Hi Nat
Ich hab das noch nicht ganz begriffen wie es in D oder A mit KiGa funktioniert, weil hier in der CH kommen die Kids mit vollendetem 4.Lebensjahr bis zum Stichtag im April im Sommer frühstens in den KiGa wohl wie bei euch Vorschule??
Livia geht in die Spielgruppe, das ist freiwillig und kostet. Sie geht einen Morgen und an einem anderen Wochentag am Nachmittag dahin. Ist auf einem Bauernhof und sie vergnügen sich dort, basteln und pflücken Früchte etc.
Während ich arbeite schaut meine Mutter 2 Tage auf meine Kids das nenne ich aber nicht fremdbetreuung....
Find das aber ok, wenn Du auch die Einzige wärst :) finde, dass Du einen Orden verdienst *gg* ich könnte das nämlich nicht! Mir tun die Arbeitstage, weg von Windeln und Kinderthemen sehr gut und ich tanke wieder Kräfte und Nerven für die Tage mit den Kids...
GLG
Nadja

in D hat jedes Kind einen anspruch auf einen Platz aber dem 3. Lebebsjahr. aber je nach dem wo du wohnst (stadt) ist es aus kapazitätsgründen verschieden. in Berlin kannst du problemlos in unzähligen Einrichtungen dein Kind ab 8 wochen unterbringen. ich habe nur in der fußläufigen umgebung, also 10 minuten etwa 15 einrichtungen. freie träger, waldorf, montessori, deutsch-französisch, großkindergarten ect.

unser kiga nimmt die kiner erst ab zwei jahren, davor war fabi in einer tagespflege. das sind tagesmütter vom jugendamt, zwei haben sich zusammengeschlossen und haben 8 kinder betreut. das ging schon ab 1 jahr...

meine freundin in hessen hat auf dem dorf einen kiga, der schließt mittags! (unglaublich, oder?). da kommen die kinder von 09-12:00 und von 14:00-16:00... da bleibt mir echt die spucke weg *lacht*

die kosten sind auch nach bundesland verschieden geregelt. in berlin zahlt du je nach einkommen und stunden der betreuung einheitlich, es sei denn, es ist eine private einrichtung. fängt an an mit 15 euro für 4-5 stunden (9 euro bei drei kindern) und hört mit 466 euro bei vollzeit (280 bei drei kindern) auf. dazu kommen 25 euro fürs mittagessen und das, was die kita an auslagen nimmt. das kann nichts sein, bei uns sind es 10 euro für biol.vollwertges essen - in einer kita waren es 100 euro für materialien zum spielen!

hier kannst du es nachlesen, ab seite 7: PDF KITA-Kosten

lg katina

Das mit der Mittagsschließung gibt es bei uns auch noch ;o). Und auch noch andere seltsame Dinge...

LG,

Susanne

Unser KiGa hat nur bis 14 Uhr auf! Auch nicht schlecht, oder? Aber ich will nicht meckern, dafür haben die trotz Dorf-KiGa ein tolles Konzept.
Jolina und ich wären uns wohl irgendwann total auf die Nerven gegangen, wenn sie nicht in den KiGa gekommen wäre. Ausserdem musste ich ja wieder arbeiten, nach 3 Jahren ist nun mal in Deutschland Schluss mit Erziehungsurlaub und da mein Arbeitgeber privatisiert wurde, hätte ich mich eine Verlängerung nicht gewagt, genausowenig wie ein reduzierter Einstieg. Ich bin aber so froh wieder Arbeiten gehen zu können, ich bin einfach keine Vollzeit-Mama.
Ich würde mir aber keinen Kopf machen, wenn es für die Familie passt und die Kinder auch ohne KiGa genügend Kinderkontakte haben, sollte das jedem selbst überlassen sein. LG Zauseline

hallo nadja,
ich lebe in Portugal und hier ist es normal dass man alles selber zahlt, nichts ist bezuschusst oder sogar umsonst, es gibt wolh einige wenige staatliche Kigas, aber ich wüsste nicht wo.
Wir wollen halt auch homeschoolen oder heimunterrichten, deswegen gewèhne ich mich schon mal dran:)
LG,
Nat

Deine Kinder sollen nicht in eine richtige Schule gehen? *wunder* Geht das überhaupt. Soweit ich weiss, geht das hier in Deutschland nicht, auch wenn ich schon bei den Raben mitbekommen habe, dass sich immer mehr dafür interessieren und es durchsetzen wollen. Ich für mich sehe da ehrlich gesagt so keinen Sinn drin, auch wenn die Schulen hier im Allgemeinen dringend reformbedürftig sind. LG Zauseline

Hallo,
hier in Portugal herrscht zwar Schulpflicht, aber keine Schulbesuchspflicht.
Ich tendiere eigentlich sogar eher zum unschooling, die sogenannte Lebensschule.
An Schulen gibt es für meinen Geschmack zu viel Gewalt und Ungerechtigkeit, von launischen Lehrern mal ganz zu schweigen.
Warum siehst du keinen Sinn in der Bildungsfreiheit?
LG,
Nat
P.S. Wir sind vollkommen unreligiös :)

Ich weiss nicht, ich stelle mir die Umstellung zum Berufsleben dann arg krass vor. Davon mal abgesehen, wie wird gewährleistet, dass die Kinder auf dem gleichen Level bleiben, wenn sie unterschiedlich unterrichtet werden? Und was bedeutet "Lebensschule"? Wirst du sie dann gar nicht in den speziellen Fächern unterrichten? Müssen sie keinen Abschluss haben, um eine Berufsausbildung zu machen? Du siehst, ich habe absolut keine Ahnung, wie sowas funktionieren soll. Klär mich mal auf! Und ich kenne halt auch so ein Negativbeispiel. *lacht* Mein Ex-Freund war auf der Walddorf-Schule, hat dann in dem Jahr aufgesteckt als es mit den Benotungen losging. Und ehrlich gesagt, er hat nie was vernünftig durchgezogen. Das Letzte was ich von ihm gehört habe, war, dass er irgendwo als Hausmeister sein Geld verdiente. Wenn ich daran denke, dass er mal Toningenieur werden wollte und sein Vater ordentlich Kohle in diese Ausbildung gesteckt hat. *kopfschüttel* Kann natürlich Zufall sein und nichts mit dem Schulsystem der Walddorf-Schule zu tun haben.
Achja Gewalt gibt es ja nicht nur in den Schulen. Ich bin übrigens das erste Mal mit Drogen in Berührung gekommen, da war ich 20 Jahre alt und bin vor Schreck fast aus allen Wolken gefallen. Mein Weltbild wurde total zerstört! Und ich bin auch auf die normale Schule gegangen. Vor Gewalt und Drogen können wir unsere Kinder doch nicht dauerhaft schützen. Oder dürfen deine dann später nicht in die Disco gehen oder mit der Clique um die Häuser ziehen. Das soll jetzt auch kein Angriff sein, mich interessiert es wirklich, wie du dir das so vorstellst. LG Zauseline

Also wenn ich mich da mal an den Zahlen aus den USA (obwohl ich keine USA Fan bin, aber dort gibt es HOmescholling definitv am längsten, daher die Daten) orientiere, werden aus Homeschoolern nicht per se Penner (sorry etwas krass ausgedrückt ;)). Wa sich damit bezwecken möchte ist a) dass meine Kinder nicht den Spass am Lernen und die Neugier verlernen (sowas passiert meines Erachtesn scho mal aus Versehen in einer Schullaufbahn, da wird man darauf gedrillt tolle Noten zu haben und lern nicht aus Interesse sonder einfach nur der guten Noten willen) und b) weil ich fest davon überzeugt bin, dass der Mensch besser aus eigenem Antrieb lernt (weisst ja sicher wieviele Frage unsere Kinder stellen können), als nach Lehrplan.
Zum organisierten Lernen, hier muss man sich an den Lehrplan atlen und alle 3 Monate einen Bericht abgeben und es wir auch alle paar Jahre eine Prüfung abgelegt von den Kindern.
Aber dazu fällt mir immer nur ein, dass es tatsächlich Kinder gibt die aus der Schule geheh und nicht lesen oder rechnen könne, das solte ja eigentlich bei dem System unmöglich sein oder?
Zu Waldorf, ich kann mit Waldrif gar nix anfangen, diese veraltete Pädagogik ist nichts für meinen Geschmack.
Bildungsfreheit oder nicht ist so ein Thema wie stillen oder nicht, ferbern oder nicht, Familienbett oder nicht ;)
Und um meine Kinder vor den Grausamkeiten dieser Welt zu schützen versuche ich starke Menschen aus ihnen zu machen, damit sie, wenn es soweit ist die richtigen Entscheidungen treffen und das lernt man halt nicht wenn man immer gesagt bekommt was man machen muss, oder schlimmer sich von irgendwelchen frustrierten Lehrern runterputzen lassen muss, nur weil man nicht deren Ideal entspricht.
GLG,
Nat

Ich stimme mit dir überein, dass das Schulsystem dringend verbessert werden müsste. Vor allem sind die Klassen zu gross, es gibt zu wenig Lehrer und die Lehrer sind einfach zu alt. Und noch vieles mehr! Letztendlich würde ich mir so ein Homeshooling eh nicht zutrauen, dafür fehlt mir doch zuviel Wissen. Ich werde mich wohl eher darauf beschränken sie besser durch die Schule zu begleiten, wie es meine Eltern getan haben. Für die war ja damals noch alles Gesetz, was die Lehrer verzapft haben und ich bin letztendlich auch auf der falschen Schule gelandet. :-( Ein interessantes Thema, aber ich finde schon, dass es da noch einen Unterschied zu Ferbern oder Stillen gibt. LG Zauseline, die jetzt die Waschmaschine ausräumen muss

nat, hast du die neue zeitung "unerzogen" schon? da gehts um home- und unschooling. wenn nicht, keine ahnung ob es sich nach pt lohnt zu schicken, aber ich kann sie dir senden.

ich finde, kinder brauchen eine führung, grenzen und an dieser langen leine sollten sie sich frei bewegen - ein ideal, dem montessorischulen für mich am nächsten kommt. fabi wird deshlab def. auf so eine schule gehen. unschooling oder homeschooling ist für uns gar nichts, er braucht einfach einen festen rahmen.

lg katina

danke katina, die habe ich nicht, habe aber auch keine zeit im moment irgendetwas zu lesen, wenn ich das nächste mal in D bin kaufe ich sie mir mal und schau rein :)
und ich denke auch kinder brauchen führung, sonst wissen sie ja nicht wohin ;) aber ich bevorzuge die führung der eigenen sippe :)))) obwohl die natürlich nicht immer und per se die bessere ist ;)
lg,
nat

darf ich mal zaghaft einwenden, daß das Argument " wie sollen sie denn später zurechtkommen" ein in bvielen bereichen angewendetes ist? Im Bett schlafen lassen - wie sollen die da denn mal rauskommen? Nachher können die ihr ganzes Leben nicht allein sein. Sanfte Eingewöhnung im Kindergarten - wie soll das denn in der Schule werden? Da müssen sie ja auch einfach so hin. Kurse, die man abbricht, weil sie dem Kind nicht gefallen - ebenfalls, wie soll das denn in der Schule werden, da können die doch auch nicht einfach aufhören. Freiere Bildung (ob nun zu Hause oder in Alternativschulen) - wie soll das denn später mal werden, da können die sich ja auch nicht einfach aussuchen, was sie jetzt machen wollen uswusf. dabei wird ganz oft vergessen, daß Kinder sich ja entwickeln. Kleine Grundschulkinder sind noch meilenweit entfernt von der Berufswelt und Kindergartenkinder von der Schule. Ein Teenie, der zu Hause unterrichtet wird, wird schon zeigen, ob er mit dem System zurecht kommt oder nicht.

Ich finde homeschooling ok, für die, die sich wirklich sehr gut damit auseinandersetzen, Kontakt untereinander (auch für die Kinder) herstellen und nicht für andere Zwecke mißbrauchen (Kinder von der Welt fernhalten). Auch für wär es nichts, weil ich auch dringend meine eigene kinderfreie Zeit brauche, aber so ist ja nicht jeder. Ich glaube jedenfalls, daß das sehr sehr viel besser ist als so manche Schule. Aber es ist wie bei den Lehrern - auf die Ausführenden kommt es an.

Ich hab übrigens schonmal geschrieben, hier haben vorletztes Jahr genau zwei Schüler einer Jahrgangsstufe die mittlere Reife nicht geschafft, alle andere schon (und viele machen danach Abi). In der Schule des Bruders von einem Kindergartenkind hat 1/3 (!) den Abschluß nicht geschafft. Frei lernen heißt ja nicht gleich ziellos in der Welt rumzuhängen. Wobei man sicher auch den sozialen Faktor nicht vergessen darf, die Schule kostet Geld und Energie (Wegzeit zum Hinbringen, 47 Stunden Arbeitszeit im Jahr) und das zieht sicher ein anderes Elternklientel an als die Dorfschulen.

LG Franziska

Ja, ich weiss, dieses Argument ist vielleicht doof. Doch trotzdem kann ich mich mit dem System Homeshooling nicht so anfreunden, was aber nicht heisst, dass ich andere dafür verurteilen will. Es ist mir einfach fremd und ich kenne mich mit dem Thema auch zu wenig aus, um da irgendwelche qualifizierten Diskussionen drüber zu führen. *lacht* Vielleicht denke ich im ersten Schuljahr dann ganz anders darüber und verfluche das spiesige Schulsystem hier.
Monte gibt es hier zwar in Marburg, aber die Wartelisten sind lang, es ist teuer und der Weg dahin für mich neben dem Arbeiten nicht machbar. :-( Aber vielleicht erlebe ich ja mit der Grundschule hier genauso eine positive Überraschung wie mit dem KiGa. *hoff* LG Zauseline

Dudi geht für drei Stunden am Vormittag hin, ich habe die Zeit vorher (sie geht seit September) sehr genossen, aber wir sind ganz neu hier und es gäbe sonst keinen Kontakt zu anderen Kindern, daher finde ich den Kiga in einem angemessenen Zeitrahmen sehr wichtig.
Liebe Grüsse
Dudi