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Mit zur Beerdigung?

Hallo Ihr Lieben,
brauche echt mal Euren Rat:
Mein Schwiegervater ist verstorben, nun die Frage, wie das mit der Beerdigung machen?
Würdet Ihr Eure Kleinen mitnehmen ans Grab? Ich bin da echt hin und hergerissen. Unsere Tochter (4) hatte ein super gutes Verhältnis zu ihrem Opa, hat ihn aber nur ein paar mal im Jahr gesehen (das letzte Mal im Januar), da meine Schwigis recht weit weg wohnen.
Nun dachte ich, alles klar, da "muß sie durch", das wird sie schon alles hinkriegen. Nun lese ich in der "Eltern", dass Kinder in dem Alter nichts auf Beerdigungen verloren haben (alles schwarz, alle traurig, tiefes dunkles Sargloch,...).
Nun bin ich hin und hergerissen. Jemand anders kann nicht auf sie aufpassen, wenn sie also nicht mit zum Grab geht, könnte ich auch nicht.
Wie würdet Ihr entscheiden? Habt Ihr Erfahrungen? Man, ich bin echt durch den Wind!
Lieben Dank für alle Tipps!!!
Michelle
Bisherige Antworten

Mit zur Beerdigung?

Hallo Michelle ,
erst einmal mein herzl. Beileid!
Ich würde Luca definitiv nicht mitnehmen....
Mein Mann war letztens mit Luca auf dem Friedhof Blumen auf's Grab seiner Eltern bringen (sind schon vor einigen Jahren verstorben) ...das war echt zu viel für Luca ....er hat sich bestimmt 2 Tage damit beschäftigt ,ist in Tränen ausgebrochen,dass er nicht will ,dass wir sterben etc.,man konnte ihn da auch irgendwie schlecht beruhigen usw.
Ich würd's nicht machen.
Alles Liebe!
Herzl. Grü
Kerstin

Mit zur Beerdigung?

Hi Michelle,

ich würde das sehr vom Kina abhängig machen und von seienr Tagefsform.

Wenn ihr einige km zu fahren habt und vor Ort alle Verwandten und Bekannten mit auf der Beerdigung sind, könntest du evt. eine Freundin mit hinnehmen, die während der Beerdigung mit deiner Tochter auf einen Spielplatz geht oder so.

Falls du dich dann spontan entscheidest, dass es für euch ok ist, Tochter mit auf den Friedhof zu nehmen, kann die Freundin ja immer noch einen Kaffee trinken gehen.

Wobei ich sagen muss, dass ich eher abrate vom Kind auf Beerdigung. Ich erinnere mich an das Begräbnis einer Bekannten, deren damals 4jährige Zwillinge waren auch nicht dabei. Und wenn ich dran denke, wie ich damals geheult habe, das müssen meine Kinder nicht direkt mitbekommen, ich denke, das würde sie noch mehr ängstigen. Und ich möchte mich auf einer Beerdigung auch nicht um Kinder kümmern müssen, möchte sie aber auch nicht sich selbst überlassen. Eher würde ich wenn alles vorbei ist, mit meinen Kindern noch mal zum Grab gehen, Blumen und Kränze zeigen, erklären, wie das nun mit dem Opa und dem Grab ist ...

Alles gute für euch.

LG Franzi

Mit zur Beerdigung?

Hallo,

auch von mir erstmal herzl. Beileid!!!

Wir hatten den Fall im März - unser Uropa starb. Beide Jungs hatten ein gutes Verhältnis zu ihm, haben ihn auch oft gesehen. Ich hatte die Jungs aber das letzte mal im KH mit dabei, da schlief er ganz ruhig. Das ist die letzte Errinnerung die sie an ihn haben. Wir haben keinen mitgenommen, da alle in schwarz waren, viele weinten und vorallem da die unsere Oma (Tochter vom Verstorbenen) sehr traurig war, wollten wir das den Jungs nicht zeigen.

Wir haben mit Benjamin (4) darüber geredet und er meinte nur wir sollen bitte nicht sterben, dann wäre ja Joshua und er ganz allein. Dieser Satz einen Abend vor der Beerdigung, war der absolute Grund für ein NEIN!

glg Sevtac

Mit zur Beerdigung?

Hallo Michelle,
erstmal herzliches Beileid!
Ich weiß ja nicht, ob die Beerdigung schon war, antworte aber trotzdem mal noch. Ich kann nur berichten, dass meine Schwiegermutter gestorben ist, als Helena 3 war und Josepha ein Säugling. Die Frage hat sich gar nicht gestellt. Es war glasklar, dass ich zur Beerdigung mitmuss, war ja schließlich die liebe Mama von meinem Mann, und da alle evtl. Betreuungspersonen auch gekommen sind, hatte ich selbstverständlich die Kinder dabei. Das heisst, nicht nur deswegen, sondern weil sie nunmal zum engsten Familienkreis dazugehören. Beide Kinder waren während der kompletten Messe total brav (Josepha hatte ich von Anfang bis Ende, auch am Grab, auf dem Arm *ächz*), Helena hat keinen psychischen Schaden davongetragen, und so richtig konkret konnte sie sich das sowieso nicht vorstellen, dass da nun die Oma in diesem Sarg liegt.
Ich bin im Gegenteil der Meinung (wie Du usprünglich), dass dies Erfahrungen sind, die zum Leben dazugehören. Ich wüsste wirklich nicht, woran man festmachen kann, ab welchem Alter eine Beerdigung für Kinder geeignet ist, abgesehen davon, dass Todesfälle sich nicht ans Alter der Kinder halten.
LG und alles Gute!
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