Guten Morgen,
ich habe mich gestern getraut und um die Reduzierung meiner Stundenzahl von derzeit 25 auf 20 beantragt! Meine direkte Vorgesetzte kuckte zwar ein wenig blöd, mein Manager hat es sofort akzeptiert und in Schriftform gesetzt und unserem Dienststellenleiter weitergegeben (persönlich, fand ich super) und ab 1.3.07 werde ich also ein wenig mehr Zeit haben.
Hatte oft das Gefühl, dass ich nur noch funktionierte. Morgens aufstehen, mich fertig machen, dann Elena in Ruhe fertig machen und gegen 09:00 in den neunen Kindergarten bringen, dann zur Arbeit und eigentlich in den wenigen Stunden einen Vollzeitjob zu hinterlegen, dann abhetzten zum einkaufen keine Zeit, aber noch zu früh um Elena vom Kindergarten abholen zu können (geht nur 12-12:30 schaff ich nicht, 14-14:15 schaff ich auch noch nicht und dann wieder ab 15:30). Sicherlich hätte ich Elena auch eine Stunde früher bringen können, aber die kleine Maus hatte schon so viele Umstellungen in den letzten Monaten mit Umzug, Kindergartenwechsel, Brille, Abkleben des Auges, nein, das wollte ich effektiv nicht und ich genieße auch morgens mit ihr die Zeit, so dass wir beide ruhig in den Tag starten.
Demnächst kann ich sie dann um 14:00 abholen oder ich kann nach der Arbeit auch direkt einen Friseurtermin vereinbaren, denn für solche Sachen hatte ich auch so gut wie keine Zeit. Und immer alles auf samstags zu legen geht leider auch nicht. Irgendwie fühle ich mich mit dieser Entscheidung super wohl, war mir gar nicht bewusst, aber als ich am vergangenen Wochenende mich auch mit einer arbeitenden Mutter sehr lange auf der Pinkelfete unterhalten habe und als ich das ausgesprochen hatte: Ich habe das Gefühl, dass mich diese eine Stunde am Tag mehr arbeiten dermaßen unter Stress setzt, dass wenn ich das gewusst hätte, niemals gemacht hätte. Da war mir das sonnenklar.
Mein Mann hat erst ein wenig blöd reagiert und gemeint, das wäre schließlich meine eigene Entscheidung gewesen, hat aber dann sofort eingelenkt.
Bei der Arbeit wissen es nun auch schon alle, meine direkte Vorgesetzte hat sich auch wieder eingekriegt, ich denke, sie hätte gerne gehabt, wenn ich noch mehr übernehmen würde, aber ich muss hier ganz klar Prioritäten setzen, Karriere ist eben bei einem Teilzeitjob nicht (unbedingt) drin!
Sorry, ist jetzt doch was lang geworden, aber manchmal komme ich nicht so richtig zum Punkt!
GLG Suzi und wünsche euch einen wunderschönen TAG!!
Suzi