*lol* was ist denn das für eine Frage? Natürlich hab ich mich das schon oft gefragt, vor der Geburt wie hinterher.

Geplant war Arne ja nicht, aber ich fand es eigentlich da schon schade, daß Malte kein Geschwisterkind bekommt. Geplant war, daß mit einigen Jahren Abstand (nach Studiumabschluß und einiger Arbeitszeit) noch zwei Kinder nachkommen, weil ich noch ein Einzelkind nicht wollte. Insofern hab ich mir da durchaus Gedanken gemacht.

Die Charaktere beeinflussen sich ja auch gegenseitig, also ist nicht nur der des ersten Kindes relevant, besonders, wenn die Kinder nicht besonders weit auseinander sind.

Grade zur Zeit denke ich auch wieder öfter über den Altersunterschied nach. Arne hätte definitiv ein größeres Problem damit gehabt, ein zwei Jahre jüngeres Geschwisterkind zu bekommen. Das liegt sicher einerseits an seiner Position als Kleinster und andererseits an seinem Charakter, der ja von Anfang an sehr anders war als Maltes. Und da kann ich dann Eltern wieder irgendwie verstehen, die große Abstände lieber wollen (für sich und die Kinder), wobei das für mich einfach nichts wäre, die Vorteile des kleinen Abstandes überwiegen für mich einfach. Aber hätte ich ein drittes gewollt (bzw wären die Umstände dafür günstiger), hätte ich vielleicht trotzdem drüber nachgedacht, ob das für Arne so gut ist. Aber das ist hypothetisch, ich wollte lange ein drittes Kind und hab mich irgendwann davon verabschieden können, von dem Wunsch, und bin jetzt so zufrieden damit, daß ich mich solche Gedankenspiele einfach schlecht vorstellen kann.

Wieso, wär's doch mal soweit mit einem zweiten bei Euch?

LG Franziska

Hallo!
Ich bin immer noch am ueberlegen und so wie es ausschaut werde ich ueberlegen, bis ich zu alt bin. :-(
Mein Bruder und ich sind 7 Jahre auseinander und wir haben keine gute Beziehung, was wirklich nur an ihm liegt. Ich denke einfach, dass viele Jahre zwischen Kindern nicht toll sind. Am Anfang wars der C-Schnitt und die Arbeit und dann war immer irgendwas, warum es dann nicht ging. Und nun ist Emily schon so gross, dass ich mich frage, ob sie nachher so eine schreckliche Beziehung hätte wie zwischen meinem Bruder und mir. Auf der anderen Seite kann es auch anders sein und eigentlich fände ich es persönlich schade mit einem Einzelkind.
Ich gebs auf. LG leena

Wenn du danach gehst, gibt es nie den richtigen Zeitpunkt oder den richtigen RAhmen. Man findet immer irgendetwas. Überleg dir, was du wirklich willst. Und was meint dein Mann?

Und hier noch eine kleine Entscheidungshilfe:

Ich habe auch eine Schwester und die ist fast 6 Jahre jünger als ich. Wir haben ein wunderbares Verhältnis - hatte auch als Kinder keine größeren Probleme. Sicherlich haben wir nie so gespielt, wie Benedikt und Nicolas es hoffentlich bald mal machen werden *hoff* Aber ich möchte sie nicht missen - ich bin dankbar für den kleinen TroPi ;-) Und sooo alt ist Emily ja auch noch nicht :-)

Ich denke vieles liegt auch an den Eltern und wie sie mit ihren KIndern umgehen. Ich kenne genug Beispiele, in denen der Abstand kürzer ist und es flogen und fliegen auch heute noch die Fetzen oder noch schlimmer- es herrscht Funkstille :-(

lg Anett

Du, das hat mit dem Alter alleine wenig zu tun. Meine Nichten/Neffen sind 12, 8 und fast 4 und haben ganz unterschiedliche Beziehungen. Und dass meine Schwester und ich nicht gut miteinander können, hat, denke ich, primär nix mit den 4 Jahren Altersunterschied zu tun. Ich kenne auch Kinder, die unter dem Konkurrenzdruck mit dem wenige Jahre älteren oder jüngeren Bruder/Schwester sehr gelitten haben. Da steckt man nicht drin, das ist einfach so individuell...
LG,
Susanne

Hallo!
Du hast wahrscheinlich recht, dass man nicht drinsteckt. Ich finde es halt so schade, wenn man sich nicht versteht.
LG Leena

Ja, das ist es auch. Glaube mir, ich bereue es häufig, dass ich so gar keinen Draht zu meiner Schwester habe. Aber ändern kann ich es nicht. Man ist ja GsD nicht ein Leben lang zusammen. Und wenn man sich mag, dann hält man auch Kontakt.
LG,
Susanne

Also einerseits denke ich schon, daß der Altersunterschied einen großen beitrag zum Umgang unter Geschwistern hat. Aber das kann immer in unterschiedliche Richtungen gehen, je nach Charakter. So wie Malte und Arne würden Geschwister, die mehr Abstand haben, nie miteinander umgehen. Sie sind einfach zu entfernt voneinander. Meine beiden haben viele gemeinsame Freunde und gehen ja auch gemeinsam in den KiGa, aber entscheidend ist, daß sie unterschiedlich sind und deswegen auch voneinander loslassen können. das klappte eine Weile nicht so gut (im Kiga v.a.), aber so langsam lernen sie es, und deswegen wollte ich sie dort auch zusammen haben (bei künstlicher Trennung lernen sie es nicht "aus sich raus"). Sowohl mein Bruder und ich als auch mein Mann und sein Bruder sind dicht zusammen (wir 1,5 Jahre, sie 2 Jahre 2 Monat) und wir verstehen uns beide hervorragend mit unseren Geschwistern. Wir sind nicht identisch, das ist auch gut so, aber wir verstehen uns eben sehr gut, wie gute Freunde.

Andererseits kann man aber auch Pech haben und genau die Gemeinsamkeiten werden zum Problem. Grade weil sie so "auf einer Stufe" stehen führt das (auch bei uns) oft zu Reibereien. Wenn klar ist, wer groß ist und wer klein, wer mehr darf und wer nicht, dann ist das viel einfacher. So ist das sicher bei größeren Abständen. Größere Kinder können viel leichter in den Freundeskreis "flüchten", wenn ihnen Mama und Baby zuviel werden. Und wenn man Glück hat, entwickelt das ältere Kind einen Fürsorgeinstinkt. Das wär bei malte undenkbar, war nie so, ist auch nicht so (außer ab und zu, aber nie so wie ich das von manchen Mädels kenne). Das kann zwar auch nach hinten losgehen - meine Schwester nutzte das Mäntelchen der "Ersatz-Mama", um ihre geringes Selbstbewußtsein durch machtausübung aufzupolieren, wir haben uns in Kinderzeiten nie gut verstanden und heute ist es halt eine Geschwisterbeziehung, aber wir sind sehr unterschiedlich, in fast allen Lebenslagen, kein vergleich zur Beziehung mit meinem Bruder - aber oft ist das eine gute Kompensation der Eifersucht. Ich hab das Gefühl, in dem Fall geht es oft eher gut mit größerem Abstand. Meine Freundin hat übrigen eine Schwester, die 12 Jahre jünger ist, und die verstehen sich prima. Aber natürlich auf einer ganz anderen Ebene, eben wie die Ersatz-Mama, die aber nicht so streng ist und viel jünger (die Schwester ist jetzt auch grade so erwachsen).

Ich denke, wenn das Herz sagt, jetzt mach mal, dann macht man auch. dann treten so Sorgen wie "jetzt nochmal von vorne anfangen" in den Hintergrund. Dann will man das ja auch. Dann sieht man auch, daß es für alle Konstellationen Vor- und Nachteile gibt und daß man einfach keine Garantie auf eine perfekte Familienzusammenstellung hat - in welcher Hinsicht auch immer. Und man andererseits aber aus jeder Konstellation das beste machen kann. Ich finde jedenfalls, daß weder der Abstand noch das von-vorne-anfangen gute Argumente sind - es sei denn, man will nicht wirklich. So geht mir das ja auch, ich hätte sowas von keinen Bock, mir wieder die Nächte um die Ohren zu schlagen und vor allem meine Selbständigkeit wieder aufzugeben. Ich hab das ja mehr als andere gemacht, weil ich auch wußte, das ist ja nur begrenzt. Aber nochmal? Nö, zu spät, hab schon.

Hör einfach auf Dein Herz.

LG Franziska

Hallo!
Du schreibst immer so schön lange Postings und ich komme nicht dazu richtig zu antworten. Schade.
Ich glaube bei mir ist immer Herz und Gehirn aktiv. Und dann kommt das schlechte Verhältnis mit meinem Bruder dazu und sowas will ich nicht noch bei uns zu Hause erleben.
Emily hat nicht so einen Mutterinstinkt (jetzt jedenfalls). Sie kuemmert sich um andere Kinder und Babies, aber nicht so wie eine ihrer Freundinnen, die bei jem Baby ausflippt, hinläuft, abschmusst und zu nichts mehr zu gebrauchen ist ;-)
Mal sehen LG Leena

Liebe Leena,
erstmal vorweg, der Altersunterschied hat absolut keinen Einfluss auf die Qualität der Geschwisterbeziehung. Und auch, wenn die Kinder sich in der Kindheit gut verstehen, so ist es noch kein Garant, dass das auch später so ist. Ich sehe das bei meinem Mann, er und seine Schwester sind 1 Jahr und 2 Monate auseinander. Als Kinder lief das toll, aber in der Pubertät ging es total auseinander und mittlerweile rufen sie sich höchstens Mal zu den Geburtstagen an. Seine Schwester hat Jolina in den ganzen 4 Jahren nicht einmal besucht. Soviel dazu! Ich habe einen 8 Jahre jüngeren Bruder, der ein vollkommen anderes Leben lebt als ich. Wir halten zwar Distanz, aber wir mögen uns und wir verstehen uns. Es gab eigentlich nie Streit zwischen uns und ich kann mich erinnern, dass ich oft mit ihm gespielt habe, trotz des Altersunterschiedes.
Zu deinen Grübeleien, da kann ich dich sehr gut verstehen! Mir geht es ja nicht anders, nur dass uns die Entscheidung durch den Hausbau ein wenig abgenommen wurde. Für mich ist klar, ich möchte mein Kind nicht schon nach 1 Jahr jeden Tag in die Betreuung geben und genau das müsste ich mit einem 2. Kind machen, weil mein Gehalt nun mal zur Finanzierung gehört. Tagesmutter wäre zu teuer und den Omas möchte ich das einfach nicht antun! Einen Rat kann ich dir da natürlich nicht geben, aber von mir weisst du ja, wie oft ich darüber nachgedacht und gegrübelt habe. Und ja da spielten auch solche Dinge mit wie Charakter von Jolina, und was wäre, wenn das 2. Kind genauso gelagert ist. Mit noch einem solchen Charakter und so einer enormen Willensstärke käme ich vielleicht noch zurecht mit meinen jetzigen Erfahrungen, aber noch mal 4 Jahre so einen Schlafentzug würden weder mein Mann noch ich aushalten, zumal Jolina immer noch nicht durchschläft! Dazu kommt, dass Jolina so oft krank ist. Nichts Wildes, aber sie beansprucht dann meine ganze Kraft. Und ich sehe, wie es bei anderen Müttern mit mehreren Kinder läuft, da ist immer ein Kind krank. Bei uns wird es langsam besser, die Abstände zwischen den Krankheiten grösser, aber mit Säugling geht das alles wieder von vorne los.
Glaub mir, ich finde ein Einzelkind immer noch schade und ich werde wohl mein ganzes Leben darüber grübeln. Richtig Frieden werde ich mit dieser Entscheidung wohl nie schliessen! LG Zauseline

Hallo!
Dann muessen wir wohl zusammen gruebeln. Ich bin ja nur froh, dass es noch andere gibt die gruebeln. ich dachte schon, ich bin alleine. Hier hört es sich an, als ob jeder noch Kinder haben will oder eben absolut nicht. Aber nichts dazwischen.
LG Leena

Hi Leena,
obwohl Tony ja ein Einzelkind bleiben wird, möchte ich hier noch meinen Senf dazu geben.
Eigentlich mehr wegen des großen Altersunterschiedes.
In meinem Bekanntenkreis haben viele meiner Freunde ein älteres Geschwisterkind, die meisten haben einen mind. 5 Jahre älteres Geschwisterkind und ALLE haben ein sehr gutes Verhältnis zu ihren Geschwistern! Ich denke mal, das ist echt abhängig von den Charakteren der Kinder und auch von den Eltern. Wenn das große Kind immer nur auf das kleinere aufpassen muß und es nur vom kleineren genervt ist, dann streitet man sich eben öfter...
Aber vielleicht war früher auch eine andere zeit und man kann eben damals nicht mit heute vergleichen?!:-X
Man sollte wirklich gut abwägen. Viel Spaß beim Überlegen! Aber wenn du schon so viel überlegst, dann wünschst du dir doch sicher noch ein 2. Kind. Überlege gut, später bereust du es evtl., wenn du es nicht getan hast.(ein 2. Kind bekommen, mein ich)
LG Nadine

Hallo!
Das mit dem Bereuen denke ich halt auch immer. Das ist nicht wie ein Auto, das man auch noch in 5 Jahren kaufen kann. Ein Problem ist sicher auch, dass es nie eine richtige Zeit fuer Kinder gab und geben wird in meinem Leben. Wenn andere zu Hause bleiben, dann ist es sicher natuerlicher, das eins nach dem anderen kommt.
LG Leena

Hallo Du !
Wir wollten einen etwas größeren Abstand (2,75 Jahre), damit schon eine gewissen Grundselbständigkeit beim Älteren vorhanden ist. Man weiss ja nie vorher, was einem beim 2. erwartet.. hatten Glück und es wurde einfacher. Vom Charakter her sind beide schwierig oder leicht, ich denke das ist subjektiv. Auf jeden Fall ist Paul total verliebt in Lotti und wenn es drauf ankommt hilft und beschützt er.
LG, Anette

Hallo!
So ein Verhälnis wuerde ich mir auch wuenschen. Glueckwunsch!!!
LG Leena

Bei unseren Kindern liegen fast 3,5 Jahre dazwischen. Meine Schwester ist 6 Jahre älter als ich, und das fanden wir beide immer blöde. Ich habe zu meinem Freund gesagt, jetzt fangen wir mit dem 2. an, oder Magnus bleibt ein Einzelkind. Ich will, daß die Kinder was miteinander anfangen können. Ich hätte gern einen noch geringeren Altersunterschied gehabt, aber das ging gar nicht. Aber 3,5 Jahre sind auch gut, der Große fühlt sich total verantwortlich *süß*, und der Kleine kann viel (Blödsinn) von ihm lernen.
Ehrlich gesagt habe ich erstmal keine Lust auf ss sein. Obwohl ich gern ein 3. haben möchte!
LG, Nadine

Hallo Leena,
Rebeccas Charakter war für mich nie ein Grund für oder gegen weitere Kinder, aber über den Altersunterschied habe ich mir schon Gedanken gemacht. Ehrlich gesagt waren es aber vor allem egoistische Gedanken: Mein fortgeschrittenes Alter, der berufliche Wiedereinstieg (hier in Österreich kann man zwei Jahre lang zu Hause bleiben, ohne den alten Arbeitsplatz zu verlieren. Wenn man in dieser Zeit ein weiteres Kind bekommt, fangen ab der Geburt wieder zwei Jahre an. Nachdem Rebecca und Vanessa einen Altersunterschied von 2 Jahren minus 10 Tagen haben, habe ich das beinahe optimal ausgenutzt *g*, war 4 Jahre daheim und konnte beim alten Arbeitgeber wieder anfangen).
Dass die Kinder, solange sie noch recht klein sind, mehr miteinander anfangen können, wenn der Altersunterschied gering ist, spielte für mich schon auch eine Rolle. Eigentlich gab es für mich persönlich keinen einzigen Grund, der für einen größeren Abstand sprach, aber das ist natürlich etwas sehr Persönliches und kann für jemand anderen ganz anders aussehen.
Später - wenn man erwachsen ist - hängt es aber meiner Erfahrung nach nicht vom Altersunterschied ab, wie gut oder schlecht man sich mit seinen Geschwistern versteht, da bin ich mit meinen Vorschreiberinnen einer Meinung. Meine Schwester ist 4 Jahre jünger als ich und wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Mein Freund hat einen 5 Jahre älteren Bruder und sie verstehen sich auch sehr gut. Meine Freundin hat einen ein Jahr älteren Bruder und es gibt ständig Probleme bzw. sie gehen sich eher aus dem Weg. Ein guter Freund hat 3 Geschwister, alle mit recht geringem Altersabstand, mit einer Schwester gibt es nur Probleme, mit den anderen beiden Geschwistern versteht er sich sehr gut. Da findet man echt Beispiele in allen Richtungen, im Endeffekt kommt es nur auf die Personen selbst an, aber nicht auf deren Alter(sunterschied).
LG
Sabine