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Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

.... wieso waren die Waffen für den Teenager "frei" zugänglich?

Ich bin bedingt durch meinen Ex - Mann auch mit Waffen und Kind eine zeitlang aufgewachsen... aber wir hatten einen Waffentresor, den Schlüssel hatte mein Ex am Schlüsselbund bzw. versteckt. Ich hatte zwar immer eine Waffe draußen, aber Monition und Waffe getrennt aufbewahrt...

Klar, wenn er das wollte hätte er auch in unserem Fall die Schlüssel stehlen können usw...

Mir tun echt die ganzen Beteiligten furchtbar leid und ich bin einfach nur geschockt :o(

Man denkt man erzieht ein "sozial" integrierfähiges Kind und weiß nicht, was da schlummert....

Mein herzlichstes Beileid...

Heike

Bisherige Antworten

Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

hmmmm, ich finde auch, die Eltern,aber zumindestens der VATER hätte gleich mal verhaftet gehört!!!!! Durch seine Schlampigkeit,weil er nicht ordentlich mit seinem Waffenschrank umgegangen ist......war das ganze erst möglich!!!!!

Wenn er Mitglied im Schützenverein ist, dann hat er gewisse Auflagen,wie Waffen und Munition zu lagern sind....diese Dinge hat er in gröbsten Zügen mißachtet!!!!! Dadurch sind viele Menschenleben zu beklagen.....ich kann nicht verstehen,dass da nun erst ewig geprüft wird, in wie weit er in Haftung genommen werden kann. Sofort weggesperrt....und das unverzüglich! Macht zwar auch keinen Menschen mehr lebendig, aber er hat sich zutiefst schuldig gemacht.

Grüßle Jacqui

Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

hi jacqui!

ich muss dazu mal was sagen...man sperrrt einen menschen nicht einfach weg, weil er ggf etwas strafrechtlich relevantes getan hat. wozu soll man das tun??? es müssen schon gründe für eine untersuchungshaft vorliegen.

er selbst ist nicht gefährlich, es gibt keine hinweise auf eine mögliche fluchtgefahr und es liegt nicht die gefahr vor, dass er etwas verschleiern könnte, was einen prozess gefährden könnte und darüber hinaus ist nichtmal eindeutig geklärt, ob die waffe frei zugänglich war.

es ist von einem waffenschrank mit kombination die rede (möglicherweise)...also alles noch nicht eindeutig geklärt und solange gibt es doch gar keinen grund jemanden einzusperren.

man darf nicht vergessen, egal wie fahrlässig er gehandelt haben mag, er hat niemanden ermordet und darüberhinaus auch seinen sohn verloren und noch dazu einen sohn grossgezogen, der zum mörder geworden ist. DAS ALLES ist ein albtraum schlechthin...

natürlich muss er sich verantworten und das ist auch richtig so...aber einem allein die schuld zu geben und ihn direkt wegsperren zu wollen...find ich etwas überstürzt.

lg

ilka

Ilka... schau mal hier... die Waffe war im Schlafzimmer LG

Winnenden
Amoklauf in Internet-Chat angekündigt
Spuren des Amoklaufs (Bild: dpa)
Stuttgart. Der Amokläufer von Winnenden hat seine Tat offenbar vorher im Internet angekündigt. Der 17-Jährige habe sich zudem seit einiger Zeit in psychiatrischer Behandlungen befunden, sagte Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech (CDU) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Waiblingen bei Stuttgart.
Chat-Protokoll (Bild: Screenshot)
In einem Chat mit einem Mann aus Bayern soll der Amokläufer in der Nacht vor der Tat geschrieben haben, er habe das "Lotterleben" satt. Dem Internetportal westline.de wurde nach eigenen Angaben ein Screenshot der Kommunikation zugespielt. Darin heißt es weiter: "Immer dasselbe, alle lachen mich aus, niemand erkennt mein Potenzial. Ich meine es ernst, Bernd - ich habe Waffen hier, und ich werde morgen früh an meine frühere Schule gehen und mal so richtig gepflegt grillen." Und: "Merkt Euch nur den Namen des Orts: Winnenden."
Ob der Chat-Eintrag von 2.45 Uhr authentisch ist, wurde bisher nicht bestätigt. Die Kommunikation endet mit den Worten "Und jetzt keine Meldung an die Polizei, keine Angst, ich trolle nur." Trollen bedeutet im Internet etwa "sinnlos vor sich hin reden".
Vater könnte vor Gericht kommen
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Fotostrecke: Der Amoklauf von Winnenden
Video: Winnenden trauert um die TotenNach dem Amoklauf in Winnenden muss sich der Vater des Täters möglicherweise wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Grund sei, dass die vom Sohn verwendete Tatwaffe vom Typ Beretta vorschriftswidrig im Elternschlafzimmer lag, sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Siegfried Mahler. Der Vater habe in seinem Waffenschrank 4600 Schuss Munition verwahrt. Bislang sei der Vater aber lediglich als Zeuge vernommen worden.
Bei dem Amoklauf am 11. März 2009 hatte der der 17-jährige Tim K. an seiner früheren Realschule in Winnenden und auf der Flucht 15 Menschen und sich selbst erschossen.
Er gab dabei offenbar mehr als hundert Schüsse ab. Allein in der Schule habe der Täter mindestens 60 Mal geschossen. Die Schule hatte Tim K. am Mittwoch Morgen mit mehr als 250 Schuss Munition betreten. Seither gab es in Baden-Württemberg sechs Amokdrohungen.
Trauer am Tag nach dem Amoklauf (Bild: ddp)
Landespolizeipräsident Erwin Hetger nannte den Bereich Stuttgart sowie die Städte Pforzheim, Ulm, Freiburg, Metzingen und Esslingen. Die Schulen würden verstärkt von der Polizei beobachtet.
Der Amokläufer war nach Rechs Worten seit 2008 wegen Depressionen in psychiatrischer Behandlung. Er sei zeitweise auch stationär behandelt worden. Die Therapie sollte in einer Klinik in Winnenden fortgesetzt werden, wurde vom Täter aber abgebrochen. Der 17-Jährige hatte auf seiner Flucht auch einen Mann vor der Klinik erschossen. (dpa/kho/jr)

Ilka... schau mal hier... die Waffe war im Schlafzimmer LG

Hallo,

auf T-Online steht aber, dass die Tatwaffe in einem gesicherten Schrank eingeschlossen war (Zitat des Innenministers von Bawü) - und egal wo die Waffe war es ändert nichts an Ilkas Aussage, dass es unsinnig wäre, den Vater "sofort wegzuschliessen".

LG Katrin

Ilka... schau mal hier... die Waffe war im Schlafzimmer LG

ja, das weiss ich, aber es ist noch nicht geklärt, ob sie nicht ggf durch einen zahlencode gesichert war.

ich habe so eigentlich keinen zweifel daran, dass der vater fahrlässig gehandelt hat. ich zweifle nur daran, dass es richtig wäre, ihn sofort wegzusperren.

ich denke mir, dass ein grossteil der eltern nicht genau weiss, was in den köpfen ihrer kinder vor sich geht. ich denke mir, dass auch psychologen, die den jungen "behandelt" haben nicht absehen konnten, was passieren würde...und wenn, warum ahben sie nichts gesagt?

ist immer einfach, jemanden die schuld zu geben, wenn der eigentliche täter nicht mehr zur veranwtortung gezogen weden kann...

lg

ilka

Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

hmmm,bin mir nicht sicher, ob da nicht Fluchtgefahr besteht bei den Eltern. Immerhin waren das ja wohl "angesehene" Leute mit einem mittelständischen Betrieb.........Da ist auch Geld in der Kasse,um sich mal schnell noch abzusetzen......verloren haben die ja eh alles!

Ich seh es einfach doch etwas radikaler...wer mit Waffen so fahrlässig umgeht hat gleichzeitig auch Null Ahnung von Erziehung. Da braucht man keine anderen Gründe zu suchen - der Grund liegt auf der Hand.....aber ist ja so schön,es gesamt-global abzuwälzen..das böse Internet, die bösen Computerspiele..... :-(.

Der Vater ist mit seinen Waffen so fahrlässig umgegangen...wenn der Sohn an soviel Munition rankommt.....kann man auch einfach mal BEIHILFE ZUM MORD ganz schnell unterstellen,als erst langjährig zu prüfen!!!

Wäre dann auch gleich mal eine Warnung an die ganzen anderen HERREN und DAMEN von den Schützenvereinen,es einfach mal genauer zu nehmen!!!!

Grüßle Jacqui

Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

Hallo Jacqui!

Naja - kannst Du Ilka nicht verstehen aus ihrer Position als Polizistin? Es GIBT nunmal in D diverse Gesetze, die dieses oder jenes vorschreiben und solange die Schuld nicht bewiesen wurde...

In meinen Augen hast Du natürlich recht - die HABEN keine Ahnung von Erziehung - bzw. es passt für mich in mein Schubladendenken: reiche Leute - Kind materiell verwöhnt aber sonst "laß mich in Ruhe" - bloß keine menschliche Zuwendung oder gar Aufmerksamkeit. War sicher alles andere wichtiger... Und wegen der Computerspiele gebe ich Dir völlig recht - aber gerade diese Ego-Shooter gehören für mich tatsächlich verboten. Wozu braucht man sowas? Ich meine - was "lernt" man daraus bzw. soll es "Spaß" machen, andere abzuballern oder niederzumetzeln? Und je mehr man schafft, desto "besser" ist man in dem Spiel. Solche Spiele gehören in meinen Augen generell vom Markt genommen - welchen Sinn sollen sie haben? Und ich denke man kann es gar nicht verhindern als Eltern, daß die Kids irgendwann mal damit konfrontiert sind. Wenn nicht daheim dann halt bei einem Freund oder so. Klar wird nicht jeder, der mal nen Ego-Shooter spielt gleich zum Amokläufer (sonst wäre ich selber schon einer) - aber ich hätte auch nichts dagegen, wenn die Dinger vom Markt kämen. Tja - so einfach wird das dann wohl auch nicht sein, weil wo fängt man an und wo hört man auf. Ist der Mario schon "Gewalt", der irgendeinen Typen verprügelt oder umfährt... Leider gibt es viel zu viele Eltern, denen vollkommen wurscht ist, was die Kinder so treiben...

Und ich fand den Ausspruch von Horst Köhler auch sehr bewegend... Man soll sich mal überlegen, ob man seinen Mitmenschen immer die angemessene Aufmerksamkeit zukommen lässt...

Und ich selber addiere für mich noch den Zusatz, daß man das besonders mal allen Eltern immer wieder unter die Nase halten sollte in bezug auf die Kinder...

Ach ja - wenn das alles immer so einfach wäre...

GLG

Tina

Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

ja ich bin da eben jetzt auch sehr emotional.....wenn ich an die unschuldig Getöteten denke und die anderen Mitschüler aus den Klassen,die nun elendig traumatisiert sind...nur weil der HERR PAPA da seine Waffenleidenschaft ausgelebt hat!!!! Der Junge hätte sich garantiert nicht woanders Waffen besorgt.....dann hätte er sich meinetwegen von einer Brücke gestürzt oder was weiß ich..aber sowas????

Außerdem frage ich mich, Waffenschrank hin oder her, ist es erlaubt...soviel Munition zu Hause zu haben?????

Ich fühl mich heut noch fassungsloser als gestern,Grüßle Jacqui

Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

huhu,
ich seh das ähnlich wie du....ich habe auch in meiner kindheit sehr sehr viel gehasst und einige schlimme gedanken in meinem kopf gehabt was ich mit den mitschülern mache ,die meinen kopf ins klo stecken ect.
computerballerspiele haben mich null interessiert udn hätten auch nicht diese innerlichen aggressionen abbauen können.
ich denke wenn ich real eine waffe in der hand gehabt hätte und auf irgendwelche pappkameraden oder eben nen kreis geschossen hätte,wären mir wohl andere ideen gekommen....da ich mit soetwas aber nicht zu tun hatte,gingen meine phantasien eher in andere richtungen (bei uns gab es ne kuhpeitsche zu hause)
zudem soll der junge ja an die 30 softair waffen im zimmer gehabt haben .....
und ich denke bei jungs kommt da noch anderes dazu und die ticken schneller bis ne bombe explodiert.
ach ja,und ich finde,das nicht nur computerspiele da irgendwas knallen lassen,davon hab ich keine ahnung.ich kenne ein paar die sind mega lieb und haben einfach nur fun an dem zeugs......aaaaaaber fast zu jeder tageszeit wird einem im fernsehen gezeigt wie an einen perfekten mord hinbekommt.wie blöd die täter sind,weil sie es nicht so und so gemacht haben.....irgendwie sind wir alle auch ein klein bißchen mit schuld.
liebe grüße petra die auch geschockt ist,aber denkt das jetzt nur wieder mehr trittbrettfahrer kommen.

Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

mensch jacqui...es ist nicht so, dass mich das nicht getroffen hätte, aber ganz ehrlich...weisst du, was du da sagst? "beihilfe zum mord"???

"mal eben ganz schnell unterstellen, anstatt jahrelang zu prüfen"?

du gehst wirklich davon aus, der vater hätte seinem sohn vorsätzlich dazu verholfen, mit einer waffe soviele menschen zu töten???

der vater hat vermutlich einen folgenschweren fehler begangen, wenn er seinem sohn den zugang zu der waffe ermöglichte, das ist schlimm...aber das ist für dich beihilfe zum mord?

sicherungsverwahrung??? ist der vater gefährlich für die allgemeinheit?

also ich bin ja dafür, dass jeder für seine fehler zur rechenschaft gezogen wird, aber ich bin auch ein bißchen erschrocken darüber, wie leichtfertig du sowas schreibst.

ich wünsche jedem, dass seine kinder sich so entwickeln, dass sie zu gesunden jugendlchen bzw erwachsenen werden. auch wenn eltern fehler machen (in der erziehung zb)

du schreibst, dass er sich ohne waffe vielleicht nur von der brücke gestürzt hätte...hmmm, ich glaube nicht, dass er nur leise abtreten wollte. wer eine waffe benötigt, bekommt sie auch...und wenn er sich ein messer schnappt und in einem kindergarten die kinder abmetzelt (hatten wir doch neulich)...es ging diesem "kranken hirn" doch nicht nur um selbstmord.

ich finde schlimm, was passiert. aber ich finde auch nicht gut, das man hinterher sich jemanden sucht, der alles versaut hat und den dann "an den pranger" stellen kann.

ich finde, so einfach ist das nicht. muss man auch die psychologen einsperren, die sich mit seiner kranken psyche beschäftigt haben und nicht sahen, dass er gefährlich ist?

lg

ilka

Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

huhu Ilka, ich meinte ja nicht damit, dass er ohne Prozeß lebenslang hinter SChloß und Riegel soll. Aber dem Vater sein Verhalten war so grob fahrlässig...da kann man den guten Mann doch erst einmal mitnehmen und sei es für 3 Tage, um die Untersuchungen einzuleiten und den Mann auch einfach mal abzuchecken,zu was der denn auch so fähig wäre.

Man weiß doch nicht,wie er seinen Sohn erzogen hat..augenscheinlich sind ja Waffen was ganz normales in der Familie.

Vielleicht ist er ebenfalls so krank wie sein Sohn und könnte womöglich noch anfangen, herumzuschießen? Weiß man es? Man weiß es nicht.....und so wird natürlich wieder nur DAS GUTE vermutet..weil das Böse ja nicht beweisbar ist, muß ja erst was passieren.

Ich seh es natürlich auch wie Ina, man steckt in seinen Kindern nicht drin und ist vor unliebsamen Überraschungen nicht gefeit..aber hier ist eben sowas schlimmes passiert, mit der Waffe vom Vater mit sooooooviel Munition. Da kann doch auch die Frage erlaubt sein,was wollte der Vater mit soviel Muniton...paranoid?

Grüßle Jacqui

Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

hi jacqui!

es gibt durchaus familien, wo die nutzung von waffen als normal angesehen werden. schützen aus schützenvereinen, hobbyschützen, jäger etc. ob das ok ist, sei mal dahin gestellt. aber krankhaft?

du willst ihn mal eben 3 tage mitnehmen, um abzuchecken, zu was der vater so fähig ist.

wie willst du das machen? ihn fragen, ob er das gut heisst, was sein sohn getan hat? denkst du er wird sagen "jaa, das war auch schon immermal mein traum"..das glaub ich nicht.

ist die schwester denn dann auch gefährlich, sie hat schliesslich dieselben eltern. man kann einfach nicht von etwas ausgehen, wofür es keine hinweise gibt. und die tatsache, dass er waffen zuhause hatte, ist für mich persönlich kein hinweis auf eine psychische störung.

ich bin mir sicher, dass in alle richtungen ermittelt wird, ob jemand fahrlässig gehandelt hat.

dann müssten die eltern der täter aus erfurt, emsdetten oder sonstwo auch alle mal gecheckt werden. schliesslich haben die massenmörder erzogen.

klar kann man ihn fragen, was er mit soviel munition wollte...ich denke, das wird man auch machen.

aber man könnte sich auch fragen, was man daran cool findet, mit einer ganzen reihe von waffen virtuell ein gemetzel von menschen anzurichten??? sorry, das finde ich zb auch ziemlich bedenklich. und darin siehst du keine gefahr?

ich denke, es kommt ggf ne menge zusammen, das sowas passieren kann...

lg

ilka

Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

achja Ilka, ich spekuliere ja nicht,was war nun der Grund ist, wer schuld hat,sondern ich seh eigentlich nur die Fakten, die gerade für mein Verständnis zählen.

Und da sind die Eltern von diesem Tim K. hochgradig mitschuldig.....es sind ganz viele unschuldige Leben ausgelöscht. Nur das zählt für mich gerade. Und da ist auf der anderen Seite eine Familie, die ein Riesen-Waffenarsenal mit immenser Munition zu Hause hat (auch wenn man Sportschütze ist, was braucht man das zu hause?) und ein Sohn,der psychisch krank ist, hat Zugang zu diesen Waffen UND er wird auch noch ausgebildet zur SChießerei und sei es nur im Paintball.

Da läuft doch absolut was verkehrt. Aber du sagst ja selber, ermittelt wird sicherlich,auch wenn nicht gleich so radikal,wie ich es mir vielleicht wünsche, dass der Vater mal am Schlawittchen genommen wird.

Ich hab grad mal ein bisschen im Waffengesetz von Deutschland nachgelesen. Eine Freiheitsstrafe für den Vater könnte durchaus schon möglich sein...aber hast Recht,dass sollte ein Gericht entscheiden und wenn die dortigen Behören keinen Anlaß sehen,dass der Vater dieser Familie ebenfalls gewalttätig werden könnte, ist ja gut. Ich nehme einfach auch mal an,dass die ganzen Waffen nun auch erst einmal in Verwahrsam sind.

Grüßle Jacqui

@Jacqui: also, ich kann dich schon irgendwie verstehen....

Huhu,

klar ist das so emotionell und du weißt ja selbst, dass das so nicht geht, Vater gleich wegsperren etc.

Aber ich seh das grundsätzlich so wie Du: warum muss der Vater so viele Waffen und soviel Munition dabei haben? Heute in den Nachrichten kam von der Künast, mag man von ihr halten, was man will, ganz klar die Forderung, dass Waffen nichts zu Hause zu suchen haben. Wenn jemand Mitglied in einem Schützenverein etc. ist, dann müssen Munition und Waffen dort aufbewahrt werden nach ganz genauen Vorschriften. Was wollte der Vater denn daheim mit dem Zeugs, ballern kann er da doch eh nicht....... oder?

Und dann, was für mich das allerwichtigste ist: was hat ihm der Vater denn vorgelebt? Dass Waffen und Munition und Schießen etwas Normales, Alltägliches sind. Ich käme überhaupt nicht auf die Idee, mich mit einer Waffe zu beschäftigen, ich kenne es einfach nicht.

Wie soll ich meinem Kind vermitteln, dass Rauchen Scheiße ist und es nicht damit anfangen soll, wenn ich täglich meine Schachtel durchquarze? Wie soll ich meinem Kind ein gesundes Essverhalten beibringen, wenn ich selbst dick bin und es nciht schaffe, mich selbst vernünftig zu ernähren? Ich fass mcih da selbst an die eigene Nase, das hätte der Vater vielleicht auch mal machen sollen.

Wir machen alles so gut wie wir es können, keine Frage, aber wir haben auch eine Verantwortung. Und die muss sich der Vater anrechnen lassen, bei dem "Vorbild", das er seinem Sohn gegeben hat.

LG
Anja

@Jacqui: also, ich kann dich schon irgendwie verstehen....

hi anja!

was das vorbild-sein angeht....musste der vater davon ausgehen, dass sein sohn deswegen zum massenmörder wird, weil er selber das hobby "schiessen" ausgeübt hat?

würde eine rauchende mutter weiter rauchen, wenn sie wüsste , dass durch ihr vorbild das kind mal starker raucher und lungenkrebs bekommen wird?

nein, man muss nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass das eigene kind dadurch so einen schaden verursachen oder selbst erleben kann.

mein onkel zb ist jäger gewesen und hatte waffen zuhause...keiner seiner söhne hat jemals jemanden damit verletzt.

da sieht man, dass schon einiges mehr dazu kommen muss, als dem kind vorzuleben, dass der umgang mit waffen zum alltag gehören kann.

der amokläufer von emsdetten hat sich die waffen im internet besorgt, es scheint also keine schwierigkeit darin zu bestehen.

lg

ilka

@Jacqui: also, ich kann dich schon irgendwie verstehen....

Hi,

also ich sehe das ähnlich wie Ilka. Was glaubt Ihr wieviele Menschen Waffen (erlaubt oder unerlaubt) im Haus haben? Wenn da alle Kinder loslegen würde...

Ich sehe das Problem viel mehr in dem Zusammenkommen psychische Erkrankung und unkontrolliertem(?) PC-Spiel...

Es sind natürlich alles reine Spekulationen, aber wenn sich z.B. eine Psychose entwickelt... das ist erstmal für die Umwelt nicht zu erkennen (Eltern verdrängen sowas ja auch gerne mal eine zeitlang) und sehr gefährlich. Eine Verschiebung der Wahrnehmung...

Mir tun die Eltern und vor allem die Schwester leid.

LG,

Birgit

@Jacqui: also, ich kann dich schon irgendwie verstehen....

Hallo Ilka!

...aber wenn mein Sohn zu Hause jede Menge Softair-Waffen hat und Ego-Shooter spielt UND psychisch krank ist - dann würde ich mir schon dreimal überlegen, ob ich Waffen für ihn zugänglich rumliegen lasse...

Und @Anja:

Das mit dem "Waffen im Schützenheim lagern" hatten sie heute auch im Gespräch und da wurde (wie ich finde richtigerweise) gesagt, daß das nicht geht, weil dann "irgendwo einsam im Wald" (wo sich ja viele Schützenhäuser niederlassen) ein relativ großes Waffenarsenal relativ einfach zugänglich für "jedermann" zu erreichen wäre - also ein beliebtes Einbruchsziel...

Mein Vater war früher auch Jäger aus Hobby und hatte zig Gewehre und ne Pistole zu Hause. Meine Schwester und ich wären niemals auf die Idee gekommen, auch nur einen Finger dranzulegen - geschweige denn, die Teile heimlich anzuschauen/herauszunehmen... Das wäre mir im Traum nicht eingefallen... Und unser Waffenschrank war zwar abgeschlossen, aber der Schlüssel steckte....*gack*

Ich finde einfach, der Vater hat tatsächlich mehr als fahrlässig gehandelt, indem er in der vorliegenden Situation (=Kombination mehrerer widriger Umstände) nicht alle Waffen ordentlich weggesperrt hat.

GLG

Tina

@Jacqui: also, ich kann dich schon irgendwie verstehen....

hi tina!

du hast recht, aber zugetraut haben sie ihm das niemals...und vielleicht hat er das jahrelang so gehandhabt und wäre nie im traum drauf gekommen, dass sein sohn sowas tut. fahrlässig, ja. mir tun die eltern trotzdem unendlich leid, genauso wie die eltern der anderen kinder.

aber alles auf den vater zu schieben finde ich nicht fair, wenn man das in dem zusammenhang so sagen kann.

dein vater war doch dann nicht minder verantwortungslos...oder? wer weiss schon genau, was in seinem teenager vorgeht??

die psychologen, die sich ja mit ihm beschäftigt haben, werden sicher auch etwas von ihm gewusst haben, zb, dass er gerne schiesst, oder sowas...hobbys eben...in dem zusammenhang hätten sie dann nicht eine gefahr sehen müssen? wie fahrlässig ist das dann, die wussten über die krankheit vermutlich besser bescheid als die eltern, bzw kennen sie die facetten der depression. naja, auch nur spekulation.

weiss nicht, man erfährt in so einem fall meist nur halbwahrheiten, hat nie alle fakten und selbst die sind oft im nachhinein nicht richtig...siehe die chat-mail.

ich mag dieses harte vorverurteilen nicht...klar, jeder fasst sich schnell seine eigene meinung. ich ja auch, es ist ja auch einfach schrecklich gewesen. aber wie ich schon schrieb hat der täter aus emsdetten sich nicht dadurch aufhalten lassen, dass sein vater keine waffen zuhause hatte.

glg

ilka

Aber die Eltern sind doch gestraft genug dafür, dass sie ihm VERTRAUT haben...

Hi,

ich sehe es wirklich etwas anders. Ja, kann gut sein, dass die Eltern ihren Erziehungspflichten nicht zu Genüge nachgekommen sind. Ja, sie hätten alles wegschliessen können. Ja, vielleicht herrschte in dieser Familie Sodom und Gomorra ( schreibt man das so?)

ABER ;

vielleicht haben sie ihren Sohn auch ganz normal erzogen und durch andere Einflüsse ist er abgedreht, vielleicht haben sie ihm vertraut, vielleicht sind sie einfach nur völlig entsetzt und todunglücklich...und trauern nicht nur um ihren Sohn sondern auch um die anderen Opfer.

Ich denke wir alle wollen nur das Beste für unsere Kinder. Wir alle hoffen, dass sie zu ganz "normalen" Menschen werden die Recht und Unrecht unterscheiden können. Spricht uns das aber für alle Zukunft frei, dass WIR nicht irgendwann erschrocken vor Situationen stehen, mit denen wir bei unseren Kindern nie gerechnet hätten??! Ich denke nicht.

Ich habe gestern einige Tränen vergossen. War völlig entsetzt, da ich auch noch 10 min bevor ich überhaupt davon erfahren habe in der Realschule meiner Tochter war. Und dort die vielen Kids gesehen habe.Die Vorstellung, dass auch dort zu jeder Zeit etwas passieren kann....oder auch irgendwo sonst, hat mich gestern richtig gelähmt.

Aber ich sehe es so wie Ilka, jetzt, wo der Täter tot ist, sucht man Verantwortliche. Völlig normal. Aber trotzdem , niemand kann sich frei sprechen, bei seinen Kindern irgendwann vor unerklärlichen Situationen zu stehen, die einen an den Rand des Wahnsinns treiben.

GLG,Ina

Aber die Eltern sind doch gestraft genug dafür, dass sie ihm VERTRAUT haben...

hmmm,ich mach ja die Eltern "indirekt" nur verantwortlich für die Erziehung.Offensichtlich ist hier aber, dass durch das grobe Fehlverhalten des Vaters (Zugang zu den Waffen) erst das Morden möglich war.

Wie sie ihren Jungen erzogen haben,ist dann wieder was anderes. Hier wurde mit höchstgefährlichem Waffen nicht sorgsam umgegangen!!!! Für mich erfüllt das sofort einen groben Straftatbestand....den kann ich einfach nicht "kleinreden" oder sogar noch Verständnis aufbringen, dass sie ja schon genug nun geschädigt sind.

Grüßle Jacqui

Nochmal Stuttgart "auffange"... Wisst Ihr was ich nicht verstehe????

Hallo Jacqui,

natürlich hat der Vater fahrlässig gehandelt... aber Du mußt auch sehen: Er war Unternehmer und Schütze mit Waffen im Haus. In den heutigen Zeiten muss man immer damit rechnen ausgeraubt oder überfallen zu werden - gerade mit Tresor im Keller... Er wollte sich und seine Familie garantiert nur beschützen.

Nichts desto trotz weiß mann natürlich, dass man das nicht machen darf und es passieren ja auch immer wieder Dinge wie: Bruder erschießt vesehentlich Schwester etc.pp.

Aber würde man nicht evtl. auch so handeln? Ich meine eine Waffe ins Nachttischschränkchen legen (wenn man denn eine hätte), wenn man Geld im Keller hätte oder Angst vor Entführung?

Liebe Grüße,

Birgit

noch was anderes, was ich auch nicht verstehe...

...hab vorhin dieses Video gesehen mit den letzten Sekunden des Attentäters.....was einer mit der Handycam aufgenommen hat. Ich kann nicht erkennen,dass der sich selbst erschossen hat.......sah irgendwie so aus,als wäre er doch getroffen??? Hab jetzt leider noch keine Stimmen weiter dazu gelesen..dachte mir nur, na ob er nicht doch erschossen wurde??????

noch was anderes, was ich auch nicht verstehe...

Ich kenne das Video nicht - aber gestern hieß es doch, er wäre erst von der Polizei ins Bein geschossen worden und weil er dann wußte, daß er nicht mehr fliehen konnte, hat er sich selber erschossen.

Und um nochmal auf das Thema zu kommen... Wie "krank" muß jemand sein, der sowas anstellt, nur um nach seinem Tode ins Rampenlicht zu kommen? Und jetzt wieder anzufangen mit "Lehrer hätten ihn ignoriert und Schüler gemobbt..." - Sorry - da hab ich üüüüberhaupt kein Verständnis für. Wenn es - aus was für Gründen auch immer - ein Ätzkind war, mit dem niemand was zu tun habe wollte, dann sollen sich jetzt womöglich noch die Lehrer für das "arme" Kind rechtfertigen, warum sie ihn ignoriert haben? Ich finde, da sucht man die Schuld bei den falschen. In meinen Augen ist das zum größten Teil Schuld der Eltern, die da wohl "irgendwas" versäumt haben... Ich meine WARUM ist der Typ denn so geworden wie er ist? Bestimmt nicht, weil er so ein gutes Elternhaus hatte... Da bin ICH sehr radikal in meinen Ansichten, denn ich denke, zum größten Teil sind die Eltern verantwortlich, wenn Kinder so auffällig werden. Punkt. Da ist irgendwas schiefgelaufen in der Erziehung / dem Vorleben / dem Vermitteln von ethischen Werten usw.

Ich meine jetzt nicht, daß die Eltern selber "böse" sind - ich ziehe da immer erschrocken Parallelen zu einem Fall im Bekanntenkreis. Da gibt es auch so ein "besonderes" Kind, was sich jetzt schon durch Verhaltensauffälligkeit auszeichnet, keine Freunde in der Schule hat, überall auffällt und abgelehnt wird und aus Frust schon anfängt, seine Mitschüler zu traktieren, so daß die Eltern alle paar Tage Anrufe von erbosten Eltern bekommen. Wenn aus dem mal "sowas" würde, dann würde es mich nicht wundern. Und schockiert bin ich darüber, weil die Eltern zwar liebe und nette und herzensgute Menschen sind, aber saubequem, wenn es darum geht, sich für irgendwas einzusetzen. Klar waren die schon bei einem Kinderpsychologen (auf Anraten von Kiga und später Schule) - als dort dann aber eine bestimmte Vorgehensweise besprochen wurde, die sie in dem Moment zwar richtig fanden, ging das vielleicht 2 Wochen zu Hause so gut - dann verfielen sie einfach in die alten Muster wieder rein und haben selber zugegeben, daß es ihnen zu viel Arbeit wäre, das durchzuziehen und sie darauf "keinen Bock" hätten. Und so in etwa stelle ich mir das vor. Man merkt, daß was mit dem Kind schiefläuft - geht zum Psychologen (war der Täter wohl auch) - bringt einiges ans Tageslicht und merkt dann, was für ein immenser Aufwand es bedeutet, an dem Alltag was zu ändern und ist zu bequem dazu weil es ja so einfach ist, im alten Muster drinzubleiben.

Ich denke jeder hat solche kleinen oder großen Problemchen mit sich rumzuschleppen und nicht alle sind in der Lage, voller Tatendrang die Sache in die Hand zu nehmen, wenn beim Kind was im Argen liegt bzw. sind selber zu bequem dazu. Und im schlimmsten Fall kann es dann auch zu sowas kommen. Wie gesagt - bei unserem Bekannen wäre ich noch nicht mal überrascht, wenn der mal sowas Drastisches durchführt aus lauter Frust. Und da wären für mich dann am Ende eindeutig die Eltern dran schuld gewesen - so sehr ich diese als eigenständge Personen auch schätze und gern habe.

Puuuh - lange gelabert und wahrscheinlich viel zu konfus *lächel*... Aber es beschäftigt einen so sehr...

GLG

Tina

noch was anderes, was ich auch nicht verstehe...

ja Tina, ich bin da auch sehr emotional ;-(. Und deswegen würde ich es auch mal richtig finden, wenn die Eltern gleich mal mit zur Verantwortung SOFORT gezogen werden bzw. der Herr Papa mit seinem tollen Waffenschrank gleich mal in Sicherheitsverwahrung kommt!!! Einfach auch zur Abschreckung für die anderen Leute mit Waffengenehmigungen zu Hause, die dann wohl ganz schnell merken, OHHHH, es ist nicht einfach nur ne Auflage, einen Waffenschrank zu haben,sondern dass man sich auch daran halten muß.

Exnachbarn von mir waren auch beide Polizisten,die nahmen es auch nicht so genau mit ihrer Dienstwaffe..hatten immer erzählt,was sie eigentlich tun müssen mit ihrer Waffe,wenn sie vom Dienst kommen,wie sie zu Hause aufbewahrt sein muß.

Grüßle Jacqui

noch was anderes, was ich auch nicht verstehe...

hallo tina!

die eltern werden fehler gemacht haben...aber soweit ich gelesen habe, war der täter depressiv. das ist keine krankheit, die durch falsche erziehung hervorgerufen wird.

ich denke mir immer, dass es sich schön einfach liest...ahh, eltern haben kohle also haben sie keine zeit für ihre kinder, also speisen sie ihr kind mit zuwenig liebe, aber mit geld ab, also wird das kind ein psychopath...das passt.

wären sie jetzt arm und würden ggf harz 4 beziehen, würde das bild der asis passen, die ihre kinder nur vor die glotze setzen und sich nicht kümmern, weil sie ihr geld versaufen oder oder...das ist jetzt alles überspitzt geschrieben, aber dieses schubladendenken stört mich irgendwie.

man möchte den eltern die schuld geben und vermutlich haben sie auch fehler begangen, aber das es dieses ausmaß annehmen konnte, dazu gehört für mich noch etwas mehr.

psychische krankheiten können sicher über die jahre genährt werden, aber sie können auch ganz alleine entstehen. und bei nicht jedem nimmt das solche ausmaße an...konnte man das absehen, oder nicht? und wenn ja, wer hätte das erkennen müssen?

und sicher kann man nicht alles auf diese videospiele abwälzen, es mag genug jugendliche geben, die das spielen und niemals in der form ausrasten.

aber ich bin trotzdem der meinung, dass wenn man aktiv in einem spiel "metzelt" vielleicht nur am anfang noch etwas "erschrocken" über die brutalität ist, aber auch das nutzt sich ab und für einen kick braucht es dann schonmal mehr...

klaro sind nicht die pc spiele allein dafür verantwortlich, aber kranke spiele nähren eine kranke phantasie, finde ich.

glg

ilka

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