hallo tanja....ach mensch du lässt aba auch nix aus oder??????...ich kann dir dazu nix sagen..aber wenn du genaues weisst lass es mich bitte wissen....was für schmerzen sind es denn??..lg sasi

Hallo!
Mein Schwiegervater hatte das in sehr, sehr ausgeprägter Form.
Die Wirbelsäule "versteift" mit der Zeit. Wird medizinisch auch gerne mit einem Bambusstecken verglichen. Die Bandscheiben verknöchern.
Mein Schwiegervater hatte das schon sehr früh bekommen, ich kannte ihn nur so, dass er fast 90° abgeknickt (Oberkörper) gelaufen ist. Den Kopf konnte er nur nach links drehen. Nach rechts musste er immer den ganzen Körper drehen.
Ein Arbeitskollege von mir hat es auch schon seit Jahren, aber bei dem sieht man optisch gar nichts. Er wird medikamentös behandelt und das scheint wohl auszureichen.
Die Form ist nicht immer gleich ausgeprägt, gibt eben auch leichtere Verlaufsformen.
Bei Schwiegervater war es die schwerste Verlaufsform.
Bechterew ist wohl auch genetisch vererbbar. Wir haben uns dahingehend auch informiert, als bei uns der Kinderwunsch anstand.
WENN es denn vererbt wird, dann meist in die 2. Generation (also mein Mann hat es nicht, aber Silas KÖNNTE es bekommen). Bevorzugt betroffen von dieser Krankheit sind Männer.
Allerdings kann man erst ab etwa dem 20. Lebensjahr eine genaue Diagnose stellen.
Wünsche Dir natürlich, dass sich der Verdacht nicht bestätigt. Und wenn, dann kann Dir mit einer guten Therapie sicher geholfen werden.
Schwiegervater war Jahrgang 39. Da war die Medizin einfach noch nicht so weit, dass sie hätte in jungen Jahren mehr machen können.
GLG von Betsy

Hi Tanja,
ich komme aus dem Forum ein Jahr später. Hab aus Langeweile rumgklickt ;-) und Deinen Beitrag gelesen. Mein Mann hat MB. Ihm geht es oft besch... Er nimmt auch Medikamente gegen die Schmerzen. Radioaktive Bestrahlung haben wir noch nicht machen lassen - macht wohl impotent und wir noch über ein Geschwisterchen nachdenken. Außerdem ist mir neu, dass damit die Diagnose gestellt wird ???? Dient meines Wissens eigentlich der Therapie und Schmerzlinderung. Die genaue Diagnose wurde anhand der Symptome (Röntgenbild, spezifische Schmerzen im Brustkorb) und eines Bluttests gestellt. Im Blut befindet sich irgend ein nachweisbarer "Stoff". Die Kombination aus beiden führte zur Diagnose. Dass die Krankheit vererbbar ist, hat uns auch Kopfzerbrechen bereitet. Allerdings kennen wir Keinen aus der Familie, der das gehabt hat. Nun hoffen wir, dass es unsere Tochter auch nicht hat. Wichtig ist vorallem Bewegung, Gymnastik und nochmal Bewegung - auch unter Schmerzen bzw. mit Schmerzmittel, damit nicht soviel versteift. Es besteht Hoffnung, dass das ganze irgenwann zum Stillstand kommt. Am besten in der Gruppe sporteln, da die Motivation aufgrund der Schmerzen und auch nach Feierabend manchmal auf den Nullpunkt sinkt ;-). Auch mit Ernährung kann man ´ne Menge machen. Bei meinem Mann merken wir sofort, wenn er "gesündigt" hat - also viel fettes Fleisch, insb. Schweinefleisch (grillen), Chips o.ä. gegessen hat. Hilfreich ist es wohl, ausreichend Omega3-fettsäuren zu sich zu nehmen (best. Fisch oder auch spezielles Öl). Auch soll Roggenbrot besser sein als Weizenbrot.
Jetzt hab ich ganz schön "getextet". Natürlich hoffe ich, dass sich der Verdacht nicht bestätigt. Aber auch, wenn es "nur" normales Rheuma ist, helfen die Ernährungstipps einigen Leuten ziemlich, die Schmerzen zu reduzieren. Es gibt auch div. Internetseiten zum Thema.
Solltest Du noch was fragen wollen, kannst Du Dich gern melden. Ich drück Dir die Daumen,dass es nich MB ist.
Ganz liebe Grüße aus dem Nov/Dez 2005 - Forum
Claudia

zur Diagnose da, hab das verwechselt. Bei MB kann man auch in einem radioaktiven Stollen "bestrahlt" werden und das verschafft wohl Linderung bzw. schwächt die Rheumaschübe etwas ab. Allerding wurde diese Szintigraphie bei meinem Mann nicht zur Diagnosefindung verwendet. Würde mich mal interssieren was damit genau sichtbar gemacht werden soll. Die Wirbelsäule ?
LG
Claudia