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Nochmal wegen Kiga-Start *verzweifel*

Huhu,
danke erstmal an alle, die mir auf meine Frage gestern geantwortet haben. Wenn ich das richtig lese, war es bei fast allem IM Kindergarten kein großes Problem, und zuhause waren die meisten Kinder unausstehlich. Buuuääh, ich konnte Constantin nirgendwo wiedererkennen :-(
Ich hätte nämlich erstens mal gedacht, dass ihm der Kiga-Start leichter fällt. Er war ja jetzt nicht fast 3 1/2 Jahre nur bei Muttern und muss sich jetzt zum erstenmal trennen, nee, er war ja schon mehr als 2 Jahre bei seiner Tagesmutter (und das ist nicht eine, die 1-2 Kinderlein betreut, sondern wenn alle da sind, sind es 12(!), also schon mit einer kleinen Kiga-Gruppe vergleichbar). Erst schien auch alles gut. Wir waren an 3 Nachmittagen "probespielen", da hat er mich jedesmal stehenlassen und ist mit irgendwelchen anderen Kindern losgeturnt. Aber denkste. Wenn ich jetzt gehen und ihn dort allein lassen will, klammert er sich brüllend an mein Bein und muss quasi operativ von mir getrennt werden. Und ich glaube, ehrlich gesagt, auch nicht, dass er sich schnell wieder beruhigt, wie mir die Erzieherinnen versichern. Wenn ich ihn abhole, sieht er jedesmal aus wie ein Schluck Wasser in der Kurve, weiß wie ein Laken und irgendwie verstört. Nun ist er sowieso ein RICHTIGES Sensibelchen, ich denke, manche Sachen hauen ihn einfach schneller um als andere Kinder, aber trotzdem, ich will ihn ja nicht fertigmachen, ich wollte ja nur, dass er in den Kindergarten geht :-(
Und zuhause ist er auch nicht frech und aufgedreht wie Eure Kinder. Vielmehr thematisiert er den Kindergarten ständig. Nun hat er schon ewig die Gabe, seine Befindlichkeiten recht präzise auf den Punkt zu bringen (Jeanette erinnert sich vielleicht noch daran, wie er mir kurz vor Simonas Geburt mal kurz und bündig verklickert hat, wieso er sich vor dem Baby fürchtet?!). Und nun höre ich halt jeden Tag von ihm, dass er sich einsam fühlt. Und wie ich ihn kenne, fühlt er sich wirklich einsam. Muss ich das jetzt ernster nehmen als andere Eltern das "komische Verhalten" ihrer Kinder? Oder soll ich einfach mal davon ausgehen, dass er nur das artikulieren kann, was andere vielleicht auf andere Art und Weise rüberbringen? Ich bin echt total verunsichert, weil Constantin eben Constantin ist.
GLG Eva mit nix als Problemen
Bisherige Antworten

Nochmal wegen Kiga-Start *verzweifel*

hi eva!
das mit dem gefühl der "einsamkeit" würde mich auch umhauen! puh, das ist wirklich hart.
es bleibt dir aber wohl nix übrig, als das mal mit den betreuerinnen abzusprechen. die müssen einfach darauf eingehen.
das problem ist ja, dass er nicht drum herum kommen wird, sich auch ohne dich mit anderen menschen auseinanderzusetzen. jetzt im kiga und später eben in der schule, wo er ja auch hin muss.
frag ihn doch mal, was er denkt, was man gegen die einsamkeit tun kann.
ob er gerne andere kinder im kiga als freunde hätte. vielleicht fällt ihm ja selbst was ein, was ihm helfen könnte.
es ist aber gut, dass er es zum thema macht, denn dann frisst er es wenigstens nicht in sich hinein.
ich glaube, dass es auch bei constantin besser werden wird, sobald er einen freund gefunden hat.
mann, das würde mir auch echt weh tun, sowas zu hören.
ich kann eigentlich ja nocht mitreden, denniks kiag fängt erst im august an, leider.
aber einsamkeit ist schon ein gefühl, wo die erzieherinnen besonders drauf eingehen sollten, finde ich.
ich drücke dir die daumen, dass er sich bald wohl fühlt.
glg
ilka

Nochmal wegen Kiga-Start *verzweifel*

Huhu Ilka,
mich haut das auch um, deshalb bin ich ja so verunsichert :-(
Und was das Freunde finden angeht... Sein bester Kumpel geht in dieselbe Kiga-Gruppe (dessen Mutter haben wir mehr oder weniger den Platz zu verdanken), aber von dem will er seitdem (zumindest IM Kindergarten) auch nix mehr wissen. Und bei den Probenachmittagen hat er sich noch mit einem weiteren kleinen Jungen (geboren im Dezember 2003, passt also altersmäßig auch wie die Faust aufs Auge) angefreundet, der hat sich neulich beim Frühstück sogar fast umgebracht, weil er unbedingt neben Constantin sitzen wollte, aber das interessiert Constantin gar nicht, wenn er erstmal neben sich steht. Gott, ich hab mit dem Kind ganz bestimmt keine großartigen Probleme, aber dieses Mimosenhafte an ihm nimmt mich echt manchmal mit :-(
GLG Eva

Nochmal wegen Kiga-Start *verzweifel*

hallo nochmal!
dennik ist auch so ein sensibelchen, allerdings ist er mittlerweile sehr aufgeschlossen anderen menschen gegenüber...wenn die aber etwas ruppiger sind, macht er direkt einen rückzieher.
wenn wir schimpfen weint er sofort und will kuscheln. er ist extrem harmoniebedürftig und deswegen graut es mir schon davor, wenn die kinder mal gemein sein sollten, das versteht er gar nicht.
was sagt constantin denn? mag er seine neuen freunde nicht? geht es ihm nur um dich? ist er einsam, weil er dich vermisst? was sagen die kindergärtnerinnen denn dazu, oder vielmehr, wie verhält er sich laut denen?
ich hoffe, die anderen hier können dir mut machen
glg
ilka

Nochmal wegen Kiga-Start *verzweifel*

Hallo Eva,

ich würde das schon ernst nehmen. Vielleicht fragst du mal eine der Erzieherinnen, ob er wirklich oft allein spielt und bittest sie. ihn mehr mit anderen Kindern in Kontakt zu bringen?

Sonst fällt mir auch nichts ein. Sorry.

LG Andrea

Nochmal wegen Kiga-Start *verzweifel*

Huhu Eva!
Vorerst würde ich auch mal "einfach" behaupten, daß er da durch muß und Du nur das "Glück" hast, daß er ausdrücken kann, was wohl viele andere Kinder nur empfinden und nicht sagen.
Ich meine - NATÜRLICH fühlt er sich einsam, wenn er aus einer festen Gruppe, wo er alle kennt und mag(?) rausgerissen wird und sich neu orientiern muß. Ist zwar traurig, aber überleg mal, wenn Du auf ne neue Arbeitsstelle müßtest und nur fremde neue Kollegen um Dich hast. Man selber weiß ja, daß es nur ne Frage der Zeit ist, bis man sich eingelebt hat und wohlfühlt, aber ein Kind kann das ja noch nicht absehen.
Ich finde Ilkas Vorschlag super, daß man ihm erstmal versucht zu helfen, wie er die Einsamkeit überwinden könnte. Und wenn er das schon so gut ausdrücken kann, würde ich das so auch den Erzieherinnen sagen - vielleicht können sie die erste Zeit mal besonders auf ihn eingehen und ihn unauffällig mehr mit einbeziehen.
Sei stolz darauf, daß Dein Sohn sich so gut äußern kann! Und daß er das Vertrauen zu Dir hat, es auch zu sagen!
Er wird es packen *mirsicherbin* und irgendwann stehst auch Du vor einem Kind, was mit den Augen rollt und: "Ach duuuuuuuuuuuuuuu Mama - ich spiel doch gerade so schön!" sagt ;-)
Und wenn nicht, kann man immer noch Weiteres in Angriff nehmen. Vorerst würde ich es aber als "Eingewöhnungsschwierigkeiten" abhaken.
GLG
Tina

Nochmal wegen Kiga-Start *verzweifel*

Huhu!
Also Felix ist ja auch sehr sensibel, nur bei ihm äussert sich das halt anders! Mittlerweile aber klammert er dann auch eher an mir oder heult sogar eher! Früher konnte er es wohl nur durch Gewalt(hauen, treten, toben und sich selbst verletzen)zum Ausdruck bringen!
Ich habe da ja auch öfter mit den Erzieherinnen gesprochen, aber im Kiga war soweit immer alles unauffällig!
Ich denke du solltest viel mit ihm reden um ihm die Angst zu nehmen! Dann noch mit den Erzieherinnen reden damit diese evtl.besser auf ihn eingehen können und Bescheid wissen wie deine/eure Situation grade ist!
Ich denke auch bei euch wird es mit der Zeit besser werden!!! Wie gesagt bei uns hat es ein gutes halbes Jahr gedauert-sicher auch nicht normal!
GLG Petti

Nochmal wegen Kiga-Start *verzweifel*

Hallo Eva,
ich finde es toll, dass er sich schon so gut ausdrücken kann und ich kann es sogar nachvollziehen. Er kommt neu in die Gruppe und kennt noch kein Kind richtig, die anderen kennen sich aber schon lange gegenseitig. Die wissen auch wie der Ablauf ist, und wann was passiert. Er fühlt sich, als würde er daneben stehen und nicht wissen was los geht. Auch zu den Erzieherinnen hat er noch nicht so einen Draht, wie zu seiner Tamu, bei der er wußte, wie sie reagieren wird. Er fühlt sich einfach noch etwas verloren inmitten des Getümmels.
Das wird sicher schnell besser werden, wenn er Kinder und Erzieher besser kennen lernt.
Vielleicht kannst du ihn damit aufmuntern, dass er bald ein paar gute Freunde haben wird. Oder er soll einen Jungen, den er gut leiden kann, bitten ihm zu helfen. Auch würde ich mit der Erzieherin reden, doch noch etwas mehr auf ihn zu achten.
Kopf hoch, das wird schon. Lass dich nicht verunsichern, du hast einen tollen Sohn und du bist eine tolle Mutter.
LG
Daniela

Nochmal wegen Kiga-Start *verzweifel*

hallo eva
ich kann dir nur schreiben wie es in unserem kiga war. die eingewöhnung wird dort nach den bedürfnissen der kids gestaltet, d.h. das gibt das tempo an.
ayla hat sehr lange gebraucht mit der eingewöhnung, das war mir aber auch klar. nun hatten wir glück, daß wir uns das zeitlich so einrichten konnten.
ich war einen ganzen geschlagenen monat (!) mit im kiga. ayla war zwar auch alleine im kiga unterwegs, aber ich war in der küche etc. & sie wußte ich war in der nähe.
dann kam der erste schritt: "ich gehe mal ins büro... was erledigen."
ist geglückt.
dann der 2. schritt: "ich gehe mal kurz was einkaufen."
ist geglückt.
wichtigster schritt bei der eingewöhnung ist, daß es gelingt, daß das kind die erzieherin als ersatzbezugsperson annimmt. das hat ayla getan.
so bin ich dann auch 2-3x gegangen und ayla weinte & klammerte, aber sie hörte nachdem ich aus der türe raus war, direkt wieder auf. ich weiß auch, daß ich mich auf die aussage der erz. verlassen kann.
beim abholen hat sie mich freudig begrüßt und wollte auch meist noch 1 bild malen.
wir sind dann auch den schritt gegangen, daß mein mann ayla morgens in den kiga bringt, da läuft es viel viel besser. ich hole sie dann ab.
ayla ist und war noch nie ein gruppenkind, d.h. sie nimmt immer noch keinen kontakt zu anderen kids bzw. nur sehr wenig auf. aber das braucht einfach seine zeit.
die kind-weinen-lassen methode ist nicht ganz unumstritten. viele kinder hören auf zu weinen, weil sie sich anpassen und abfinden. spätere folgen können verlassenängste und heimweh sein.
wie lange geht constantin jetzt schon hin ?? ggf. würde ich mit der kiga-leitung besprechen, daß du eine sanftere methode möchtest. sicher kostet das zeit... aber der schritt des kiga ist nun mal ein riesen schritt für die kleinen.... ich würde mein kind ja auch nicht so dir nicht mir nicht bei fremden leuten lassen ohne eine ausgiebige eingewöhnung.
ansonsten habe ich nach einer weile angefangen, mich im priv. rahmen mit einzelnen kids in der selben altersstufe aus dem kiga zu verabreden.
ggf. hilft es constantin auch, wenn du ihm erzählst, daß die meisten kids am anfang so einsam sind, da sie noch niemanden kennen etc. hat er sein kuscheltier o.ä. mit ?
och mensch der arme. :-(
hoffe du verstehst wie ich das meine...
lg serap

Nochmal wegen Kiga-Start *verzweifel*

Hallo Serap,
danke für Deine lange Antwort!
Also, eine Eingewöhnung nach Bedarf des Kindes gibt es dort nicht. Das klingt jetzt schäbiger, als es ist, so eine Hauruck-und-das-Kind-muss-da-halt-durch-Einrichtung ist das nicht, aber die haben wohl keine guten Erfahrungen mit langen Eingewöhnungen gemacht und reduzieren das daher auf max. 1 Woche. Das Problem ist nur, dass wir selbst diese Woche nicht in Anspruch nehmen konnten, daher hatten wir uns mit der Leiterin geeinigt, dass ich ihn wenigstens nachmittags zum Probespielen vorbeibringe. Da ging ja auch alles gut - nur, was keiner wohl keiner bedacht hat: Das Probespielen fand immer draußen statt, ich konnte sogar ohne Probleme stundenweise weggehen, aber für Constantin ist es wohl ein enormer Unterschied, ob er draußen mitspielt (ist halt so wie woanders auf dem Spielplatz) oder ob er drinnen in der Gruppe sitzt, dort schlafen und essen muss etc., klar, da rückt man sich ja auch eher auf die Pelle (was er sowieso nicht leiden kann). Und dann kommt noch erschwerend hinzu, dass er pünktlich zum richtigen Kiga-Start krank zuhause bleiben musste, zwar nur ein paar Tage, aber das reichte dann wohl schon. Der Eindruck der Eingewöhnung war schon wieder verblasst, und ich musste ihn am ersten Tag gleich richtig ins kalte Wasser schmeißen, am zweiten Tag konnte ich zwar dann nochmal Urlaub nehmen, aber da war offensichtlich schon alles "versaut".
Er geht übrigens noch nicht lange, erst seit Anfang des Monats. Nicht falsch verstehen, ich erwarte ja gar nicht, dass er jetzt schon alles toll findet, dass es dafür noch viel zu früh ist, ist schon klar. Aber er reagiert schon wieder so "depressiv" (das Thema hatte ich seinetwegen hier schonmal, erinnerst Du Dich vielleicht dran, Du hattest mir damals dazu geantwortet), anders jedenfalls, als ich es von anderen Kindern kenne, die auch Schwierigkeiten mit solchen Situationen haben, und ich bin mir halt total unsicher, ob ich ihm jetzt wirklich einen Gefallen tue oder eher gar nicht. Vielleicht sollte ich wirklich deswegen nochmal das Gespräch mit den Erzieherinnen suchen.
GLG Eva

Nochmal wegen Kiga-Start *verzweifel*

Hallo Eva,

das ist ja wirklich hammerhart! Wie lange war bei euch eigentlich Eingewöhnung bzw. was genau ist da gemacht worden? War die Eingewöhnung nur an diesen drei Nachmittagen?

Es ist für Constantin wahrscheinlich die Gesamtsituation, die er in Worte faßt, also ich denke, seine Einsamkeit ist wahrscheinlich nicht nur der Kindergartenstart, sondern auch das Verlassen seiner Tagesmutter, dort wo er sich ja sehr lange Zeit aufgehalten und und sehr wohl gefühlt hat und einen Platz in der Gruppe dieser Kinder hatte. War ja bei uns leider auch nicht anders, als wir Elena vor kurzem im neuen Kindergarten eingewöhnt haben, erst der Umzug, dann der Wechsel weg von der KiTa, da wo sie sich wirklich sehr heimisch und wohl gefühlt hat. Wir haben viel miteinander geredet (das macht ihr ja auch) und ich habe ihr erklärt, dass wir nun in einer anderen Stadt leben und deswegen der neue Kindergarten. Aber ich habe ihr immer versichert, dass wir die 'alten' Kinder immer wieder einladen und besuchen können, ihre alte Bezugsperson (sorry Angelika) haben wir mittlerweile auch schon 2x besucht, ich glaube, das hilft ein wenig die Verlustängste besser zu verarbeiten. Wir hatten als Eingewöhnung 3 Nachmittag, zwei Vormittage und dann nochmal eine ganze Woche, wo ich Urlaub hatte und sie nur bis 12:00 im Kindergarten war. Die Erzieherinnen bei uns haben sich wirklich ins Zeug gelegt, aber ich muss dazu auch sagen, Elena ist ein sehr begeisterungsfähiges Kind und auch keineswegs irgendwie kontaktscheu. Jetzt würde ich nach fast 5 Wochen sagen, dass sie 'eingelebt' ist im Kindergarten.

Ich würde das Gespräch mit den Erzieherinnen suchen, was man da am besten machen kann und wie man Constantin in dieser Situation am besten helfen kann. Vielleicht weiß sonnenblümle Rat (sie ist doch Erzieherin, oder?) und ich hoffe, dass sich die Situation bei euch bald bessert.

GLG Suzi

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