwundert, dasas sie am Fuß einen Verband hatte. Sie hatte ja vorher nicht mitbekommen, dass auch die Warzen weggeschnitten wurden.
Der Fuß ist auch mittlerweile gut verheilt und wir sind froh, dass alles vor der Schule erledigt wurde.
SCHULE: Vorgestern wurde Miriam eingeschult. Stolz wie Oskar mit ner riesen Schultüte und einem tollen Programm der Mitschüler. Sie ist jetzt ind er Sprachheilschule und hat die Lehrerin, die sie auch getestet hat. Wir sind alle glücklich. Sie ist in einer Klasse mit 12 Kindern, davon erstaunlicherweise 5 Mädchen (in einer der 4 Parallelklassen gab es nur ein Mädchen).
Der Bustransfer klappt nach vielen Telefonaten auch ganz gut, denn nachmittags ist sie an unserer benachbarten Regelgrundschule in der OGS. Dort ist sie auch gut angekommen, denn sie kannte schon 2 - 3 Jungen aus der Nachbarschaft.
TRAUERFALL:
Meine Tante hatte letzte Woche eine schwere OP. Ihr wurde ein 5 kg schwerer Tumor entfernt. Die Ärzte sagten ihr, es sei sehr heikel und es sei fraglich, ob sie das überleben würde.
Der Freitag kam, die OP war erstaunlich schnell vorbei und die Ärzte gaben Entwarnung. Es war supergut gelaufen - keinerlei Komplikationen.
Und gestern früh bekommt sie einen Herzinfarkt, im Kkh auf der Toilette. Es dauerte keine 3 Minuten und sie lag auf Intensiv. Man hat sie 45 Minuten wiederbelebt, aber mangels Vitalfunktionen haben sie dann aufgehört. Exitus.
Meine Mutter und mein Cousin leiden am meisten. Ich war gestern auch so lange ich konnte bei meiner Mutter. Es war ihre JÜNGERE Schwester. Erst das letzte Jahr haben sich die beiden wieder etwas angenähert und angefreundet nachdem sie mehrere Jahre kaum Kontakt hatten. Und jetzt ist sie tot.
Am Freitag hätte jeder damit gerechnet - gestern war es für uns alle ein Schock.
Jetzt sitze ich heute im Büro und versuche, wieder in den Alltag zu finden.
Das wars von uns. Lang und nicht ganz erfreulich, aber so ist das Leben eben!
Machts gut!
LG
Britta