Hallo,
heute mal was ganz anderes, vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen:
Ich habe heute (nach monatelangem Warten) mein Zwischenzeugnis erhalten für die Tätigkeiten, die ich bis zu meinem Mutterschutz gemacht habe. Jetzt, im Rahmen der Elternzeit, arbeite ich Teilzeit in einer anderen Abteilung mit zum Teil anderen Aufgaben. Da ich mich darüber hinaus auch noch bewerbe, ein guter Zeitpunkt um ein Zwischenzeugnis zu verlangen, denn immerhin habe ich früher ganz andere + anspruchsvollere Aufgaben wahrgenommen.
Mein Problem: Ich kenne die Zeugnissprache nur wenig. Oberflächlich hört es sich ja immer noch ganz gut an, aber ist es das wirklich? Hintergrund: Das Betriebsklima hier ist nicht das allerbeste, ich fühle mich überhaupt nicht wohl, mein (damaliger) Chef ist nicht beliebt und hatte mit mir echt ein Problem (das ist die Kurzfassung). Deswegen befürchte ich, dass irgendwo in dem Zeugnis Fallstricke versteckt sein könnten, d. h. dass es für "kundige" Leser doch schlecht wirkt.
Wisst Ihr, wo ich mich über die Formulierungen informieren kann? Gibt es vielleicht eine tolle Seite im Netz mit "Übersetzungen" der Zeugnissprache?
Muss ich das Zeugnis so akzeptieren oder in welcher Frist muss ich wo und in welcher Form Widerspruch einlegen? Ich habe echt Bedenken, dass mir ein Widerspruch hier nur noch schlechter ausgelegt wird...
Oder was würdet Ihr sagen über
"...verfügt über solide Fachkenntnisse" (stimmt ja)
"... Fachwissen versteht sie praktisch umzusetzen und beruflich zu verwerten"
"...findet gute verwertbare Lösungen"
"...überblickt mit gelegentlicher Unterstützung seitens des Vorgesetzten schwierige Zusammenhänge gut" (finde ich eine Frechheit, bei vielen Themen hatte ich deutlich mehr Ahnung als er!!)
"...findet sich in neuen Situationen zurecht und hat einen Blick für das Wesentliche"
"zeigt die erforderliche Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative"
"...anfallende Arbeit erledigt sie in angemessener Zeit mit angemessenem Aufwand zuverlässig und gewissenhaft" (finde ich hört sich irgendwie zweifelhaft an)
"... verfügt über ein gutes sachgerechtes Denk- und Urteilsvermögen"
"Die arbeitgeberseitig angebotenen Fortbildungsmöglichkeiten nimmt Frau XY stets wahr und setzt die dort gewonnenen neuen Erkenntnisse in die Praxis um"
"... erfüllt die ihr übertragenen Aufgaben somit zu unserer vollen Zufriedenheit" (Ist das eine 3? Wo ich in allen früheren Gesprächen immer mit 2 beurteilt wurde?)
Insgesamt werden auf 1,5 Seiten meine Aufgaben aufgezählt, 1/2 Seite ist dann die Beurteilung.
Ciao, Elisabeth