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Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Hier gibt es doch ein paar Musikexpertinnen bzw. Kinder, die Musikinstrumente lernen...
Rebecca spielt Trompete. Das Ganze läuft über die Volksschule, nennt sich "Bläserklasse", d.h. zweimal pro Woche kommen ein paar Musiklehrer von der örtlichen Musikschule in die Volksschule, um den (interessierten) Kindern Musikunterricht auf verschiedenen Blasinstrumenten zu geben. Sie studieren auch gemeinsam Stücke ein und treten dann bei div. Musikschulkonzerten auf.
Leider funktioniert es mit dem Üben bei Rebecca nicht wirklich gut. Der Trompetenlehrer meint, sie soll (mindestens) 20 Minuten pro Tag üben, aber das bekommt sie im Durchschnitt nicht wirklich hin. Teilweise aus Zeitproblemen, weil bei uns die meisten Nachmittage ziemlich verplant sind, aber oft auch einfach, weil sie nicht (soviel) üben mag.
Im Grunde genommen muss ich ständig dahinter sein, dass sie überhaupt übt und dass sie beim Üben nicht mehr Pausen macht als sie spielt. Ich hasse es ja total, ständig Druck auf sie auszuüben und war schon drauf und dran, sie vom Unterricht abzumelden, aber sie meint dann immer, dass sie gerne spielt und weiter machen möchte. Und dass sie beim Faschingskonzert dabei sein durfte, hat ihr echt Spaß gemacht. Sie spielt auch gar nicht schlecht dafür, dass sie erst im Oktober begonnen hat. Manchmal spiele ich mit ihr gemeinsam (sie auf der Trompete, ich auf der Blockflöte), das macht ihr dann immer Spaß, aber natürlich muss sie die Stücke vorher allein üben, damit es Sinn macht, zu zweit zu spielen und daran hapert es dann wieder.
Normalerweise würde ich sagen, es ist egal, ob sie mehr oder weniger übt, dann macht sie halt langsamere Fortschritte, es ist ja "nur" ein Hobby. Aber dadurch, dass die Kinder eben gemeinsam Stücke einstudieren und damit auftreten, ist natürlich ein gewisser Druck dahinter. Mir ist vollkommen klar, dass man in der Musik nur mit viel Fleiß weiter kommt, ich stamme ja selbst aus einer Musikerfamilie und habe als Kind Blockflöte und Geige gespielt - und auch nie gerne geübt, daher verstehe ich Rebecca schon. Aber wie gesagt, durch diese besondere Konstellation ist sie einfach zu mehr Üben gezwungen, als sie gerne machen würde.
Wie läuft das bei euch? Üben die Kinder freiwillig oder müsst ihr ständig dahinter sein? Wie lange üben sie täglich? Habt ihr irgendwelche Tipps, um den Kindern das Üben "schmackhaft" zu machen? Ich habe eigentlich schon alles ausprobiert, was mir eingefallen ist (bzw. vom Musiklehrer als Tipps kam), aber bis auf das gemeinsame Spielen hat nichts so recht funktioniert.
LG
Sabine
Bisherige Antworten

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Jolina lernt ja Geige, hat 1x in der Woche 30 min. Unterricht, wo sie dann für die Woche Hausaufgaben auf hat. Die Lehrerin meinte, sie solle so ca. 15 min. üben täglich.
Damit sie übt, muss ich auch einfordern, mal mit mehr, mal mit weniger Druck. Wenn sie dann erstmal dran ist, gehts! Aber ich muss dabei bleiben, sonst wird das nichts. Wir nehmen uns immer die Hälfte der Hausaufgaben vor und wechseln das dann täglich, da sie momentan so viele verschiedene Sachen auf hat, dass das zu viel für 15 min. wäre. Mal kann ich strenger sein und sie ein Stück so lange üben lassen, bis es sich gut anhört, mal überhöre ich die Fehler und bin froh, wenn wir durch sind. ;-)
Freitags übt sie gar nicht, wegen Fussball, Samstag weniger, weil sie bei der Oma ist, dafür machen wir Sonntags so viel es geht. Auf die Uhr schauen wir überhaupt nicht. Mal sind es 20 min., mal 30 min., mal 10 min.! Ich kann Fortschritte erkennen und die Lehrerin war bisher zufrieden, von daher bleibe ich erstmal bei dem System.
In den Ferien und als ich krank war, haben wir es ein wenig schleifen lassen, aber wenn sie die nächste Woche nochmal alle Hausaufgaben ordentlich durchübt, dann sollte das für Donnerstag kein Problem sein. Einzig und allein der ganze Bogenstrich und die Fingerübungen fürs Drücken müssen wir nochmal intensiver machen. Dafür sitzen 5 Stücke aus dem einen Geigenbuch sogar schon vom Takt her und sie ist sehr viel lockerer geworden.
Mein Fazit: Ich bestehe auf tägliches Üben, bleib auch dabei, damit es ordentlich gemacht wird, dafür schaue ich nicht auf die Uhr und wir machen es abhängig von Konzentration und Motivation. Freitags bleibt weiterhin frei. Druck gibt es in dem Sinne schon, denn wenn kein Geige geübt wird, gibt es auch kein Toben mit Papa oder Fernsehen. Wir handeln das vorher aus und sie hat beim Abendablauf Mitspracherecht, aber sie muss sich dran halten. Dafür helfe ich ihr beim Präparieren der Geige (Schulterstütze, Bogen spannen, Kolofonium draufmachen, Geige sauber machen, Bogen entspannen, einräumen).
LG Zauseline

Rechtschreibung

Oh man, es ist noch früh, also bitte nicht auf Satzsstellung und Rechtschreibung achten. Ich kann es leider nicht mehr korrigieren. Sorry! :-[

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Hm, das klingt gar nicht so unähnlich wie bei uns, wobei bei Rebecca halt dazu kommt, dass sie unter der Woche jeden Nachmittag außer Freitag fixe Termine hat und sie sich am Freitag oft mit Freunden trifft, also von daher ist es zeitmäßig meistens schon relativ eng.
Ich versuche jetzt mehr dabei zu sein, mit ihr gemeinsam zu spielen (das macht ihr Spaß) oder zumindest daneben zu sitzen, da läuft es um einiges besser.
LG
Sabine

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Hm, ich habe jetzt deine ganzen Antworten durchgelesen und ich glaube, du hast noch zu hohe Erwartungen an das Üben. Ich habe gleich zu Beginn gemerkt, ohne mich läuft da nichts. Freiwillig würde Jolina die Geige nie in die Hand nehmen zum Üben, deswegen baue ich das in den Tag mit ein. Ich hatte auch zuerst die Illusion, sie macht das alleine, aber die Lehrerin meinte gleich, Kinder mögen es normalerweise nicht, wenn sie in dem Alter alleine üben müssen.
Also habe ich in den sauren Apfel gebissen und helfe ihr. Sie muss ja einige Sachen mit CD-Begleitung üben und da brauch sie mich sowieso, sonst schafft sie den Einsatz nicht. Auch beim Takt helfe ich ihr anfangs, zeig ihr bei neuen Liedern mit dem Finger bei welcher Zeile sie ist. Wenn sie die Lieder schon besser kann, achte ich darauf, dass sie ausstreicht und starte die CD. Den Rest macht sie alleine.
So üben wir jeden Tag bis auf Freitag. Auf die Uhr schauen wir nie dabei. Also, mach dir nicht so den Kopf. Bleib dabei, wenn du es einrichten kannst.
Normalerweise läuft es doch auch häufig so, dass mind. ein Elternteil selbst ein Instrument spielt und das Kind beim Üben begleitet oder man in der Familie zusammenmusiziert. Ich glaube, es ist eher selten, dass beide Elternteile gar kein Instrument spielen, so dass sich das Kind alleine motivieren muss.
Eine Freundin von Jolina lernt Cello, ihre Mutter ist ausgebildete Sängerin und spielt Klavier, d.h. das Üben, musizieren, Singen gehört quasi wie Essen und Trinken zum Alltag. Ähnlich ist es bei uns mit dem Sport. Jolina ist damit aufgewachsen, dass hier immer jemand Sport macht und wird dementsprechend automatisch dazu motiviert mitzumachen.
Mir schlug die Lehrerin vor, selbst wieder Blockflöte zu spielen und Jolina zu begleiten, aber bisher habe ich mich noch davor gedrückt. :-)
Also mein Fazit: Üben muss sein, auf die Uhr schaue ich dabei nicht, solange sie Fortschritte macht! LG Zauseline

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Ich habe ja jahrelang als Musikschullehrer gearbeitet. Aber jetzt, wo ich meine eigenen Kinder "antreiben" muss, sehe ich es noch deutlicher: Kinder können noch überhaupt nicht abschätzen, dass man irgendwo Energie reinstecken muss, damit hinten was rauskommt. Der anfängliche Elan hinkt irgendwann mehr oder weniger. Ohne Hilfe von Elternseite geht es nicht (oder eben in den seltensten Fällen).
Der Große spielt seit 1,5 Jahren Klavier. Allerdings drückt er sich konsequent um das Spielen von Noten. Er improvisiert und komponiert, GsD mit Unterstützung seines Lehrers. Aber letzten Endes könnte er mit seinen Fähigkeiten deutlich weiter sein. Das Üben mit ihm ist eine absolute Qual, dabei klappen die Sachen nach m.E. kurzer Übezeit gut. Aber FÜR IHN scheint es eine Ewigkeit zu sein. Er sieht nur die Schwierigkeiten.
Bei der Mittleren ist es etwas anders, sie fasst oft ganz freiwillig die Geige an, ist aber mit sinnvollem Üben noch überfordert. Das gehört aber mit zum Unterricht, dass man auch das Üben lernt. Das macht ihr Lehrer sehr gut, sie himmelt ihn an und auch die anderen Kinder, die nun gleichzeitig mit ihr Unterricht haben (sie bekommt 55 Minuten Simultanunterricht mit 3 anderen Kindern unterschiedlichsten Niveaus).
Aber immer geht das auch bei ihr nicht. Und gerade bei Geige ist es immer dann heftig, wenn Ferien waren und man mal ne Weile nichts gemacht hat. Dann klingt alles doppelt schief... Aber sie ist umgänglicher und lässt sich eher anleiten als der Große.
Mühsam ist es aber überall immer mal wieder und bei manchen auch dauerhaft. Eigentlich ist es doch prima, wenn sie ein bisschen Druck hat durch das Ensemble in der Schule. Das wird schon.
LG,
Susanne

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Zur Häufigkeit und Länge: Für die Mittlere reichen 10 Minuten dicke, das ist schon sehr anstrengend (sie ist ja gerade erst 6 geworden). Wir schaffen es leider nur so 3-4 mal pro Woche. Das ist natürlich zu wenig, aber sie ist fit und macht trotzdem schnell Fortschritte.
Beim Großen sollte es etwas mehr sein, ist es aber de facto selten. Wenn er 3 mal die Woche 10-15 Minuten spielt, bin ich schon glücklich.

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Dann liegen wir ja absolut im Soll. Wobei ich echt sagen muss, dass die Ferien bisher am Schlimmsten waren. Es wird Zeit, dass sie ab Donnerstag wieder mit dem Unterricht weitermacht. LG Zauseline

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Ja, ich finde, Ferien sollen ja auch irgendwie Ferien sein. Nur gegen Ende versuche ich, wieder etwas Schwung reinzubringen (was extrem schwer ist).
Was für eine Schule benutzt Jolina denn?
LG,
Susanne

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Sie benutzt einmal den Fiedelmax Vorschule und dann die Fröhliche Violine Band 1. LG Zauseline

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Lustig. Wir haben die Fiedel Max-Schule.

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Deine Erfahrungen als Expertin finde ich sehr interessant, vor allem dass die Kinder noch nicht abschätzen können, dass man (viel) Energie reinstecken muss, damit hinten was rauskommt. Irgendwie war mir das bis jetzt scheinbar nicht so richtig bewusst. Aber genauso ist es bei Rebecca. Dass sie ein Stück 100mal (oder öfter) üben muss, bis es einigermaßen klappt, ist für sie noch schwierig. Sie hat da auch keinen übertriebenen Ehrgeiz, was den richtigen Takt oder die richtigen Töne angeht (wobei sie es aber schon merkt und sich freut, wenn es dann komplett richtig ist). Aber mag sein, dass ich da ein bisschen (zu) hohe Ansprüche stelle, weil ich halt (leider) noch immer die (Musiker-)Stimme meines Vaters im Hinterkopf habe, bei dem immer alles 1000% perfekt sein musste und das möglichst von Beginn an.
Komischerweise ist es beim Eis laufen komplett anders. Da ist es ihr vollkommen egal, wenn sie z.B. bei der Sitzpirouette monatelang stürzt, bis es nach ca. 1000 Versuchen das erstemal klappt. Das ist für sie normal, da gibt es kein Murren. Aber die Situation ist natürlich auch nicht direkt vergleichbar, denn beim Eislauftraining ist sie nie allein (wie beim Trompete üben), sondern immer in der Gruppe mit Trainerin und anderen Kindern (die genauso oft stürzen). Vielleicht ist das ja der Unterschied.
Prinzipiell finde ich den Druck durch das Ensemble auch gut, aber vor dem letzten Konzert hat es mich viele Nerven gekostet, sie soviel zum Üben zu bekommen, dass sie das Stück wirklich gut konnte (und das war "nur" Hänschen Klein).
LG
Sabine

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Anthea spielt jetzt seit ziemlich genau 2 Jahren Cello. Sie hat sich das zu einem Zeitpunkt gewünscht, als es an der örtlichen Musikschule noch nicht möglich war, weshalb wir eine private Gelegenheit suchten. Sie steht bei dieser Lehrerin jetzt auf der Warteliste für deren Musikschulklasse, was aber für uns und für Anthea nicht viel ändern wird.
Bei uns ist es halt speziell. Dadurch, dass mein Mann Musiker ist, kriegen die Kinder irgendwie ganz selbstverständlich mit, dass Üben dazu gehört. Anthea weiss seit Geburt nichts anderes, als dass alle täglich nach Möglichkeit ihr Instrument spielen.
Was sie lästig findet ist die Auspackerei jedes mal und da haben wir dann oft ein zähes Ringen. Hat sie aber erst einmal das Instrument bei sich, dann spielt sie gerne und meist auch, ohne auf die Uhr zu gucken, es sei denn, sie hätte abgemacht.
Bei uns ist das grosse Problem, dass sie sich von mir nichts sagen lässt. Sie weiss alles besser und empfindet sogar Lob als Kritik. Daher haben wir nun seit einigen Wochen die Abmachung (auch mit der Lehrerin), dass sie erst allein übt und mich rufen kann, wenn sie mag, wenn sie beim Hauptstück von mir am Klavier begleitet werden möchte. Das macht sie unheimlich gerne und da ist dann schon oft ein: Nochmal, bitte!
Ich glaube aber, Anthea ist da eher eine Ausnahme, Sie taucht mir grosser Leichtigkeit in die Musik ein, spielt musikalisch, hört sehr gut, spielt auch zusammen mit den Geschwistern, als hätte sie nie was anderes getan.
Sie lebt auch sonst voller Musik. Eigentlich kann man sie jederzeit fragen: Was hörst du im Moment? und sie hat immer eine Melodie in sich.
Die Erziehung zur Regelmässigkeit habe ich da wohl vor allem bei den Grossen geleistet und da kann "die Kleine" jetzt profitieren....
(wobei es auch Pausentage und Ferientage gibt!)
Grüsse euch lieb!
Gabriela

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Huhu!

ich suche gerade übrigens wieder nach einem Cellolehrer für mich :-) Ich hab ja eins, aber mit den Kindern aufgehört zu lernen. Ich hab beschlossen, jetzt muss mal Zeit und Geld dafür da sein.

Wollte ich nur loswerden. Ich würde mich so freuen, wenn eins der Kinder Cello lernen wollen würde. Aber nix, beides Trommler. Na gut.

LG Franziska

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Das klingt so, wie ich es mir auch wünschen würde... Aber die Situation ist bei uns natürlich wirklich eine ganz andere. Musik ist bei uns nicht so alltäglich, außer Rebecca übt niemand regelmäßig. Wobei ich schon manchmal die Blockflöte auspacke und etwas spiele, aber bei weitem nicht täglich.
Ansonsten hat Rebecca auch Freude an der Musik, sowohl passiv (wir hören gerne gemeinsam klassische Musik) als auch aktiv, sie singt sehr gerne (nicht immer richtig, aber was soll's, es macht ihr Spaß).
LG
Sabine

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Hi Sabine,
Alexander spielt Klavier seit er 5 ist. Das Üben ist immer ein Problem und ich denke auch, dass das soweit normal ist und sehe es eigentlich ziemlich locker, da er trotzdem gut weiterkommt. Die Klavierlehrerin schreibt manchmal ins Heft 'mehr üben' und manchmal ist sie voller Lob. Es läuft halt nicht immer so rund, dass man jeden Tag dazu kommt mind. 15 Minuten zu üben. Eigentlich 'steht' Alex oft am Klavier und erfindet selbst Stücke oder spielt 1000mal das, was er toll findet. Wenn es um die HA geht, ist es eben oft mühsamer. Die spielen wir dann 1-2 Mal durch am Tag (wenn nichts dazwischen kommt). Wir hatten auch schon Wochen, wo wir nur Sonntag geübt haben. Dann ist es eben so.
In den Ferien, machen wir nur freiwillig. Da ich jeden Tag spiele, steht er oft daneben und will dann selbst ran ;-)
Zur Zeit singt er den ganzen Tag in wundervollem Englisch, dass sich die Balken biegen. Dann steht er auch vorm Spiegel und tanzt dazu, mein kleiner Rockstar.
Schlagzeug möchte er eigentlich gerne spielen. Das kann er dann vielleicht nächstes Jahr beginnen.
Ach ja, wenn er motzt, dass er nicht mehr Klavier spielen möchte, dann verknüpf ich das mit seinem Fußball, dann gäb's das auch nicht mehr, Ende aus! Dann ist wieder Ruhe.
Wenn er Besuch hat, setzt er sich ans Klavier und spielt, bei einem Auftritt in seiner Klasse war er auch stolz wie Oskar. Ansonsten hat er keine Auftritte, weil er privat lernt. Vielleicht würde das auch ein bisschen antreiben. Ich denke, irgendwann kommt der Antrieb von allein, vielleicht wenn sie älter sind und mit anderen Freunden zusammen spielen. Wer weiß.
LG Ulrike

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Das klingt so ähnlich wie bei uns. So rund läuft es bei uns auch nicht immer, dass es leicht ist, Zeit fürs Üben zu finden. Vor allem, weil bei uns die Nachmittage (teilweise) so durchorganisiert sind, dass zum Spielen keine Zeit mehr bleibt. Das fehlt Rebecca dann natürlich auch, das verstehe ich schon.
LG
Sabine

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Hab jetzt die anderen Antworten nicht gelesen:

Arne ist in so einer Trommelgruppe. Er will Schlagzeug spielen, ist dafür aber körperlich noch zu klein. In der Gruppe wird auf verschiedenen Percussioninstrumenten getrommeln, zu Hause muss aber nicht geübt werden. Arne ist ja eher schulkompatibel und hätte daher auch keine Probleme mit dem Üben, aber die anderen beiden Jungs in seinem Alter sicher sehr, die sind einfach noch nicht so weit. Ich glaube, so wäre das bei meinem Großen auch gewesen.

Der hat im Herbst mit 9 angefangen, Schlagzeug zu spielen, und ich bin irgendwie froh, dass das doch relativ spät war. So war klar, ER will das ganz unbedingt, und ER muss üben (wenn er mal nicht geübt hat, rächt sich das in der nächsten Stunde auch ;-) ). Es hilft, dass der Papa grad wieder angefangen hat, in einer Band Bass zu spielen und deswegen mit ihm zusammen jammen kann. Aber an sich drängeln wir jetzt nicht unendlich.

Achja, er übt so zwischen 15 und 45 Minuten, Tendenz zu 15 ;-) Aber Another one bites the dust muss manchmal auch zehnmal durchgespielt werden (meine Nerven).

Fazit: üben ist sicher gut, aber manche Kinder sind einfach noch nicht so weit. Außerdem hängt das sicher entscheidend von der Motivation ab. Will das Kind irgendein Instrument von sich aus, wird es auch üben. Wenn es alt genug ist. Ich jedenfalls bin doch ziemlich weg vom "je früher desto besser", solange das nicht sehr eindeutig vom Kind ausgeht.

LG Franziska

Musikinstrument lernen - wie funktioniert das bei euch?

Wenn Rebecca jeden Tag freiwillig 15 Minuten üben würde, würde ich das eh toll finden (Betonung auf freiwillig....).
Vielleicht ist sie auch wirklich noch nicht so weit. Motiviert war sie eigentlich schon (zumindest am Anfang), sie hat sich auch selbst dafür entschieden, ein Instrument zu lernen (ich hätte sie sicher nicht dazu gedrängt). In der Schule durften sie dann verschiedene Instrumente probieren und sie hat sich selbst für Trompete entschieden. Die Stunden mit dem Musiklehrer sind auch absolut okay für sie, das Problem ist "nur" das Üben.
LG
Sabine
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