Hi!
Nö, schlimmer wird's nicht, denke ich. Als Arne grade mal wieder das Klopapier komplegtt abrollte dachte ich nur, Malte würde das nicht mehr machen mit seinen bald fünf Jahren.
Das mit dem lachen kenn ich auch, vor allem eben auch vom Bruder (aber bei beiden). Die stiften sich auch gerne mal gegenseitig an, oder sie lachen eben über den unsinn, dann hat alles schimpfen keinen Sinn.
Aber, was ich bei Dir ganz wichtig finde, ist die Rolle, die Du da verteilst. Wir merken bei uns sehr, daß die Kinder in so ein Rollenverhalten reinkommen, aus dem sie schwer wieder rauskommen. Zur Zeit ist Arne eben des Trotzköpfchen, das so viel Unsinn macht, aber sich auch viel ärgern läßt, Malte ist eher der verständnisvolle, der es aber natürlich ausnutzt, wenn Arne sich ärgern läßt. Bis zum Sommer war Arne immer der "Liebe" und Malte der, der Unsinn machte. Ich versuche täglich, diesem Rollenverhalten aus dem Weg zu gehen, weil das einfach ganz stark von uns ausgeht. Und wenn ich den Anfang von Deinem Posting so lese (ehrlich gesagt, würde ich meine Kinder nie so bezeichnen, aber ich weiß, daß es nicht so ernst gemeint ist), könnte ich mir vorstellen, daß das bei Euch auch ein Teil des Problems ist.
Außerdem würde ich sagen: geh raus. Wenn wir schwierige Zeiten haben, geh ich so viel wie möglich mit den Kindern raus, in den Garten, in den Wald, auf den bauernhof. Einerseits gibt's da nicht so viel Gelegenheit zum Unsinn machen, andererseits können sie sich richtig austoben und vergessen auch einfach, daß sie ja die "Teufelchen" sind. Und dann sind die Abende auch entspannte, um Aufmerksamkeit müssen sie ja auch nicht kämpfen, wenn sie gemeinsam draußen sind.
Liebe Grüße
Franziska