Mathematische Früh-Förderung und Englisch?
eine Freundin von mir wurde neulich von Bekannten wahnsinnig gemacht; es geht um mathematische Frühförderung.
In diesem nächsten Jahr unserer Kinder würden angeblich die für Mathematik wichtigen Synapsen im Hirn angelegt, und es sei TOTAL wichtig, die Kinder jetzt an Mathematik heranzuführen. HÄ?
Meiner Meinung reicht es, sie mit Formen und Farben vertraut zu machen, das sind ja die Grundlagen der Mathematik, aber jetzt schon Zahlen und kleine Formeln?
Ach ja, und die Bekannten sagten auch, dass man jetzt schon mit Englisch anfangen müsse/könne. Finde ich auch irgendwie übertrieben, wo doch nicht mal eine Sprache richtig beherrscht wird.
Wie seht Ihr das so? Fördert Ihr Eure Kinder speziell?
Freue mich auf kontroverse Antworten *ggg*!
Gruß
Heidi und Ida *6.9.04
Re: Mathematische Früh-Förderung und Englisch?
für uns kommt das überhaupt nicht in Frage. Unser Kind darf sich erstmal spielend die Welt erschließen, bevor es etwas gelehrt bekommt. Ich halte es für Geldschneiderei, diese ganze Frühförderei.
LG Maren
Re: Mathematische Früh-Förderung und Englisch?
Immer schön am Gras ziehen, vielleicht wächst es dann schneller :-)) LG Nicole
Re: Mathematische Früh-Förderung und Englisch?
unsere Tochter wird zweisprachig (Englisch-Deutsch) nach OPOL (ich Deutsch - Papa Englisch) erzogen; ich finde einfach, wenn man die Möglichkeit hat, einem Kind von Anfang an zwei Sprachen nahe zu bringen, muss man sie nutzen, weil sie diese in dem Alter echt noch automatisch und spielerisch lernen.
Das mit Mathematik finde ich ein wenig übertrieben. Ich bin eigentlich sehr Mathematik-lastig, habe aber erst in der Schule damit begonnen ;-)
Nochmal Englisch betreffend: es gibt immer wieder recht gute Englisch-Kurse für Kinder, wo sie spielerisch Lieder und Singspiele lernen - es gibt ihnen sicher schon ein Gefühl für die Sprache ohne dass es ein Zwang ist. Ob man's mit dem Kind macht, warum nicht - andere gehen zum Turnen, die nächsten ev. zur Kindermusik, die nächsten in den Wald - jedem das, was einem bzw. dem Kind liegt ;-)
LG Tina
Re: Mathematische Früh-Förderung und Englisch?
Viele Grüße,
Christine
Hoppla, falsches Forum
Ok, dann nochmal: wenn die Großen sich für Englisch interessieren und ihre CD's hören, hört Tabea mit, und hat auch schon mal das eine oder andere Wort nachgesprochen. Für sie selber würde ich da jatzt noch nichts machen, in dem Alter lernen die Kinder ja eher durch direkte Ansprache. Und am Zählen hat sie auch schon Spaß - vier vier vier vier neun zehn neun zehn ;-)
Viele Grüße,
Christine
KINDERTASTATUREN
Wofür soll das gut sein?
Viele Grüße,
Christine
Re: Mathematische Früh-Förderung und Englisch?
also, dass mit den Mathe-Synapsen habe ich noch nie gehört. Ich habe auch erst in der Schule damit angefangen und behaupte mal, dass ich heute trotzdem gut rechnen kann. Laura fängt gerade mal an zu zählen (1-1-1-5-8 ist ihre Lieblingsfolge ;-), klingt eher wie eine Telefonnummer!). Falls Deine Ida besonders viel Spaß an Zahlen hat - warum nicht?? Aber so ein Muss ist es sicher nicht.
Ebenso mit dem Englisch: Wenn's Spaß macht, warum nicht! Wenigstens habe ich in Bezug auf Sprachen schon gelesen, dass bei Kindern, die Zweisprachig erzogen werden, im Gehirn die Synapsen ganz anders angelegt werden, so dass es ihnen auch danch viel leichter fällt, Sprachen zu lernen. Naja, so ähnlich jedenfalls.
Ich sage immer: Diese strikte Trennung zwischen "spielen" und "lernen" machen doch die Kinder garnicht, für sie ist das doch ein- und dasselbe! Durch das Spielen lernen sie. Nur die Erwachsenen trennen das und sagen häufig "Das kind soll noch spielen, lernen kommt später" oder ähnlich. Meiner Meinung nach kann es nicht schaden, spielerisch auch jetzt schon eine fremde Sprache wie z. B. Englisch etwas zu lernen. Einfache Lieder oder ähnliches auf Englisch singen. Mir ist das wahrscheinlich auch deshalb wichtig, weil ich selber so viel Spaß daran habe, fremde Sprachen zu lernen und außerdem total gerne in der ganzen Welt herumreise, und wenn ich Laura diese Begeisterung weitergeben will, ist es für sie sicher auch gut, Sprachen zu können. Aber sie wird sich letztendlich selber aussuchen, was sie möchte.
Bei ihr in der Kita ist es z. B. so, dass eine Erzieherin Frankokanadierin ist. Und da auch 2-3 Kinder zweisprachig Französisch aufwachsen (Mütter Französin, Väter Deutsche), singen sie auch französische Kinderlieder. Ein anderes Kind ist halb irisch, so dass Laura außer Französisch auch noch Englisch regelmäßig hört. Und trotzdem lernt sie sehr gut Deutsch, finde ich.
Also: Wenn Du und auch Ida Lust auf Mathe oder Englisch (oder Schwimmen oder Musikgruppe oder Kinderturnen oder oder oder) habt, dann macht es ruhig! Ich achte für uns nur darauf, dass es nicht zu viel Programm wird, alles kann man nicht machen, auch wenn man es noch so toll finden sollte.
Ciao, Elisabeth
Re: Mathematische Früh-Förderung und Englisch?
kinder, die bilingual erzogen werden, beginnen später zu sprechen haben aber ansonsten nur vorteile. mathe...oder wie immer man das nennt beginnen wir auch, allerdings mit singen, reimen und zählen.
lg
connie
Re: Mathematische Früh-Förderung und Englisch?
jetzt schon mit zahlen umzugehen, wird - denke ich jedenfalls - eh noch nichts. formen, farben und so was, dass ja.
englisch - naja. wir haben von ponds zwei cd's mit kinderliedern, die direkt nach dem lied in den wichtigsten teilen übersetzt werden. die kinder lieben die cd's. und die große singt schon eine menge nach. sie hat jetzt auch mit kiddie-englisch bei uns im kiga (fremdanbieter) angefangen und es macht ihr sehr viel spass. aber noch viel eher finde ich soo sinnvoll auch nicht.
außerdem: diese ganzen frühförderprogramme halte ich in erste linie für stress für alle beteiligten. ob die kinder wirklich etwas davon haben, weiß doch gar keiner. wenn man lust hat, dann kann man es ja machen. aber kein schlechtes gewissen einreden lassen, wenn nicht.
lg
anja
Re: Mathematische Früh-Förderung und Englisch?
LG
Verena
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