Suchen Menü

Nur kurze und nicht besonders gut gelaunte Grüße von mir

Hallo Ihr Lieben,
sorry, hab grad nicht so viel Muße für lange Texte...
Bin grade ziemlich genervt von all dem Krempel. Wegen meiner Mutter-Kind Kur musste ich leider letzte Woche Widerspruch einlegen, denn ich bekam eine 'Anhörung' meiner KK, dass der Med.Dienst keine Notwendigkeit in dieser Maßnahme sieht und alles auf den Rententräger abdrücken will ("Keine mütterspezifische Problematik steht im Vordergrund"). Klasse, oder...
Ich war einfach zu naiv beim Ausfüllen des Kurantrages, dachte wirklich meine Diagnose sei selbsterklärend und hatte nur noch die vorangegangenen Fehlgeburten erwähnt. Dachte auch nicht, dass die dort ellenlange Ausführungen lesen wollen und hab mich wirklich kurz gefasst (ja, das kann ich auch ;-)). Dachte, der Antrag sei ein mehr oder weniger formeller Akt, eben unumgänglich. Ich ärgere mich darüber, dass man gezwungen wird, 'ne Art Seelenstrip zu machen. Und frag mich auch, warum ich alle Unterlagen eigentlich übers Mutter-Kind Hilfswerk eingereicht habe, wenn die mir nicht sagen können, dass das so wohl etwas mau wäre...
Beim Widerspruch hab ich die Sache selbst in die Hand genommen und noch Unterlagen von dem Modellprojekt dazu gelegt. Mensch, was für eine Zeit dabei drauf gegangen ist. Noch hab ich die Reservierung dür die Klinik, aber normalerweise soll 4-6 Wochen vor Kurantritt (ab 4.7.) eine Kostenzusage vorliegen. Jetzt wird's eng.
Ich kann Euch sagen, dass mir so eine schizophrene Denke so was von fremd ist. Naja, am Freitag werde ich wieder anrufen bei der KK. Die Sachbearbeiterin selbst scheint aber ganz ok zu sein. Sie trifft ihre Entscheidung aber aufgrund des Urteils vom med. Dienst.
Ach ja, auch war ich der Annahme, eine Mutter-Kind Kur könne ab April nicht mehr abgelehnt werden, die vom Hilfswerk übrigens auch. Das stimmt so aber eben nicht, erst ab 2008 muss nur noch jeder 10. Antrag zum MD. ---
Und dann kann ich z.Zt. überhaupt nicht loslassen, was diese Anti-Hormontherapie betrifft, die ich ja nach der Bestrahlung machen soll. Es gibt bei mir ein paar Faktoren, die für das eine Medikament als Kontraindikation gelten. Dann wiederum mein Alter (fast 43), mit dem ich mich irgendwo zwischen prämenopausal und postmedopausal (durch die Chemo zumindest z.Zt. so) befinde. Es gibt hier keine einhellige Empfehlung und ich habe verschiedene ärztliche Empfehlungen, wie's denn nun weiter geht.
Hab grade im Brustfroum auch eine Frage gestellt, kann das Thema aber nicht mehr hören auch. Chemo, OP, Strahlen, Antikörpertherapie - das alles war keine Frage für mich bzw. es gab dazu natürlich auch Fragen, aber die war ich in der Lage zu klären, um daraufhin mit den Ärzten zusammen eine Entscheidung zu treffen.
Und z.Zt. fühle ich mich nicht in der Lage bzw. bin immer wieder am Schwanken, wenn ich grade meinte, dass ich es so oder so machen könnte. Zum Mäusemelken.
Dann denk ich sogar fast, dass ich GAR NIX mehr mache und einfach davon ausgehe, dass ich gesund bin, weil ich mich gesund fühle.
"Sehen Sie's als eine Art Lebensversicherung" sagte mir gestern meine Strahlenärztin, mit der ich ganz prima reden kann. Sie hat selbst eine betr. Mutter und Schwester und redet wirklich ganz offen mit mir.
Ja, ich muss es einfach noch mal sacken lassen, wenn ich jetzt noch diese eine medizinische Frage bzgl. Kontraindikation oder nicht geklärt habe. Irgendwann muss ja mal der Moment kommen, wo man loslassen kann! Und ich hab ja auch jederzeit die Wahl, auch bei laufender Therapie. Das sag ich mir auch. Muss grade selbst über mich den Kopf schütteln, weil ich mich so verrückt mache.
So, Ihr Lieben, ich mach Schluss. Von Vee hab ich übrigens ne Karte bekommen. Ihr geht's gut :-)
Morgen jährt sich meine Diagnose auf den Tag, ca. 15 Uhr. Vergisst man nicht, so ein Datum.
Steht aber nicht in Zusammenhang mit meiner Entscheidungsunlust. Obwohl ich natürlich so langsam echt froh bin, wenn alle akuten Therapien zuende sind. Noch 5x Strahlen!
Wenn das nur mit der Kur klappt, so wie ich mir das für Samuel und mich vorstelle..."gemeinsam gesund werden"
Liebe Grüße
Claudia
Bisherige Antworten

Nur kurze und nicht besonders gut gelaunte Grüße von mir

liebe claudia,
ich hoffe es nimmt seinen gerechten lauf und du bekommst deine kur!!.mich würde schon interessieren nach welchen kritieren die eine kur streichen!!
ich hatte auch eine kurablehnung bekommen,aber dieses jahr werde ich nochmals eine stellen.
aber in deinen fall soetwas abzulehnen ist ja wohl schon unmenschlich!!
drück dir die daumen
alles liebe und gute
sabine

Nur kurze und nicht besonders gut gelaunte Grüße von mir

liebe claudia,
wünsche dir von herzen, dass der ganze ärger mit dem kurantrag bald vorbei ist!
zu deinen überlegungen hinsichtlich anti-hormontherapie kann ich natürlich nichts sagen, wünsche aber dass du bald einen klaren kopf bekommst und weißt was du machen willst.
lg kati

Hm, für den normalen Mensch seltsam ...

... aber gräme Dich nicht! Soweit ich bei unseren Mütter mitbekommen habe, die einen Kurantrag stellten wurde er grundsätzlich zunächst abgelehnt und dann doch fast alle im 2. Gang genehmigt. Ich habe den Eindruck, die setzen darauf, dass 50% doch klein beigeben und dann wird eben nichts draus. Na ja, muß man nicht verstehen, will ich auch nicht verstehen! Wie sagt mein Mathe-Prof manchmal: "Was interessieren mich die kranken Hirnwindungen anderer Personen ..."

Ich wünsche Euch, dass Ihr es doch noch zur Kur schafft!

Na ja, und das mit der Antikörpertherapie da kann ich überhaupt nichts dazu sagen, aber das erwartetst Du wahrscheinlich gar nicht von uns "Laien".

LG,

Ioana.

Liebe Claudia!

Wenn ich deine Zeilen lese mit der Kur, denke ich fast, man muss vorher so viel Energie verschwenden, damit es sich dann richtig lohnt zur Kur zu gehen, weil die Bürokratie einem erschlagen hat*kopfschütel*!!!
Meine Liebe, meine Daumen sind gedrückt!
Und mache die Therapie weiter, Du hast schon so viel durchgestanden, das schaffst Du auch noch! Ich wünsche Dir die Entscheidungskraft, die Du brauchst und gute "Berater, wenn es um medizinische Fragen geht!!
Viel, viel Kraft sende ich Dir
und liebste Grüße
Deine Sonia

Nur kurze und nicht besonders gut gelaunte Grüße von mir

hallo claudia,

für wenig muße ist es aber doch ganz schön lang geworden ;-)

kann deine nicht so gute laune aber durchaus verstehen. ich wär auch angefressen, wenn ich eine solche nachricht vom medizinischen dienst bekommen hätte. den sinn und zweck dieser einrichtung habe ich eh noch nicht so ganz durchschaut. vermutlich wird das ganze doch von den kassen geschmiert. kein anderer verliert auch nur ein gutes wort über den medizinischen dienst. hab neulich eine doku auf 3 sat (?) gesehen. da ging es um sehr kranke patienten, denen mit einer eher außergewöhnlichen therapie zu helfen gewesen wäre. der md hat diese therapie allerdings jeweils abgelehnt. bei der einen frau ist es daraufhin zu einer deutlichen verschlimmerung gekommen, die andere ist nach abschluß der dreharbeiten sogar verstorben. die therapie für die zweite frau hätte übrigens bei inken in der klinik stattgefunden. sehr traurige einzelschicksale und ein für mich nicht nachzuvollziehendes handeln des md. aber ich schweife ab...

ich drück dir ganz fest die daumen, dass du mit dem einspruch erfog haben wirst und ihr gemeinsam zur muki-kur aufbrechen könnt.

was die antihormontherapie betrifft, ist es natürlich sehr schwer, als völlig unwissende dazu etwas zu schreiben. du machst dir ja nicht erst seit gestern gedanken zu diesem thema. was wäre denn die kontraindikation? was würde gegen eine solche therapie sprechen? gibt es erwiesene nachteile?

claudia, ich drück dich und wünsch dir ein gutes händchen und ein ruhiges gewissen für deine entscheidung.

liebe grüße, birthe

Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen