Mich nimmt das so mit
ehrlich gesagt weiß ich grad nicht ob es überhaupt richtig oder mein Recht ist das zu schreiben. Aber ich weiß im Moment einfach nicht wohin mit meinen Gefühlen und es hört auch nicht auf weh zu tun.
Ich denke ihr wisst alle das es um Mirjams Tod geht. Ich kenne Mirjam, Gabi und ihre Familie ja nur durch ihre Texte und Erzählungen, aber ich fühle mich, als wäre jemand gestorben den ich persönlich kenne. Und ich weiß einfach nicht warum mich grade dieses schreckliche Ereignis so mitnimmt.
Wenn ich mir die Fotos anschaue und in diesen Fotos so viel Leben, Liebe und Fröhlichkeit sehe bin ich so froh und im nächsten Moment schießt es mir dann durch den Kopf, Moment mal, das kleine Mädchen auf dem Bild lebt gar nicht mehr und in dem Moment wird mein Herz ganz schwer und die Tränen laufen wieder.
Ich sage mir immer, das ist doch nicht mein Leben, ich kenne sie noch nicht mal richtig und doch empfinde ich tiefe Trauer um dieses besondere Kind, dass so vielen von uns gezeigt hat was Leben ist und das anders sein nichts schlimmes sein muss, ausser die Gesellschaft/das Umfeld macht es dazu.
Geht es jemandem ähnlich oder bin ich verrückt geworden?
Liebe Grüße, Janna
Du hast Post! LG
Mich nimmt das so mit
Ich denke, das ist mit ein Grund, warum wir hier alle so tief berührt sind.
LG,
Susanne
Mich nimmt das so mit
.... ganz sicher bist Du nicht verrückt....
Mir geht es genau gleich...
Denke die ganze Zeit an Gabi & Ihre Familie und die ganze Zeit frage ich nach dem "WARUM" ....
Erinner mich an die erste Zeit... Gabi ihre Schwangerschaft, die Geburt.... alles danach... alles ist so nah....
Auch Gabi ist mir sehr nah, auch wenn es nur Internet ist - sie ist mir nah.
Ihre Zeilen - ihre liebe Art... ihre Wärme - eben alles....
Jedesmal freute ich mich so sehr NEWS von der Kleinen, von Gabi, ihrer Familie zu lesen.... eine Antwort auf eine meiner Fragen zu bekommen....
Wie oft hat sie mir - vorallem in einer für mich schweren Phase vor ca 3 Jahren bestärkt..... sie war da für mich.... so gern wäre ich auch für sie da...... ?
Auch habe ich das Gefühl ich "muss was tun" ........ habe auch schon etwas vor warte noch auf eine Nachricht von Franzi und werde sobald es Spruchreif ist etwas dazu schreiben, denn daran kann jeder der möchte teilnehmen....
Traurige Grüsse Nici
Mich nimmt das so mit
Auch mir geht es genauso
und Nici ich freue mich so etwas zu lesen, habe auch schon überlegt was wir tun können, wenn Du noch eine helfende Hand brauchst, ich stehe bereit !!
Auch sehe ich es so, das es schwer fällt einfach in den Alltag zurück zu kehren, ich kann es nicht, ständig denke ich an Gabi und Mirjam, kann es oftmals einfach nicht glauben, es fällt mir so schwer! So schnell ging es das ich noch wie betäubt bin. Als ich es nachts um 1 gelesen habe, konnte noch nicht mal dazu was schreiben, weil ich mir dachte "Nein, das kann nicht sein!" und auch jetzt fehlen mir dafür die Worte und ich würde so gerne Gabi in den Arm nehmen, Ihr Trost spenden, so wie sie es hier im Forum immer gemacht hat. Sie hat uns gezeigt wie stark und liebevoll sie ist, Sie ist eine unglaubliche Mutter und ich bewundere Sie sehr dafür.
Diesen Schmerz, er muss unglaublich für Sie sein und das macht mir mein Herz sehr schwer.
traurige Grüße
Serafina :,(
Mich nimmt das so mit
geht mir ganz genauso. wo ich auch bin und egal was ich tue.
und ich bin froh, dass jemand den anfang gemacht hat, denn diese letzte meldung in diesem forum macht es fast unmöglich hier weiterzumachen - zum "normalen" zurückzukehren. ich schaffe es nicht.
ich weis auch, dass ich diese stärke und kraft, die diese familie hat, haben muss, nie aufbringen könnte. wenn ich mir auch nur ansatzweise vorstelle......
mirjam hat mit ihrem leben und mit ihrem tod mein leben verändert. und nicht zuletzt durch ihre wundervolle mutter, die ihr all das glück und die geborgenheit geschenkt hat, die man in einem solch kurzen leben nur haben kann.
liebe grüße
tina
Mich nimmt das so mit
Ja, das ist es, meins hat sie definitiv auch verändert. Grade ihre Sicht auf die Kinder mit Extra-Chromosom, und wie sie so eine Dicht v.a. in den Fotos niederschlägt (einerseits dachte ich ja erst, diese Biklder in dem Buch lägen halt daran, daß es eine Fotografin ist, aber grade diese letzten Bilder von Mirjam zeigen das nochmal ganz deutlich, daß es der Mensch und seine Haltung hinterm Apparat ist und nicht die Technik). Aber nicht nur Mirjam, sondern auch Gabi selbst und Gabis andere Kinder. Aber Mirjam ist eben besonders.
Und das, was sie jetzt von ihrem Abschied schreibt, wird mich für immer prägen. da bin ich sicher. Ich habe es immer als falsch und besonders schlimm empfunden, wenn liebe Menschen, besonders Kinder, die gestorben sind, kurz darauf einfach mitgenommen, weggenommen werden. Weil das so sein muss (ähnlich, wie nach einer MA oft gleich eine Ausschabung vorgenommen wird, weil das so muss). So, wie sich Gabi und ihre Familie von Mirjam verabschiedet, so fühlt sich das für mich richtig an. Unendlich schwer, aber so, wie es sein muss, um wirklich Abschied zu nehmen, um sich die Zeit zu nehmen und um irgendwann wieder selbst leben zu können. Ich finde das unglaublich tröstlich, daß sie das so tun können.
LG Franziska
Mich nimmt das so mit
wie schön, dass wenigstens du immer meine Gedanken in Worte fassen kannst. Genauso empfinde ich es auch! Gerade in den letzten Tagen ist mir so vieles klarer geworden, ich habe mich verabschiedet von alten Denkweisen und hoffe, dass ich diese Entwicklung für mich beibehalten kann. Und für diese Veränderung bin ich Gabi und auch Mirjam so unendlich dankbar. Denn das war nur möglich, weil sie mich an ihrem Leben teilhaben lassen. Und ich würde Gabi so gerne etwas davon zurückgeben, aber ich sitze hier hilflos und viel zu weit weg und mir fallen nicht mal die richtigen Worte ein! :,( LG Zauseline
Mich nimmt das so mit
meine Sicht hatte sich schon sehr nach den Special Olympics National Games im Juni 2008 geändert, bei denen ca. 3500 Sportler mit Geistiger Behinderung in unserer Stadt waren. Ich habe nie mehr Menschen mit positiver Stimmung und Lebenseinstellung gesehen.
Und ich hatte so viel Hoffnung für Mirjam.
Ich finde diese Art des Abschied die einzig richtige, auch wenn es mir schwer fällt, mich komplett einzudenken. Wenn ich mir aber vorstelle, das Schlimmste träte ein und man würde mir Tobias wegnehmen - man müsste mich mit einer Keule ausschalten. Welche Mutter gibt schon freiwillig ihr Kind her? Man braucht doch Zeit zu begreifen.
Liebe Grüße
Bettina
Mich nimmt das so mit
ich kenn diese verabschiedung nur so. wir kommen aus einem ganz kleinen dorf und da wird der tote dann zu hause aufgebahrt, wache gehalten und die dorfleute kommen vorbei und es wird ueber den toten geredet, sachen aus dem leben erzaehlt.an der beerdigung spielt dann der dorfchor und orchester. selbst hier in d spielen sie noch auf und reisen zum teil hunderte km an
lg
Mich nimmt das so mit
Hallo Heidi!
Ich bin ja nun einerseits in einer Kleinstadt aufgewachsen, ohne weitere Verwandte vor Ort und vielen anderen ging es ebenso (nach dem Krieg gab es da noch irgendwas in die 80 Einwohner, zur Wendezeit 55.000!) und außerdem in der DDR, in der vieles routiniert wurde, gehalten hat sich sowas vielleicht in ein paar Dörfern, weiß ich nicht.
Aber mein Opa hat mir mal von einem Mann und seinem Sohn erzählt, der bei seinem Heimatdorf (er war aus einem deutschen Dorf in den slowakischen Bergen) vom Blitz erschlagen wurde (und der Sohn ist am herzinfarkt gestorben gleichzeitig) und hat mir ein Bild von dem Mann gezigt, ich glaube, es war sein Onkel. Er lag im Anzug im Sag und die Verwandtschaft stand drumherum. Ich hab das noch ganz genau im Kopf, und es hat mich überhaupt nciht abgestoßen, es war ungewöhnlich, aber irgendwie richtig.
Ich hoffe ja, daß vielleicht auch in der Hinsicht der Trend, der sich in der Schwangerschaft und Geburt zeigt, sich auch am Ende des Lebens zeigen wird. Daß man wieder weg von den Routinen, von den "Fachleuten" über anderer Leute wichtigste Momente, hin zu mehr Selbstbestimmung, merh Natürlichkeit, mehr "Zulassen" kommt. Ich war mindestens seit Anfang meiner Jugendzeit immer der Meinung, ich möchte nicht in irgendwas bestattet werden, das dauerhaft bleibt, ich möchte wieder in den Kreislauf der Natur eingehen, und dieses Aufbahren und auführlich und bewußt Abschied nehmen, das paßt perfekt zu diesem Gefühl dazu. Es muss trotzdem unendlich schwer sein (und für Gabi heute), dann doch letztendlich Abschied zu nehmen, das gesicht eben nicht mehr sehen zu können, nur noch auf den Erdboden blicken zu können, und trotzdem habe ich das Gefühl, daß man einfach besser vorbereitet ist und v.a. sehr viel mehr SELBST tun kann. Und nicht mit sich machen lassen muss.
Ich wollte gar nicht so viel schreiben, entschuldige. Es ist nur ein für uns alle so präsentes Thema.
LG Franziska
Mich nimmt das so mit
Ich bereue heute noch, dass mein Vater dann vom Bestattungsunternehmer abgeholt wurde. Meine Mutter auch. Wir hätten noch Zeit gebraucht.
LG,
Susanne
Mich nimmt das so mit
Ja, mir geht es genauso.....
Es fällt mir schwer, an etwas anderes zu denken....
Immer wieder sitze ich vor Gabis letzen Einträgen, lese ihre liebevollen Worte, betrachte die Fotos, kann es einfach nicht verstehen..... und auch bei mir laufen die Tränen immer wieder....
Ich bin Gabi so dankbar, dass sie uns teilhaben ließ und läßt....
Wie gerne würde ich diese Familie ein Stückchen tragen.....
Liebe Grüße, Janne
Mich nimmt das so mit
Ich bin normalerweise kein Mensch, der schnell Anteil an fremden Schicksalen nimmt, z.B. wenn etwas durch die Medien geht.
Hier ist das anders.
Auch wenn man sich hier meistens nicht persönlich kennt, es entsteht eben doch ein Kontakt, eine Art von Beziehung, mit Gabi hatte ich auch mal privaten Mailkontakt und ich hab ihre Postings immer besonders gerne gelesen.
Gerade die über ihre Geschichte mit Mirjam.
Es ist einfach nur schrecklich und ich denke jeden Tag an sie.
Und meine Kinder nehme ich ganz anders wahr jetzt...
LG
Doro
Mich nimmt das so mit
mir geht es auch so, ich lebe mein Leben einfach weiter und dann kommt mir wieder der Gedanke, was Gabi und ihre Familie wohl grad machen, welch Aufgaben sie jetzt vor sich haben, was sie fühlen. Und dann ist da wieder meine Traurigkeit, ich bin so ergriffen, aber fühle auf der anderen Seite auch meinen Glauben bestärkt, jeder Mensch hat seine Aufgabe, die er meistern muss. Mirjam hat, glaube ich zumindest, so viele Menschen berührt, zum Nachdenken und Umdenken gebracht, sie hat wirklich ein kleines Stück die Welt verändert. Das war ihre Aufgabe. Und sie hatte in ihrer Familie die wundervollste Unterstützung. Und alles was ich von Gabi gelesen habe, hat mich immer mit Demut erfüllt, wie groß ist diese Frau, wie tief ihre Liebe und ihre Kraft.
Und darum lebt Mirjam auch weiter, denn viele Menschen haben nun ein bißchen Mirjam in sich und werden zum richtigen Zeitpunkt davon etwas weitergeben können.
Liebe Grüße, Anja
Mich nimmt das so mit
es ist einfach unglaublich...
stille grüße,
kerstin
Mich nimmt das so mit
Mir geht es auch genauso. Ich kann das auch nicht in Worte fassen. Ausgerechnet jetzt habe ich meine zwei Klostertage vor mir, da werde ich sicher viel Zeit haben an die kleine Maus zu denken.
Anja
Ich danke Euch so sehr
Ich merke, dass es mir gut getan hat meine Gefühle zu schreiben und nach außen zu tragen. Ich bin immernoch sehr traurig, aber dieses unerträglich schwere Herzensgefühl ist nicht mehr so stark und dominant.
Ja, ihr habt alle recht. Gabi und ihre Familie sind etwas sehr, sehr besonderes und Mirjam hat sie sich sicherlich wohlbedacht ausgesucht. Ich habe mal gehört, Gott läd einem nur das auf was man tragen kann und ich denke sie können das, nämlich weil sie sich haben und ihre Liebe und Verbundenheit und ihren Glauben.
Und Mirjam wird immer mittendrin sein.
Und auch in meinem Herzen wird sie sein, denn wie bei so vielen von Euch hat sie auch in mir etwas verändert. Und ich bin dankbar dafür.
Liebe Grüße, Janna
Mich nimmt das so mit
Mir geht es ganz genau so. Ich bin aber total unfähig meine Gefühle in Worte zu fassen :-(
Traurige Grüße
Angi
Mich nimmt das so mit
bedenklich waere es wenn es anders waere. zum einen haben wir alle kinder hier, zum anderen ist gabi eine ganz liebe person. das ist es nur verstaendlich wenn es einen mitnimmt, wenn man auch den verlust als aussenstehender nicht annaehrend nachempfinden kann
lg heidi
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