Hallo!
Wie gestern angekündigt, habe ich heute Zeit und Ruhe Euch zu erzählen was bei uns passiert ist. Nachdem wir nun seit 4 Jahren verheiratet sind und im Sommer auch kirchlich geheiratet haben kriselt es nun seit Oktober. Im Großen und Ganzen geht es ums Geld. Mal vorne weg: Mein Mann arbeitet als Polizist, ich bin bei den kids zu Hause und bekomme das Kinderbetreuungsgeld und den Kinderabsetzbetrag vom FA. Dann gibt es bei uns noch ein drittes Konto, das sog. Landwirtschaftskonto. Die Lw bewirtschaften wir gemeinsam und von diesem Geld leben wir hauptsächlich. Uns geht es finanziell gesehen wirklich gut. Wir leben seit 4 Jahren gut zusammen und verbrauchen (daher die Umfrage) ca. für den Haushalt (also alles außer Telefon, Strom, Wasser, Gemeindekosten), eben alle laufenden Kosten (lebensmittel, HaushaltNonfoodbereich, Tanken, Kinderklamotten etc. im Schnitt 750 - 800 Euro pro Monat. Ich finde das eigentlich angemessen. Es entspricht einem angemessenen Lebensstandard, wo wir nicht knausern müssen aber auch nicht täglich Lungenbraten und Kaviar essen. Ihr wißt schon, normal eben. Letztes Jahr habe ich mir außerdem von "meinem Konto" einiges an Klamotten gekauft (habe ja auch 8 Kilo abgenommen). So, nachdem wir nun Jahrelang so gelebt haben, fing mein MANN im Herbst an in den Bankauszügen zu stöbern (die jahrelang uns beiden zugänglich waren) und ist total ausgezuckt. Es wäre ja wohl unmöglkich, dass ich sooooo viel Geld monatliuch brauche, er wäre ja die meiste Zeit nicht zu Hause und die Kinder zählen ja kaum. Ich wär e komplett verschwenderísch. Dann wollte er allen Ernstes, dass ich (inklusive Klamotten ) in Zukunft einen Betrag von 300 Euro zugewiesen bekomme als Haushaltsgeld, und das wäre noch zu viel.
Dagegen habe ich mich gewehrt. Ein paar Tage Ruhe herrschten und dann platzte die Bombe. Da mein Mann nicht glauben kann, dass man als Familie 800 Euro monatlich braucht (seine Meinung: Dann kaufst Du in Zukunft eben nur grundnahrungsmittel---AHA) kam seine Vermutung, dass ich Geldbeträge, die ich vom Landwirtschaftskonto mit Bankomat abgehoben habe dann wohl aucf mein privates Konto zur Seite geschafft haben müsste. Er hat mich dann zu meiner Bank geschleppt, damit ich dort die gesammelten Auszüge der letzten 1 1/2 Jahre hole (sehr erniedrigend), konnte dort natürlich nichts ersehen (wie konnet er allen Ernstets glauben, dass ich so etwas mache???), aber als er sah, dass ich mir von meinem geld auch einiges geleistet habe ist er komplett durchgedreht. Mit so einer verschwenderischen Person möchte er nicht mehr zusammenleben. Das Kindergeld möchte er auf sein Konto haben, denn er entscheide ab nun, was wir brauchen und was nicht, falls ich das nicht mache könne ich mich scheiden lassen und mir einen Mann suchen, von dem ich mich aushalten lassen könne. Er hat dann total geschrien und gebrüllt, wenn ich ihm nicht aus den Augen gehe, dann könne ich was erleben.
Ich habe in der Nacht echt Angst gehabt. Ach ja, die Bankomatkarte unseres gemeinsamen Landwirtschaftkontos hat er mir auch weggenommen.
Die Tage darauf habe ich mir dann juristischen Beistand geholt. Es gab dann als er mitbekam,. dass er damit bei mir nicht durchkommt den Versuch seinerseits einer "Quasiversöhnung": er kam mit Blumen und meinet er könne doch ohne die Kinder nicht leben und ohne mich auch nicht. Leider sieht er aber nicht ein, dass er absolut im Unrecht ist. Er glaubt nach wie vor ich wär e total verschwenderisch. Ich sagte dann, dass es nicht reicht wenn er mit ein par Blümchen ankommt. Leider hat er bis jetzt aber noch keinen vernünftigen Versöhnungsvorschlag gemacht. Nun ist mein Dilemma, dass ich nicht weiß, was ich machen soll. Ich war dann eben beim Anwalt, und die nächsten Tage bekommt mein Mann ein Schreiben von ihm, damit er sieht, dass es mir ernst ist. Ich wünsche mir so sehr, dass mein Mann aufwacht und sieht wie engstirnig und geizig er ist. Mal echt, das kann er doch nicht machen?????
Also habe ich momentan die Wahl zwischen hier bleiben und finanziell kontrolliert zu werden und áuf ein knausriges Minimum gestutzt zu werden oder ich gehe mit allen Unsicherheiten.
Ich war nun heute bei meinen Eltern (die etwa eine Stunde von mir entfernt wohnen). Die hätten gerne, dass ich so schnell wie möglich von hier wegkomme. Sie haben mich die letzten Wochen echt sehr unterstützt und haben nun keinen Nerv mehr für mein Sudern und mein Wanken (mal will ich gehen ,mal zögere ich und überlege ob wir nicht doch zu einem Mediator gehen sollen). Sie werfen mir Rückratlosigkeit vor und ich kann es ihnen gar nicht verdenken. Als ich heute bei ihnen war und mir in ihrer Nähe ein paar Häuser angeschaut habe, die zum Verkauf stehen (und in echt gruseligem Zustand waren) bin ich sooo traurig geworden, weil ich mir gar nicht vorstellen kann alleine neu anzufangen, Job suchen , Kinder.....
Aber was ist die Alternative?????
Eine total verfahrene Geschichte
Was meint ihr??ß Was würdet ihr machen? Das Problem ist, dass mein Mann scheinbar echt verblendet ist, was die Finanzen angeht und sein Unrecht gar nicht einsieht . Er muß mir doch aber die eine oder andere (finanzielle) Freiheit eingestehen, immerhin führe ich ihm ja den Haushalt und arbeite auch in der Lw mit. Was würdet ihr machen???
LG Gisi