Hallo Cindy,
da mußte ich j etzt doch erst einmal schlucken. Aber ich denke, es war der richtige Schritt, weil immer alles nur schön reden bringt auf die Dauer auch nichts. Dann lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Nun ja, ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Eure Kinder das bestmöglichst wegstecken.
LG
Angelika

Hallo,
hatte vorhin Maximilian was erzählt, was mir heute beruflich passiert ist. Eine Familie, die wir gar nicht kennen, die eine Wohnung bei mir gemietet haben, hat gekündigt, weil sie sich trennen. Jetzt wollen die jeweiligen Eltern allein (allerdings jeweils mit den Kindern) die Wohnung behalten. Da meinte mein Sohn: die sollen das nicht tun, wenn, dann soll halt einer der Eltern bei uns wohnen.
Du weißt vielleicht, dass es bei uns auch arg gekriselt hat (bis zur Eheberatung, jetzt gehts grad wieder so) und Max das sicher auch mitbekommen hat und deswegen vielleicht auch sehr sensibel ist. Was ich damit sagen will: Kindern ist eine Familie extrem wichtig, deswegen zeigt den Kindern gegenüber immer wieder, dass Ihr Euch auch nach der Trennung noch respektiert und gut miteinander umgehen könnt.
Ich drück Euch weiterhin die Daumen
LG
Angelika

Hallo Angelika,

danke für Deine Worte.
Ja, das bei euch hab ich mitbekommen, bei uns ist das so nicht, Respekt herrscht bei uns ohne Ende, keiner macht den anderen ernsthaft an, erniedrigungen und solche doofen sachen hassen mein Exmann und ich. Wir können uns sehr gut leiden, so wie ein geschwisterpaar, aber es ist einfach keine liebe da, ich komm mir vor, als wär er mein kleiner Bruder, so kann ich nicht weiter leben. Wir trennen uns auch im Guten und helfen uns gegenseitig, ich hoffe es auch, dass es so bleibt, wenn nicht hab ich mich in meinem ExMann so dermasen getäuscht, denn er ist ja ein ruhiger.

Die Kinder können dann soweit es geht eigentlich immer zum Papa, zumindest vorerst, ich denk die Besuchszeiten regeln sich dann von alleine. Elias ist ja schon 7 und sehr reif für sein alter, Alina mit fast 6 kann da dann auch mitreden. Aber in Zukunft will ich dann eigentlich schon feste Zeiten haben, aber ausnahmen bestätigen natrürlich die Regel ;)

Vielen lieben Dank Angelika

Liebe Grüße Cindy

Hi,
hast du denn mal ..paar Tage Urlaub gemacht um zu sehen, wie es sich anfühlt, wenn er gar nicht da wäre? Vieleicht änderst du doch noch die Meinung, besonders, wenn er immer noch mehr in dir sieht als ein Freund.
Ich weiß auch nicht wie lange ihr zusammen seid, ich bin es auch schon über 10 Jahre, man ist auch nicht immer gleich stark verliebt, doch das kann auch wieder mehr werden. Tief im Inneren sind wir uns so ähnlich geworden, dass man auch Freunde sein kann, doch es ist mehr...so was könnte man auch durch einen flüchtigen Kontakt mit ..keine Ahnung Brad Pitt nicht aufwerten. Verlässlichkeit und Vergeben zu können ist das Beste was dir passieren kann. Wenn dein Mann so ist, hast du ein gutes "Los" gezogen...verspiel es nicht, und besonders nicht an eine eventuelle sexuelle Affäre, die dich möglicherweise nicht tief liebt.
Und zuletzt..wäre da noch die Verantwortung bei kleinen Kindern, können es größere Kinder nicht besser verkraften, eine Scheidung..?. Mit ein Grund noch zu warten. Du hast sie in die Welt gesetzt, und paar Jahre später sind sie dann nicht "weg" oder den deinen widersprüchlichen Gefühle ausgesetzt. Wenn ihr Euch vorher nicht laut gestritten habt, hat das Kind aus seiner Sicht, keine Verbesserung erreicht durch eine Trennung...nur Verlust...armes Kind....
Grüße
vom Engelchen in deinem Ohr, was mal das Teufelchen übertönen will.

PS:
Ich wurde mit ca. 14 Scheidungskind, ja es gab mal Streit, aber nicht so viel...eher aus dem Weg gehen. Beide hatten auch den gleichen Trennungsanwalt, weil es so friedlich ablief.
Mein Vater hat eine Neue geheiratet, wir hatten bis dahin auch Kontakt, doch dann wurde es erst recht weniger u. schlechter.
Ich hätte auch gerne mal mehr mit ihm unternommen, aber er war ja dan nie da, arbeiten oder im fremden "Zu Hause".
Die Neue war vermutlich eifersüchtig und hat alles unterbunden, damit ich möglichst nicht den Vater treffen kann, besonders als er später Krank war. Hätten sie sich blos nicht scheiden lassen, und es noch mal überdacht. Mit der Neuen wurde er auch nicht glücklich.
Wenn man noch zu Hause wohnt, ist es ein großer Schock, wenn ein Elternteil geht. Selbst in dem verständigen Alter. Auch hatte ich mehr Kontakt zur Mutter, trotzdem habe ich das ...eigentlich bis heute nicht überwunden, und wünschte mir, sie hätten es anders hin bekommen.

Und weißt du was für eine Frage sich die Kinder auch dann ganz viel stellen können, auch wenn sie aus deiner Sicht noch so unsinnig erscheinen mag:
Was habe ich falsch gemacht? Hätte ich es verhindern können? Habe ich in letzter Zeit zuviel Unsinn gemacht? War ich nicht lieb genug zu Mama/Papa? Bin ich ein böses Kind? Sind meine Schulnoten zu schlecht? Wie wäre Papa/Mama blos fröhlicher? Wieso geht er jetzt weg und hat vergisst uns hier? Schafft Mama/Papa das alleine? Ich muss jetzt ganz vorsichtig zu meinem übrig gebliebenen Elternteil sein (auch wenn der Elternteil das äußerlich gut zu verkraften scheint). Bestimmt kommt er doch bald wieder und alles ist gut. Es ist unsere Familie, meine Welt.
Ich glaube das würde ich nur meinen Kindern antun, wenn der Vater gewalttätig wäre, oder alkoholsüchtig, ansonsten würde ich keine Kinder in die Welt setzen wollen....*seufzt..und geht mal jetzt endlich fleißig weiter arbeiten*

hallo cindy,
ich weiß nicht wie ich das finden soll - denn ich denke eine jede weiß hier wie ich mit und in meiner Beziehung kämpfe. Aber dennoch fehlte mir bisher der Mut und auch die Kraft diese nicht mehr vorhandene Zweisamkeit zu beenden. Also einerseits beneide ich dich um diesen Schritt und andererseits befremdet mich, dass es Leute die es eigentlich vielleicht (zumindest nach außen) gar nicht so schlecht hatten, sich trennen. Ich bin echt in einem Alter (ja ich denke schon dass ist auch eine Frage des Alters) und auch in einer körperlich wie psychischen elenden Verfassung dass ich für mich diesen Schritt nicht gehen könnte.
So gauklen wir den Kindern und auch uns selber vor- dass eh alles passt- Eltern sich halt mal in die Wolle kriegen, und die Sache mit den vielen nicht mehr passierenden Sachen kriegen die Kinder nicht mit.
Nein- ich beneide dich drum - und denke mir vielleicht ist es gar nicht so schwer - vielleicht hilft er mir auch nachher noch- kennt er seine Kinder nachher noch. Und zugleich bin ich vielleicht zu bequem um mich zu trauen. Du hast dich getraut und ich wünsche dir wirklich aus tiefstem Herzen, dass der Weg den du nun eingeschlagen hast- ein gangbarer ist, und am Ende sich als Guter Weg erweist. Bleibt Eltern, wenn auch kein Paar mehr - das ist der Schlüssel zum Wohl eurer Kinder.
Ich habe mir schon oft überlegt wie ich meinen Buben klarmachen würde. Nimm die Mädchen mit zur Wohnungsuche- und erkläre ihnen die Zimmer - und erkläre auch, dass der Papa auch eine Wohnung sucht- wo sie ihr Zimmer haben werden. Es ist wichtig den Kindern nicht das Gefühl zu geben, ihnen wird der Papa weggenommen. Ich hab das bei Lenny erlebt - bei meinem einzigen Anlauf aus dieser Beziehung. Er hat geweint war sehr ausser sich, dass der Papa nicht mehr da sein soll. Also sollte denke was immer ihr auch erklärt- zum Ausdruck kommen, dass ihr beide da seid- nur nicht mehr in der selben Wohnung. Vielleicht kann man den beiden das auch schmackhafter machen, wenn sie ihre Zimmer in beiden Wohnungen aussuchen können und evt. farblich gestalten. Ich hätte das so gehalten. Sonst fragt nach - es gibt Stellen wo man da hin gehen kann. bei uns gibt es Rainbows - für Scheidungskinder. Google mal - so war in der Art gibt es überall. Auf jeden Fall- viel Glück und Kraft für die kommende Zeit.
Liebe Grüße Isa

Hallo Isa,

auch ich war in der Situation zu denken, nein ich schaffe es nicht mich zu trennen, allein zu leben alles allein zu meistern, aber ih habe einen Weg gefunden es zu schaffen, hat auch 2 einhalb Jahre geedauert. Es war keine entscheidung von heute auf Morgen, sondern sehr sehr lange durchdacht. Es wird sicher nicht einfach, es wir sicher hart, da ich hier vor Ort absolut KEINEN MENSCHEN habe, der mich unterstützt, werde weiterhin vom Papa der Kids abhängig sein, damit ich auch was alleine unternehmen kann. Ich bin nun froh und glücklich für meinen neuen Lebensabschnitt entschieden zu haben. Du weisst auch, dass ich ne Zeit psychisch am Boden war, ich hab mich alleine da raus geholt, hab mich mitunter dem spirituellen rausgezogen und viel Kraft geschöpft, denn ich weiß, die nächste Zeit wird schwer und viel Kraft kosten, vor allem die Behörden gänge, obwohl da die meisten soweit erledigt sind.

Bei uns sah es nach aussen immer gut aus, da wir uns gegenseitig sehr respektieren und uns es nie einfallen würde den anderen runterzumachen, weder daheim noch auswärts, was bei anderen sehr oft der Fall ist, ich sehe es bei einem Bekannten, was seine Frau da oft abzieht, da ziehts einem die Hose aus. Ne, das gibts bei uns nicht und wird es hoffentlich auch nie geben....

Da wir hier ziemlich lädlich wohnen kann ich nur "hilfe" vom Jugendamt erwarten, wenn überhaupt, denn eigentlich kann man unser Jugendamt mehr als vergessen, leider. Ich hoffe, das wir das soweit alleine hinbekommen und vor allem mein großer viel mit uns reden wird.

Die Wohnungen versuchen wir so gut es geht in der nähe zu halten, was aber andererseits schwer wird, wenn mein neuer Partner kommt. Ich denke es wird alles soweit alleine seinen Weg nehmen....
Vielen lieben Dank Isa, ich hoffe für Dich, dass auch Du irgendwann DEINEN Weg finden wirst....

Ganz liebe Grüße Cindy

Hallo Cindy,
schade, dass es zu Ende ist, aber gut, dass Ihr Euch nichts vormacht und Ihr nun einen neuen Lebensweg beschreiten wollt, der sich immer wieder kreuzen wird durch die Kinder.
Es freut mich zu lesen, dass Ihr zu den offensichtlich wenigen Paaren gehört die Ihre Elternschaft nicht vergessen. Hoffe sehr für Euch, dass Ihr das durchhaltet und immer für Eure Kinder da sein werdet. Denn die Mäuse können nichts dafür, wenn es zwischen den Eltern nicht mehr passt, leider wird das in der Regel von den Erwachsenen vergessen. :-(
Den Schritt aus einer Ehe zu wagen ist nie einfach ob nun mit oder ohne Kinder. Ich habe 6 Jahre gebraucht um aus meiner ersten Ehe auszubrechen und da waren keine Kinder im Spiel. Aber als ich es endlich ausgesprochen habe ging es mir einfach nur noch besser und komischerweise hat auch meine Familie und sonstige Bekannte komplett entspannt reagiert. Das habe ich mir ganz anders ausgemalt, besonders bei meinen Eltern.
Wünsche Euch für die Zukunft alles Liebe und Gute und denke Ihr werdet es genauso schaffen wie Ihr es jetzt schon macht.
LG Claudi