hallo Ina, also erst einmal fällt mir dazu der Spruch immer ein, "Intelligenz und WAhnsinn liegen dicht beieinander". Eine hohe Intelligenz zeigt nicht an, wie man später sein Leben meistert. Ich denke, es gibt unzählige Leute mit hohen IQ die am Messstab des beruflichen Erfolges locker in die TAsche gesteckt werden von Menschen mit geringerem IQ.
Ich kann mir vorstellen,dass es für Eltern einen tollen REiz haben muß, wie du schon selber sagst, wenn das Kind einen hohen IQ hat, weil man denkt, es hat jaaaa ach soooo tolle MÖglichkeiten im Leben.
So reizvoll ein hoher IQ auch sein kann, sooo ein Fluch kann es auch für das Kind sein.
WAs hat es davon, wenn es mit 5 Jahren Lesen & SChreiben kann und eigentlich gleich in die 3. KLasse gesetzt wird. Die emotionale Seite ist gar nicht soo weit....das Kind ist klein und schmächtig wie ein ERstklässler, hat ein Wissen wie ein 11jähriges Kind.......aber es wird wohl einsam sein, kaum Freunde haben. Ein Sonderling sein.
Wie soll sich in so eine RAhmen ein Kind gut entwickeln? Ich hab gelesen, die Plätze in Schulen für hochintelligente Kinder sind rar. Normale Schulen sind überfordert mit diesen Kindern..außer eine Klasse überspringen fällt ihnen nichts groß ein. Sie sind damit genauso überfordert, wie schwache Kinder, zu fördern......sehr gute und weniger gute Kinder fallen oft durchs RAster.
Ich weiß nicht, ob du deinen Jungen einen GEfallen tust, wenn er nun schon mit 3 Jahren ABC-Spiele bekommt...eben genau aus diesem Grund, dass er sich in der Grundschule gerade in Klasse 1 und 2 langweilt. Also fängt er an den Unterricht vermutlich zu stören.....weil er das ja alles kann.
Aber Klassen überspringen ist zwar vom Leistungsaspekt ok, aber eben nicht sehr sozial.
An deiner Stelle würde ich Patrick erst einmal in anderen GEbieten fördern..du sagst, motorisch ist er nicht soo stark....dann förder ihn doch da, aber Lesen und SChreiben mit ABC spielen fördern , würde ich nicht. Was er aufschnappt bei seinen Geschwistern ist die eine Seite....das kann man ncith verbieten und das ist gut, weil er es von alleine macht.....aber nun Spiele für größere Kinder ihn vorzulegen, weil er ja gefördert werden muß....würde ich vermutlich nicht machen, nicht mit 3 Jahren.
DAs mal zu meinen GEdanken, Grüßle Jacqui

Hi Jacqui. Genauso entspannt wie ich es sehe ihn NICHT testen zu lassen, sehe ich es wenn er grosses Interesse an Buchstaben und Wörtern zeigt, ihn damit auch umgehen zu lassen.Warum sollte ich ihm dann nicht Spiele zu Verfügung stellen, in denen er spielerisch seinem Interesse nachgehen kann?! Als Vanessa vor 3 Jahren eingeschult wurde, waren in ihrer Klasse 5 oder 7 Kinder, die schon komplett lesen konnten. Ich habe mich immer gefragt, was das für Eltern sind die meiner Meinung nach zu Hause "Unterricht" abhalten um glänzen zu können.Diese Meinung ist aber durch Patrick etwas ins Wanken gekommen.Vielleicht waren diese Kinder einfach auch nur daran interessiert mit Buchstaben und Wörtern umzugehen...Durch das neue Schulsystem in den Grundschulen,wurden diese Kinder in Vanessas Klasse am Anfang zum Beispiel mit extra Aufgaben für Kinder die schon lesen können ausgestattet, damit sie sich nicht langweilten.Irgendwann, als die anderen dann auch lesen konnten, waren alle wieder auf einem Stand. Da finde ich die neuen Richtlinien für die Grundschule gar nicht mal sooo verkehrt,klassenübergreifenden Unterricht anzubieten...auch wenn viele Schulen mangels Erfahrung noch gar nicht richtig wussten oder wissen wie sie das bewerkstelligen soll(t)en ;O) LG, Ina

*g* ich konnte mit 4,5Jahren lesen. Hab meinen Vater so lange genervt, bis er mir das beigebracht hat - und ich hab zum Schuleintritt schon normale Bücher gelesen, manche für Kinder, manche für Erwachsene, je nachdem, was mir in die Finger gefallen ist. Meiner Schwester war das völlig egal, sie hat´s in der Schule gelernt. ich denke, es gibt nicht allzuviele Eltern, die extra darauf trainieren, liegt eher an den Kindern.
Mit würde eine Schule sehr zusagen, die leistungsniveauentsprechend arbeitet, aber es gibt halt kaum welche :-(
LG Helen

Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, ein Kind zu testen, solange es sich problemlos entwickelt. Der Wert selber ist - naja - nicht so aussagekräftig, was das "Schwierigkeits"potential betrifft. Ein Kind, das 130 hat und das verteilt auf alle Bereiche, wird sich sicher leichter tun als eines, das der totale Techniküberflieger ist und sprachlich oder im motorischen Bereich nachhinkt (z.B. nicht gut zeichnet oder seine Jacke nicht anziehen kann. Da liegt dann auch das Problem. Gehe ich zur Kindergärtnerin und sage, mein Kind ist hochbegabt, kann es mir leicht passieren, dass sie es ständig anmacht, weil es eben manche Sachen nicht kann. "Dir dürfte das doch nicht schwerfallen."
Ich glaube z.B. auch, dass Kinder in gebildeten Familien viel weniger Probleme mit einem hohen IQ entwickeln als Kinder in normalen Familien. Einfach weil die Förderung automatisch artgerecht ist.
Ergo: Für mich ist ein IQ Test dann gerechtfertigt, wenn das Kind offenbar Probleme entwickelt und man nicht weiss, wie man dem entgegensteuern soll. Der genaue Wert hat keine Aussage, weil die meisten Kinder Teilleistungsstärken haben und das nicht berücksichtigt wird. Mein Mann z.B. ist der technische Überflieger und Legastheniker. Bei mir verteilt sich die Intelligenz viel gleichmässiger.
Übrigens hatten wir und alle Leute, die ich so kenne und die sich testen lassen haben (oder selbst getestet haben), einen IQ zwischen 130 und 145. Soooo hoch finde ich das nicht. Eher eine angenehme Grundlage fürs Leben. Problematisch wird es sicher erst ab 150 oder so.
Wenn das Kind trotz grossem Potenzial keine Lust mehr hat, diese zu nutzen, dann ist in der bildenden Vergangenheit sicher etwas schiefgelaufen. (Streber, Streber ... Kind will nicht auffallen oder hat nicht gelernt, zu lernen, weil es ständig mit Unterforderung leben musste)
Für euch heisst das: Schau, wozu er Lust hat. Biete ihm viel an und zeige ihm, dass es GUT ist, etwas wissen zu wollen. Es zählt nicht das Lesen oder Schreiben lernen (tun sie nebenbei, wenn es ihnen wichtig ist), sondern die Allgemeinbildung - Wasserkraftwerke, Natur und Umwelt, der menschliche Körper usw. Leonardo Da Vinci wusste seinen IQ auch nicht und ist was geworden. ;-)
lg Pingu

Huhu....Ich gebe dir Recht. Vor allem den Bereich der Teilleistungsstärken. Das alle Leute deines Umfeldes jedoch so einen hohen IQ aufweisen, ist doch relativ erstaunlich, denn wenn der Test korrekt ausgeführt wurde,IST es ein hoher Wert. Jedoch sind Bereiche ab >150 schon nicht mehr genau zu bewerten (lt.Dr.Reichel) . Es gibt jedoch verschiedene Testarten. Diese können zu unterschiedlichen Werten führen, deren Abweichungen bei ca. +/- 10% liegen können. Lg,Ina

Hallo Ina!
Ich würde mir darüber überhaupt nicht solche Gedanken
machen. Warum willst du ihn überhaupt testen lassen? Er
hat doch keine Probleme jetzt, oder?
Soweit ich weiss liegt der Durchschnitt zwischen 80 und
120, nicht zwischen 80 und 100. Und 130 ist nicht so
wahnsinnig hoch. Wir haben unlängst mal per Spass so einen
Standardtest gemacht und sowohl mein Mann als auch ich
kamen auf knapp über 130. Es kommt auch darauf an wie
ausgeglichen das alles ist - spachlich Überflieger und
sonst normal bis wenig oder umgekehrt etc. Ich glaube
nicht dass es für ein Kind hilfreich ist, darüber
irgendwas zu wissen! Es hat sonst immer eine Ausrede wenn
mal was nicht so läuft.
Es haben schon viele Kinder mit viel Potential "nix"
daraus gemacht und solche mit wenig Potential viel. Da
spielt auch ein bisschen Glück mit.
LG Rita

Hi Rita.Ne, ich WILL ihn ja gar nicht testen lassen.Habe ja nur erzählt,dass die Erzieherin meinte wenn er sich so weiterentwickeln würde, dann würde sie vorschlagen ihn testen zu lassen. Ich persönlich bin NICHT dafür, nur weil ein Kind Stärken in manchen Bereichen aufweist,ihn deshalb allein testen zu lassen! DAS meinte ich ja.Wenn keine Probleme vorhanden sind, warum sollte man dann in einen Test-Wahn verfallen?! Zum Durchschnitt:Richtig ist, das die Spannweite zwischen 80-120 der "Norm" entspricht. Es gibt aber auch verschiedene Testarten im Bereich der IQ-Tests die zu verschiedenen Ergebnissen führen können, wobei die Abweichung nicht sooo gross ist, sondern bei +/- 10% in etwa liegt.Zumindest hat mir das so Dr.Wolfgang Reichel erklärt, der sich damit beruflich befasst ;O) LG,Ina...ungetestet und zufrieden *g*