Okay, dann mal was Positives...
Ich bin mal in mich gegangen und hab auch ganz viele positiven Punkte gefunden:
- Julius spielt fast den ganzen Tag alleine, da ist er total in seine Rollenspiele vertieft
- er redet wie ein Buch und ist in seinen Formulierungen überhaupt nicht mehr kindlich, sondern schon sehr erwachsen
- er ist total lieb zu Mina und sagt mir immer sofort Bescheid wenn sie weint (auch wenn ich`s natürlich schon gehört habe, aber ich überlass ihm den Part ;-)
- er geht total offen auf Leute zu und ist in der Öffentlichkeit immer sehr höflich (anders als zuhause *g*), das macht mächtig Eindruck bei Verkäuferinnen etc.
- er ist sehr selbstständig, ich könnte ihn alleine zum Bäcker schicken, das würde er machen (nur leider ist das hier zu gefährlich weil keine Gehsteige an der Straße bis zum Bäcker)
- er merkt sich ALLES, spricht z.B. komplette Bilderbuchtexte auswendig nach und erinnert sich an Orte und Dinge, die Monate her sind
- er kann mindestens 20 Kinderlieder auswendig (ICH kann die nicht auswendig!) und erkennt am jeweiligen Bild im Liederbuch, welches Lied da steht
Also alles in allem kann ich wirklich stolz auf ihn sein!
Ich werde in Zukunft mehr an die positiven Seiten denken und den Augenmerkt weniger auf die negativen lenken :-)
So, jetzt seid ihr dran ;-)
LG
Doro
Dann antworte ich jetzt mal hier
klar, bei uns gibt´s auch immer mal Ereignisse, die wahnsinnig Nerven kosten und wo ich mich sehr beherrschen muss. Aber insgesamt sind meine beiden Großen echt lieb und ausgeglichen.
Sie spielen schön zu zweit oder auch allein, kümmern sich umeinander und um Helen, fragen mich, ob ich noch Halsweh habe, sprechen ihr Gute-Nacht-Gebet, rufen Liedtexte (singen kann man das nicht nennen), malen, gehen gern und problemlos in den Kiga usw.
Nerven kann´s, wenn eine Frage oder Bitte zum 20. Mal ausgesprochen wird, und ich zum 20. Mal antworten muss, dass es grad nicht geht. Oder wenn sie rumtrödeln beim Fertigmachen. Bei drei Kindern kostet das eh so viel Zeit. Oder wenn das Zu-Bett-geh-Ritual in die Länge gezogen wird (noch ein Lied singen, nochmal zudecken, wo ist mein Trinkbecher, die Tür weiter auf machen,...).
Manchmal flippe ich auch aus und werde mal lauter, aber das ärgert mich dann immer. Und ich weiß ja, dass sie das nicht machen, um mich zu ärgern.
Ein bisschen ausgepowert bin ich auch. Helen trinkt nachts zur Zeit im 90-120-Minuten-Takt, d.h. ich bin dauernd wach. Und das bei drei vollen Arbeitstagen pro Woche. Geht schon an die Substanz.
Aber sie sind schon süß, unsere Kinder. Es gibt wirklich viele Momente, die einfach nur schön sind. Und das reicht. Der Rest wird schon.
LG,
Simone
Okay, dann mal was Positives...
ich hatte dir vorhin schon mal geantwortet - vieles von dem, was du hier aufzählst ist bei uns genauso (20 Lieder sinds mit Sicherheit nicht, aber der Rest passt ganz gut *gg*) - und auch dieses "weit sein" kann sehr anstrengend sein...aber wenn ich das jetzt so lese, denke ich wie du, dass du einfach ausgepowert bist...das mit dem Widerspiegeln der eigenen Gefühlswelt ist sowas von wahr!!!! Versuch einfach mal, ein bisschen Ruhepausen/Erholung für dich zu finden...und ganz bewusst, wenn du genervt bist, dir die Zeilen, die du geschrieben hast ins Bewusstsein zu rufen (ist schwer und funktioniert nicht immer, aber wenigstens manchmal...). Genieße bewusst und intensiv die Zeit mit Julius, wenn du grad gut drauf bist und versuch diese Gefühle in Erinnerung zu bringen, wenn's dir mies geht.... Schönen Abend noch...LG andrea
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