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Noch eine Hiobsbotschaft

Mein Opa ist ja mittlerweile schwer an Demenz erkrankt. Was für uns alle hart ist und eigentlich wie ein ständiger Albtraum ist. Er erkennt uns nicht, weiß nichts mehr.:-( Es ist ganz schrecklich. Seit 6 Wochen ist er nun im Pflegeheim. Nach dem er schon 2 Mal in die P-Klinik musste. Heute ist er wieder eingewiesen worden. Er verweigert die Nahrungsaufnahme:-(((
Bisherige Antworten

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Hallo Pamuk
Das tut mir sehr leid für dich und deine Familie, meine grossmutter ist auch im Pflegeheim und zweimal musste sie ins Spital weil die nieren nicht mehr wollen. Ich weiss es ist hart, aber vielleicht hat er sich entschieden zu gehen?
Ich hoffe für ihn und euch dass alles gut verläuft und auch wenn der Abschied schwer ist, hoffe ich er kann ohne Schmerzen gehen.
Viel Kraft
LG Moni

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Er wird an den Tropf kommen und wenn er wirklich nicht mehr essen mag eine Sonde bekommen. Er ist ja in dem Sinne körperlich fit und wird nach Aussage des Arztes 100 Jahre alt.
Aber der Geist, der Verstand und die Intelligenz sind total flöten gegangen. Es ist so erschreckend. Am Geburtstags von meinem cousin bekam er einen Heulkrampf weil ihm bewusst wurde, dass seine Mutter tot ist. Aber dass ist sie schon seit 30 Jahren.
Die Gefühle bleiben und der Verstand ist weg.

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Hallo,
bei dir schlägt grad das Gesetz der Serie zu?
Ich versuch dir mal etwas gute und positive Energien rüberzuschicken, das liest sich in letzter Zeit alles sehr traurig.
lg bila

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Es ist momentan auch alles traurig, ich schreibe hier ja nicht immer und vor allem nicht alles. Aber irgendwie ist momentan der Wurm drinnen. Wir haben Momentan auch Probleme im Haus bzw. mit dem Nachbarn vom Nachbargrundstück (Sohn der Vermieterin) er ist so ein Ar....
und jetzt ensorgt er seinen Müll bei uns.
Dafür hat meine Katze ja ihre OP überstanden mit einem relativ gutem Befund.
Wie geht es euch?

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Hallo,
hier ist alles bestens, Tochter etwas quengelig, weil ich dabei bin abzustillen, aber mir REICHTS. Dafür hat sie heut bis 5.00 durchgeschlafen und nach etwas Protest nochmal eine Stunde :-)
lg bila

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

das kann ich mir vorstellen, dass es dir reicht. Hatten wir ja schon oft im Chat;-)

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Hallo! Das tut mir leid! Meine Uroma hat auch niemanden mehr erkannt. Ihre Kinder nicht, ihre Enkel nicht. Das war traurig. Ich kann nur alles Liebe wünschen, deinem Opa und dir. Lg Keksi

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Danke

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Hallo!
au weija, das ist hart. Demenz ist wohl für die Angehörigen gerade sehr schmerzhaft. Was die Verweigerung der Nahrungsaufnahme angeht... ich persönlich bin felsenfest überzeugt, dass schwerkranke Menschen ein Zeichen an die Umwelt geben. Ich meine, Dein Opa möchte nicht mehr hier bei uns leben. Meinst Du, die Ärzte können seine Zeichen verstehen? und ihm dabei helfen? also ihn nicht zwangsernähren, sondern "bloss" an den Flüssigkeitstropf hängen? Viel Kraft und richtige Entscheidungen für die nahe Zukunft! alles Gute
Regula - die sich mal intensivst mit Zeichen von Sterbenswillligen auseinandergesetzt hat...

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Er hat keine Patientenverfügung und ist es nicht so, dass sie ihm eine Sonde setzen müssen?
Also ich wollte ihm beim Verhungern auch nicht zu sehen, dass kann antürlich auch eigene Feigheit sein.

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Hallo Pamuk
keine Ahnung, wie die Situation in DE ist. Bei uns in der CH (mindestens in meinem Umfeld - eher ländlich) ist es so, dass die Angehörigen in Absprache mit dem Hausarzt den Weg gemeinsam suchen. Konkretes Beispiel: Vater eines Freundes, 80, verschiedene Altersgebresten (Blutdruck, Zucker), ist schwer gestürzt und hat einen Schädelbruch erlitten. Im Spital mit allen Schikanen operiert, gepflegt. Nach 3 Wochen hat er plötzlich Fieber gekriegt, fiel innert 2 Tagen ins Koma. Man kämpfte um sein Leben, hat aber dann im Gespräch mit Sohn und Ehefrau entschieden, dass man das kreislaufstabilisierende Medikament absetzt - wohlwissend, dass er dann innert einer Stunde sterben wird.
Anderes Beispiel: Tobis Mama, ebenfalls schwer dement wurde ins Pflegeheim eingeliefert. Verweigerte ab sofort die Nahrung. Ärzte ratlos, wollte Sonde setzen. Sohn ass fortan mit Muttern, fütterte sie, erzählte vom Alltag und siehe da, sie ass wieder selbständig und lebte noch ca. 2 Jahre im Pflegeheim.
Was das "beim verhungern zusehen" angeht... weisst Du, wenn Du einen sterbeskranken Menschen pflegen und begleiten darfst, ist das zwar eine riesige Aufgabe und weiss Gott, keine leichte. Aber Du wirst daran wachsen und sehr viel lernen und danach glücklich über die Erfahrungen sein. Und denk' immer daran, der liebe Gott gibt Dir nur Aufgaben, die Du auch erfüllen kannst!
Alles Gute
Regula
Regula

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Ich glaube die Schweiß ist genauso wie Holland in dieser Hinsicht gesetzlich "liberaler".
Ach weißt du der liebe Gott hat mir schon genug schwere Aufgaben gegeben.

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Ich glaube die Schweiz ist genauso wie Holland in dieser Hinsicht gesetzlich "liberaler".
Ach weißt du der liebe Gott hat mir schon genug schwere Aufgaben gegeben.

Re: Noch eine Hiobsbotschaft

Mit dem Sterbewillen das ist so eine Sache. Meine Tochter war auch schon so weit, dass man sagen kann sie hat ihren Lebenswillen verloren und aufgehört zu kämpfen. Sie hat alles über sich ergehen lassen. Nicht mehr geweint, nicht mehr gelacht, bei Schmerzen nicht geschrien. Sie hat einfach nur noch apathisch dargelegen und ich habe mich gefragt ob es wirklich richtig ist sie jetzt noch weiter zu quälen. Es kam zu keinen Lompliaktionen und sie hat sich nach Wochen aus dierser Situation "befreit".
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