Mathe....
wir haben hier ein kleines Matheproblem. Nina geht ja jetzt in die 2. Klasse. Sie hat immer noch große Probleme mit dem Rechnen, vor allem, wenn es über 10 geht. Wir haben in den großen Ferien fleißig geübt und ich dachte eigentlich, sie hat es kapiert. Aber irgendwie scheint seit Schulanfang alles wieder weg zu sein. Außerdem verwechselt sie oft + und -. Oft sitzen wir eine Stunde an den Mathehausaufgaben.
Hatten eure Kinder das auch? Legt sich das mit der Zeit? Und wie kann ich ihr helfen, dass sie es kapiert? Ich muss mich inzwischen echt zusammenreißen, bin manchmal total genervt, weil ich immer wieder dasselbe erkläre.
LG Conny
Mathe....
Marta hatte auch immer wieder mal Probleme, die einfachsten Dinge zu kapieren. Ich hab auch oft mit den Nerven gekämpft und viel Zeit mit ihr dran gesessen.
Such doch mal das Gespräch mit der Lehrerin!
Ich war damals in der Sprechstunde und die meinte, Marta wäre nicht topp, aber gut dabei und ich sollte mit ihr nichts zusätzlich üben, sondern auf die Reifung im Gehirn vertrauen. Manchmal brauchen die Sachen einfach, bis sie dort ankommen und da hilft mehr üben nicht wirklich mehr. Für mich war das sehr entlastend und ich hab dann keine zusätzlichen Übungen mehr eingeplant, die meist mehr Stress als sonst was gebracht haben. Sie hatte dann in Mathe eine 2 im Zeugnis.
LG Daniela
Mathe....
Bei uns hat die Schule ja erst letzte Woche wieder angefangen, mal sehn, wann der erste Elternabend ist. Da werden dann bestimmt auch wieder Elterngesprächstermine gemacht. Dann werde ich das Thema auf jeden Fall auch mal ansprechen.
LG Conny
Mathe....
und ich würde echt versuchen, nicht durch zu viel frustrierendes Üben Mathe zu so einem "Frustfach" werden zu lassen. Ich hab immer nur gesagt, "das lernst du schon noch". weil mir immer gesagt wurde, ich war in Mathe auch nie gut, das liegt in der Familie, das schafft m.E. eine ungute Einstellung.
LG Daniela
Hier ist es Deutsch ...
in Mathe hatte Lukas bisher keine Probleme. Das war eher in Deutsch der Fall. Klar, wir haben gelesen - doch das ist einfach nicht das Fach für Lukas. Vorige Woche (schon in der 2. Schulwoche) brachte er eine Mathe-Arbeit mit heim - Zwischennote 1 und Zwischennote 6 - machte dann im Endergebnis ne 4. Ich war nicht begeistert. Hab ihm dann erklärt - egal ob Deutsch, Mathe, Heimat-/Sachkunde - er soll erst mal die Aufgaben machen, die leicht sind, die er kann und versteht und dann erst die Aufgaben, wo es hängt. So hat er mehr Zeit. Und siehe da - gestern brachte er mir seine freiwillige Mathe-Arbeit mit - eine 2+.
Ich würde auch sagen, frag doch mal bei der Lehrerin nach. Vielleicht hat sie ja auch einen Tipp.
LG Nicole
Hier ist es Deutsch ...
danke dir für deine Antwort.
In Deutsch ist Nina zum Glück super.
Am Donnerstag gabs wohl den ersten Mathetest, mal sehn, was dabei rauskommt.
LG Conny
Mathe....
Vielleicht zu meinem Hintergrund: Ich bin (Schweizer) Grundschullehrerin und habe lange in der Heilpädagogik gearbeitet.
1. Was - und + bedeuten, muss in der 2. Klasse klar sein. Hie und da verwechseln ist ok, aber an sich muss das sitzen, und zwar vom Symbol und seiner Bedeutung her, da es bald an die Multiplikation und Division geht.
2. Der Zehnerübergang ist schwierig, aber auch dieser muss in der 2.Klasse sitzen. Selbstverständlich dürfen Fehler passieren, aber das "wie rechnen" (Zehner- und Einerstellen) muss klar sein, da der Transfer in den Zahlenraum bis 100 folgt.
3. Es passiert öfters, dass am Anfang eines neuen Schuljahres Wissen "verschüttet" ist, da neue Eindrücke dieses "zudecken". Wichtig ist, dass es nach einiger Zeit (über Daumen 2-3Wochen) wieder abrufbar wird. Du weisst am besten, ob sie die Mathe in den Sommerferien wirklich verstanden oder nur "auswendig gelernt" hat. Hat sie es verstanden, dann kann es normalerweise nicht einfach weg sein.
4. Auch wenn jetzt noch nicht alles sicher sitzt: Es kann sein, dass es plötzlich "klack" macht und sie es problemlos versteht. Es kann sein, dass sie entwicklungsmässig noch nicht ganz so weit ist. Man weiss noch nicht genau, wie die "Verständnisenwicklung" verläuft, aber man weiss, dass die Kinder mit sehr unterschiedlichem Alter bestimmte "Verständnisschritte" machen.
4. Im Zweifel rasch das Gespräch mit der Lehrkraft suchen, vor allem wie bei den Hausaufgaben vorgegangen werden soll: Sollst du helfen oder eher "schlechte" Hausaufgaben in die Schule mitgeben, damit auffällt, dass sie es noch nicht kann? Es kann einem Lehrer leichter "durchrutschen", dass ein Kind Lücken hat, wenn es immer perfekt gelöste Hausaufgaben mitbringt.
Wenn du helfen sollst: Wie sollst du helfen? Man verrennt sich da beziehungsmässig sehr schnell.
5. Wenn du daheim mit deinem Kind üben kannst/sollst (Zehnerübergang, plus/minus) etc., dann kann ich dir sehr empfehlen, dazu ein Computerprogramm (mit-)zunutzen. Einerseits löst dies das Matheüben von eurer Beziehungsebene (oft wichtiger als man denkt), andererseits kann es für Kinder motivierend sein.
Ich kann dir dafür das BUDENBERG Übungsprogramm sehr empfehlen. Es ist sehr sachlich, kein Schnickschnack, altmodische Grafik (DOS-Anmutung), sehr durchdacht aufgebaut, motivierend, verständlich. Es wird in Grundschule und Heilpädagogik verwendet, meine Erfahrungen damit sind sehr gut.
Nochmal: Vielleicht geht es total am Thema vorbei, schliesslich kenne ich euch nicht. Ich würde dir nur unbedingt empfehlen, rasch zu handeln, wenn es ein Murks ist, bevor das Thema in eurer Mutter/Tochterbeziehung ein rotes Tuch wird. Dann könnte Mathe für immer negativ besetzt bleiben, was sonst nicht unbedingt sein muss.
Mathe....
Im letzten Schuljahr war es so, dass Nina am Anfang Probleme hatte, im Zahlenraum bis zehn zu rechnen, was sich im 2. Halbjahr aber deutlich verbessert hat. Jetzt hoffe ich mal, dass auch beim Zehnerübergang noch das letzte Klick kommt. Vielleicht bin ich auch etwas ungeduldig, weil ich selber in Mathe recht gut war und mir Zahlen sehr liegen.
Ich werde auf jeden Fall mal mit dem Mathelehrer wegen den Hausaufgaben reden. In der Schule ist sie halt sehr langsam, bekommt aber das richtige Ergebnis am Ende meist schon raus. Am Donnerstag haben sie wohl einen Test geschrieben, bin schon sehr auf das Ergebnis gespannt...
LG Conny
Mathe....
Ich gelte im Beruf als äusserst geduldig... bei meiner Tochter bin ich es aber manchmal deutlich zu wenig.
Montessoriperlen
Hallo Conny,
Du könntest es mal mit den Montessoriperlen versuchen.
Da gibt es Perlenmaterial, das man auch weiter bis in den Tausenderbereich nutzen kann.
Es gehören einzelne Perlen dazu, Zehnerstangen, Hunderterplatten und ein Tausenderwürfel. Außerdem sind dabei noch Zahlenplättchen.
Beim Rechnen damit kann man ganz gut sehen, wann man die einzelnen Perlen gegen Zehnerstangen tauschen muss. Außerdem ist es nicht so abstrakt, wenn man etwas zum Anfassen hat.
Vielleicht hilft auch das Üben auf einer Treppe. Plus: Stufen hoch, Minus Stufen runter.
Viele Grüße
Annette
Montessoriperlen
danke für den Tipp, das werde ich mir mal anschauen.
LG Conny
bei uns das lesen
mein filius kann gut lesen + versteht die texte auch, aber bei den flohkisten lesetests schneidet er gelinde gesagt unter aller kanone ab.
er kann uns leider auch nicht erklären woran es liegt, ob er einfach nur zu langsam ist oder sich ablenken läßt. ich muß das mal mit der neuen klassenlehrerin erörtern + hoffe, daß wir ihm irgendwie helfen können.
zum glück fangen sie dieses jahr in der schule mit antolin an - ich hoffe, daß er dann endlich mehr liest + ihm antolin am pc dann auch spaß macht.
ich drück euch die daumen, daß nina den dreh bald raus hat.
sie hat doch immer ihre zeit gebraucht und ihr habt sie ihr gegeben! irgendwann klappts auf einmal - wirst sehen! :THUMBS UP:
lg
bei uns das lesen
ich hoffe es, dass es bald kommt. Letztens hatte sie einen Mathetest - sie hatte nur ein viertel vom Blatt ausgefüllt... Aber beim letzten Flohmarkt hab ich so Montessori-Rechenstäbe entdeckt, sind wohl ähnlich wie die Perlen und damit macht es ihr auch Spaß. Vielleicht kriegt sie so den Dreh bald raus.
Lesen ist bei uns zum Glück gar kein Problem - sie liest grade drei Bücher gleichzeitig. Eines morgens im Bett, wenn alle anderen noch schlafen, eines so zwischendurch und eins liest sie abends laut vor. :-)
So hat halt jedes Kind seine Schwächen und Stärken.
LG Conny
bei uns das lesen
toll, daß ihr was gefunden habt, wo sie dann auch mit spaß bei der sache/dem lernen ist.
ich werde versuchen mit quizbücher meinen aus der reserve zu locken + natürlich antolin, welches sie ja auch schulisch nutzen werden (hoffentl. bald).
lg
Mathe....
von alleine wird es sich nicht legen, so denke ich zumindest. Kennst Du Mini-Lük? Das könnte Ihr evtl. helfen, Mathe zu verstehen. Es gibt im Buchhandel viele Mathe-Lernhefte, am besten Du sprichst es mit der Lehrkraft ab.
Mathe....
danke für deine Antwort.
MiniLük haben wir schon. Inzwischen war auch das Gespräch mit dem Lehrer und es gibt bei uns an der Schule eine Lehrerin, die eine Zusatzausbildung hat für Kinder mit Matheschwäche und die da Förderstunden gibt. Da geht sie jetzt einmal die Woche hin. Es ist schon besser geworden, auch wenn sie immer noch sehr langsam ist, im Vergleich zu anderen, aber zumindest hat sie jetzt mal ein paar Tricks gelernt, wie sie zur Lösung kommt.
LG Conny
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