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Mit 3 Jahren in einen Verein: wie handhabt ihr das? (lang)

Hi,
ich habe ja schon mal angedeutet, dass mein Konstantin einen ganz schönen Dickkopf hat und einen eisernen Willen. Er hat eine immense Energie (bestimmt hat er das von mir geerbt *stolzbin* - oder eben auch nicht *grins). Worauf ich nicht stolz bin, sind seine Wutausbrüche. Es geht zwar nie etwas kaputt, aber gut finde ich es nicht, wenn er vor sich hinschreit.
Er ist ganz anders als seine große Schwester. Sie ist zwar aktiv aber dabei unglaublich sensibel und feinfühlig, wir passen auf, sie nicht zu überfordern. Außer dem Babyschwimmen und ein einfaches Turnen (bis Eintritt Kindergarten) haben wir erst Anfang des Jahres (sie war schon fast 5 Jahre) wieder mit regelmäßigen Terminen angefangen: Schwimmen.
Anders ist es bei Konstantin. Jetzt habe ich mir überlegt, dass er vielleicht ein Ventil für seine Energie braucht? Ich habe mit meinem Mann darüber gesprochen, er hält das auch für sehr sinnvoll.Wenn man die Energie, die er jetzt täglich für seine Wutausbrüche benötigt, in eine andere Richtung lenken könnte, wäre vieles für ihn und mit ihm einfacher. Die Frage ist, in welche Richtung wir gehen: eher sportlich oder eher kreativ/lernend?
Entweder sportlich: Er fängt gerade an, für sich Fußball zu spielen und hat viel Spaß daran. Schwimmen ist nett, aber nicht gerade seine Leidenschaft. Ist Fußball der richtige Sport? Oder doch lieber Leichtathletik (wobei ihn das klassische Kinderturnen nicht wirklich fordert). Ich glaube, Sport wäre gut, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass es noch passendere Sportarten geben könnte. Habt ihr Ideen?
Oder kreativ/lernend: Es müsste etwas sein, was seinen Ehrgeiz anspornt. Aber da habe ich auch keine richtige Idee. Ich könnte mir Trommeln oder etwas Rhytmisches vorstellen, vielleicht auch Klavierspielen. Oder so eine Gruppe, in der Gesellschaftsspiele gespielt werden, vielleicht sogar Schach. Aber das ist auch noch recht früh, oder?
Welche Möglichkeiten fallen euch ein?
Wie haltet ihr das mit euren Kindern? Kann jemand die Situation nachfühlen, dass sein Kind ein Ventil braucht? Wie setzt ihr das um oder wie könntet ihr euch eine Umsetzung vorstellen? Oder hat jemand womöglich negative Erfahrungen gemacht, weil das Kind überfordert war?
Ich will ihn nämlich nicht überfordern, sondern nur eine Hilfestellung bieten, seine Energien richtig einzusetzen.
Liebe Grüße,
Gaby
mit Goldkinder Konstantin (3) und Alexandra (5)
Übrigens:
Mein Lauftrainer kennt sich mit der Kinder- und Jugendförderung in Deutschland ganz gut aus, er hat z. T. die Kinder- und Jugendbundesligamannschaften im Fechten trainiert. Er meint, ein Fußballtraining wäre für einen 3-Jährigen okay. Man muss sich aber ganz genau den Trainer anschauen, denn da gibt es viele Vereine ohne ausgebildete Kindertrainer.
Bisherige Antworten

Mit 3 Jahren in einen Verein: wie handhabt ihr das? (lang)

Hallo Gaby,
das mit Wutausbrüche kenne ich sehr gut. Deswegen werd ich nächste Woche mal mit Jonas in einem Fussballverein gucken gehen und schauen wie da abläuft. Sein Freund ist auch dort drin. Kostet nit viel und da können die Kleinen ihre ganze Energie abtrainieren und die Wut verrauchen lassen.
Dazu haben wir jetzt nen Boxsack bestellt,wo er seine Wut abtrainieren darf und nicht an seine Spielsachen.
Mal sehen ob es funzt.
LG Dani
P.S. Ich würde an deiner Stelle eher zum Fussballverein tendieren.

FUßball gibt es hier nicht ab 3 :o(

Hi,

aber der Bub geht seit dem 3. GEburtstag ins Kinderturnen und ich muß sagen, der Trainer macht das wirklich klasse...


Er und sein kleiner Freund sind die jüngsten dort, aber die werden auch schon so richtig "trainiert" von wegen Zirkeltraining, auf nem Barren balancieren, an den Ringen schweben, über Bänke hüpfen und überhaupt... Der Willi, der macht das superklasse und der Bub geht gerne hin.... Mensch, was die da machen das kann ich nicht *schäm*

Nach dem 4. Geburtstag wollte ich mit Selbstverteidigung anfangen, weil ich das auch sehr wichtig finde....

LG
BÄrlesmama, die sich auch schon seit 5 Jahren in Selbstverteidigung versucht und es hoffentlich NIEMALS NICHT anwenden muß.... ist eher "Hobby" als ernstzunehmen bei mir

FUßball gibt es hier nicht ab 3 :o(

Hi,
du hast recht, es geht in der Tat meistens erst ab Jahrgang 2002 los. Aber man kann versuchen, Absprachen zu treffen.
Wobei sich dein Turnprogramm ja auch gut anhört :-)
Gaby

Mit 3 Jahren in einen Verein: wie handhabt ihr das? (lang)

Hallo, also ich als "erfahrene" Mutter kann dir nur sagen, lass ihn unbedingt Sport machen. Ein Instrument ist auch schön, aber zum Abreagieren relativ ungeeignet.
Ich habe ja viele Jahre Kinder im Turnen trainiert und finde, wenn man das richtig macht, kriechen die Kinder aus der Halle *kicher*. Aber es ist natürlich zu wenig, weil es in dem Alter nur einmal in der Woche ist. Fußball ist in dem Alter sehr unpassend. Vor 5 Jahren würde ich damit nicht anfangen. Mein Mann ist ja selbst Profifußballer gewesen und ist jetzt Trainer und er sagt, vor Schulbeginn bringt es wenig, Fußball zu trainieren, die müssen erst mal laufen lernen.
Eine Freundin von mir hat jetzt mit ihrem Sohn mit Judo angefangen und das schlaucht auch richtig, aber bevor man da Erfolge sieht, dauert es auch ewig, da ja am Anfang doch mehr Beweglichkeit, Koordination und Kraft geschult werden.
Also ich schreib dir mal, was ich mit Anton mache. Einmal in der Woche gehen wir zum Kinderturnen und das geht nur eine Stunde, ist aber hart und die Kinder rennen im Grunde genommen eine Stunde lang durch die Halle, ruhige Spiele sind eher selten.
Einmal in der Woche gehen wir schwimmen, also nicht planschen, sondern richtig schwimmen und das machen wir je nach Wetterlage drinnen oder draußen, da nehme ich immer Sporttarif und wir sind 90 Minuten im Wasser. Und mein Ziel ist, dass Anton im Winter schwimmen kann.
Und unsere dritte Sportart ist Radfahren. Wir haben eine Höhle im Wald, da geht ein Fahrradweg hin und man muss hinzu ganz schön bergauf strampeln. Am Anfang hat Anton fast nur geschoben, letztens ist er bis hoch gefahren und war soooo stolz!
Nebenbei spielt Anton natürlich auch Fußball, die Gene sind eben da, aber das macht er nur, wenn ihn sein Cousin bettelt, mitzuspielen. Von sich aus würde er nur Handball spielen, also hochwerfen-fangen, Zielschießen und aufprellen sind im Moment so seine Lieblingsspiele.
Mit einem Instrument will ich im letzten Kindergartenjahr anfangen. Warscheinlich mit Melodika, das hat Konrad schon gemacht und da haben wir noch alles da. Georg hat ja Blockflöte gelernt und fand das doof. Wenn es allerdings nach Anton ginge, würde er sofort Gitarre spielen wollen, aber dazu müssen die Finger erst noch wachsen und das kann er dann bei Georg lernen, der spielt jetzt in einer Band und ist topfit. Musikschule ist bei uns nämlich sehr teuer!
Sport frei!
gretel

Mit 3 Jahren in einen Verein: wie handhabt ihr das? (lang)

Hi Gretel,
wow, ihr seid aber aktiv *Respekhab*!
Konstantin geht bisher nur regelmäßig zum Schwimmen, aber irgendwie hat ihn das nicht wirklich gepackt.
Wir kennen ihn, wenn er sich auf etwas konzentriert, das ihm wirklich Spaß macht, dann ist er mit Herz und Seele dabei. So etwas suche ich, denn das ist beim Schwimmen definitiv nicht der Fall. Und beim Fahrradfahren verhält es sich leider ähnlich: es ist nett, aber genauso gerne sitzt er bei mir hinten auf seinem Kindersitz.
Aber Leistungssportler soll er nicht gerade werden. Mein Schwager stand vor einer Fußballer-Karriere, war dann aber verletzt und musste aufhören. Sonst hätte er vielleicht mit oder gegen deinen Mann gespielt - wer weiß?
Und mein Mann hat früher bei Rainer Callmund trainiert (Jugendmannschaft), das ist doch was, oder?
Liebe Grüße, danke für die Antwort,
Gaby
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