Hallo Silvia,
dafür sind wir doch hier, oder?!
Darf ich ganz ehrlich sein: ich bin froh, dass wir diese "Problematik" nicht haben (oder noch nichts von wissen *g*), denn ich stelle mir das recht schwierig vor. Aber ich würde zusehen, dass Marius in die 1. Klasse kommt und nicht direkt in die 2., denn dann ist es bestimmt noch schwerer für ihn, Kontakte zu knüpfen.... Fiel mir spontan dazu ein!!!
Alles Gute für Euch und vlG,
Carola *:o)

Hallo Carola,
genau den Gedanken mit dem Kontakte knüpfen habe ich ja auch, aber ich kann ihn doch nicht mit 5,25 einschulen. Ehrlich gesagt hoffe ich, dass er jetzt mal eine Pause macht und es im Frühjahr nicht zur Debatte steht. Ehrlich gesagt wäre ich auch froh, wenn wir diese "Problematik" nicht hätten, aber was soll ich machen, ich kann ja auch nicht die Augen davor verschließen.
Danke für Deine Antwort,
liebe Grüße,
Silvia

Hallo,
wie sieht es denn auf anderen Gebieten - außer Mathe - aus? Es bringt ja nichts, wenn er den Mathestoff beherrscht, aber alles andere nicht? Ihr werdet schon richtig entscheiden, denke ich! *Mutmach*
LG, Carola *:o) die nicht so platt rüberkommen will wie es sich vielleicht liest!

Hallöchen,
nein Du kommst nicht platt rüber;-) Ich habe schon unten geschrieben, dass seine Fähigkeiten bei den Buchstaben, Lesen etc. im Frühjahr ein wichtiger Aspekt für mich sind. Bisher kann er alle Großbuchstaben, viele Kleinbuchstaben und einige Wörter erkennen, aber nicht lesen! Er kann sehr krakelig seinen kompletten Namen schreiben und so Wörter wie OMA, MAMA, OPA und PAPA. Ich denke, das können aber viele in seinem Alter.
LG Silvia

hallo silvia,
du nervst uns ganz sicher nicht :-)
ich stimme nicole vollkommen zu, ich würd ihn keinesfalls mit der 2. klasse anfangen lassen, aber auch noch nicht mit 5 einschulen.
ich denke da auch an später, er wird mit anderen zusammensein, die zum teil 2 jahre älter sind und schon in der pubertät stecken, während er noch weit davon entfernt ist. weisst du, was ich meine?
ich selbst kam mit 6 in die schule, war immer die jüngste und wenn meine freundinnen schon weggehen durften, kam das für mich (in den augen meiner eltern) noch nicht in frage und ich hab mich immer benachteiligt gefühlt.
ausserdem könnte es doch auch sein, dass er sich in anderen fächern schwerer tut und dann könnte er doch rasch sein selbstvertrauen verlieren.
wünsch euch alles liebe! karin

Hallo Karin,
danke für Deine Antwort. Klar ist beides schwierig, aber was, wenn es in der Schule zu langweilig wird und er ganz zu macht. Solche Fälle sind bei solchen Kindern leider nicht selten.
Klar wird er in einigen Fächern vielleicht Probleme haben, aber Buchstaben und einige Wörter kann er halt auch schon ganz gut. Ein wichtiger Aspekt für mich ist es noch, ob er bis zum Frühjahr Lesen lernt, weil ein lesendes, rechnendes (manchmal schon bis 100) Kind kann man doch nicht noch ein Jahr in den KiGa stecken, oder doch?
Liebe Grüße,
Silvia

Hallo,
wir hatten in den ersten Jahren (bis ca. 3) ein tatsächlich FRÜHENTWICKELTES Kind, das hat sich m.E. nun gegeben ;-))
1. Ich würde mein Kind nicht ohne Not (Verhaltensauffälligkeit, Unglücklichkeit) testen. (Was soll ich mit dem Wissen machen - das Glück eines ohnehin glücklichen Kindes steigern?)
2. Falls es zum Testen käme und dabei rauskäme, dass er hochbegabt wäre, dann würde ich genau hinhören, was mein Kind an der derzeitigen Situation ändern wollte, damit es ihm besser geht (nicht ohne Not getestet).
Damit wäre die Frage einer vorzeitigen Einschulung (aus Sicht einer vhdenen. Hochbegaung) insofern für mich geklärt.
Aus meinem Umfeld kann ich nur sagen, dass eine vorzeitige Einschulung nur kurzfristig eine gesteigerte Auslastung nach sich zieht. Nachbarssohn, jetzt 6 ist hochbegabt. Wurde mit 5 eingeschult und nach einer Woche auch gleich in die 2. Klasse weitergeschoben, also mit 5 in die 2. Klasse. Jetzt ist es soweit, dass er sich wieder langweilt und massiv verhaltensauffällig ist. Zum zeitpunkt der Einschulung konnte er weder Schreiben und Lesen, noch "Rechnen". Er hatte nur eine übermäßig blühende Phantasie!
Viel Glück bei Eurer Entscheidung

Hallöchen,
da gebe ich Dir völlig Recht. Aber Marius war ja Ende des letzten Kita-Jahres verhaltensauffällig, indem er sich zurückgezogen hat, nicht gespielt hat und nur mit den Erzieherinnen geredet hat. Allerdings ist es momentan wohl wieder besser geworden, aber deshalb möchte ich auch bis zum Frühjahr warten, um zu schauen, wie er sich entwickelt.
Trotzdem danke für Deine Antwort und für die Erfahrungen,
liebe Grüße,
Silvia

Liebe Silvia.
Ich kann das schon verstehen! Es ist einem doch etwas unangenehm, man will nicht als hochnäsig da stehen. Aber das tust Du nun wirklich nicht!!!!
Versucht einfach das Beste daraus zu machen. Wenn die meisten sagen, daß es für ihn das Beste wäre, dann versucht es einfach. Wenns nicht klappt, dann könnt ihr doch immernoch einen Schritt zurückgehen.
GLG TAnja

Danke für Deine Antwort, so werden wir es wohl machen, abwarten, was im Frühjahr die Erzieherinnen, Ärzte etc. sagen, aber man kann die Gedanken bis dahin leider nicht abschalten.
LG Silvia

Hallo Silvia,
ich kann dich gut verstehen, da es im Prinzip auch meine Gedanken zu diesem Thema sind.
Mein Sohn ist seit ein paar Monaten in psychologischer Behandlung wegen dieser "besonderen Intelligenz", aber das auch nur, weil unser Kinderarzt, diesen Psychologen kannte und ihm Max unbedingt vorstellen wollte. Die Ärzte sind ganz aus dem Häuschen, wenn sie sich mit ihm unterhalten und ihn "testen". Ich kann das nicht immer so nachvollziehen, weil ich mir denke, dass das andere Kinder bestimmt auch können, aber vielleicht kann ich es auch nicht beurteilen...
Er liest und schreibt Wörter in Großbuchstaben, und kennt seine Bücher, auch neue, nach sehr kurzer Zeit auswendig, die er dann bei passender Gelegenheit, z.B. vor versammelter Mannschaft im Kindergarten, sehr gerne vorträgt und zwar Wort für Wort, so dass der Eindruch entsteht, er würde lesen - nur ohne das Buch. Er hat einen enormen Wortschatz, wobei man berücksichtigen muss, dass er erst mit 3 Jahren, also letztes Jahr im Juni, angefangen hat, zu sprechen, überhaupt zu sprechen!!! Vorher konnte er 5 Worte: Mama, Papa, Ja, Nein und Haben! Das Verhalten hat mich wirklich zur Verzweiflung gebracht. Ich werde nie die Blicke vergessen, die mir andere Mütter im Kinderturnen, auf dem Spielplatz zugeworfen haben und letztlich auch die der Familie, die zum Schluss kamen, dass mit ihm irgendetwas nicht stimmen kann.
Die Ärzte meinten, dass er nächstes Jahr eingeschult werden muss. Er wird im Juli 5! Im Sommer war ich noch vehement dagegen, sodass wir uns überlegen sollten, ihn im Frühjahr 2008 zum Halbjahr in die 2. Klasse einschulen zu lassen, was ich auch ablehnte.
Jetzt musste ich schon 2 mal, innerhalb des letzten Monats, zum 4 Augen Gespräch mit seiner Erzieherin erscheinen, die mir mitteilte, er würde zunehmend Quatsch machen und er dürfte jetzt nicht mehr mit einem bestimmten Mädchen, das ebenfalls viel Unsinn macht, spielen. Auch würde er nicht mehr die Lernecke besuchen, sowie puzzeln, was er letztes Jahr KiGa jahr noch so gerne gemacht hat. Später stellte sich heraus, dass die Montessori Lernecke ihm zu langweilig ist und er auch alle Puzzle schon 1000 mal gemacht hat.
Tja, was jetzt??? Da stehen wir wohl vor der gleichen Frage. Ich weiss es auch nicht und genau wie du, spreche ich da mit keinem drüber, ausser mit meinem Freund und meinen Eltern! Ich will auch nicht, dass andere denken, ich möchte angeben oder so.
Aber jetzt habe ich es mir auch mal von der Seele geschrieben also danke ich dir für dein Posting. Ich bin irgendwie selbst viel zu schüchtern hier zu posten.
Viele Grüße und ich würde mich freuen, wenn wir uns vielleicht austauschen könnten, wie es weiter geht..
Christina

Hallo Christina,
da haben wir wohl das gleiche Problem, auch wenn die Kinder wohl unterschiedliche Neigungen haben. Marius hat es eher mit Zahlen, konnte mit drei Jahren komplett die Uhr lesen und rechnet jetzt manchmal, dass einem die Kinnlade runterfällt.
Zum Glück ist unser KiGa klein aud die Erzieherinnen bilden sich auf diesem Gebiet ständig fort, so dass es nicht dazu kommt, dass Marius Langeweile hat. Außerdem liebt Marius den KiGa, so dass ich ihn ungern eher rausnehmen möchte.
Ich würde mich freuen, öfter hier von Dir zu lesen, natürlich auch zu anderen Themen, aber auch über Eure weitere Vorgehensweise zu diesem Thema,
liebe Grüße,
Silvia

hallo silvia, mensch, jetzt fällt mir wieder ein, dass ich mich noch bei dir melden wollte. habe ich bei dem ganzen stress hier voll vergessen und mein email ist umgestellt auf google! tut mir echt leid! aber falls es dir nichts ausmacht auf antwortmails etwas länger als 1-2 tage zu warten, dann können wir uns ja noch mal privat austauschen. hier nervst du zwar nicht, aber das problem haben ja scheinbar nur wir beide hier ;-)
also die sache mit der vorzeitigen einschulung haben wir hier auch schon angesprochen. jason ist ja sowieso ein "Kann-Kind" und sollte nun auch schon im nächsten jahr eingeschult werden. mit 5 und 2 monaten! da habe ich gesagt, dass ich das nicht möchte, weil er mental noch nicht so weit ist. er weint noch sehr schnell, wenn ihm was nicht gelingt. außerdem fehlt es ihm noch an der motorik (zahlen schreiben ist zwar möglich, aber sieht noch sehr krakelig aus) und an der körpergröße letztendlich auch. ich denke auch, wenn die kinder zu früh in die schule kommen, fehlt ihnen ein stück kindheit, unbefangenes spielen und sie geraten schon so früh in die zeitmaschine. außerdem sagt mein mann (selbst immer so ein armer tropf gewesen), dass er sich in der schule schon sehr schnell langweilen könnte und dann "verhaltensauffällig" wird. das brauchen wir ja dann auch nicht.
"nur keinen falschen ehrgeiz zeigen", sagte man mir in der grundschule (wo sie ja evtl. auch recht haben). "beobachten" sollen wir auch. aber was hilft es, wenn die eltern beobachten und das kind sich weiter entwickeln will und man irgendwann gar nicht mehr weiß, was man machen soll!? hilfe bekommt man irgenwie nicht. weder vom jugendamt noch von sonstwem. in stadtlohn (von uns nur ca. 30km entfernt) gibt es einen verein (pontis, haben auch seiten im netz) der sich mit hochbegabten kindern beschäftigt. aber dafür war jason vor einem halben jahr noch zu jung. ich habe mich hier an eine beratungsstelle von der caritas gewandt. es geht mir dabei nicht darum, ob die jason testen, sondern um MICH! ich brauche hilfe, wie ich mit dem thema umgehen soll/kann, denn er treibt mich noch zum wahnsinn mit seiner zahlenverrücktheit! morgens halb acht fragt er mich schon "wieviel ist 3x15?". er kann ja auch schon bis 100 rechnen (plus/minus/multiplizieren). das große ein mal eins macht er bis 15. buchstaben kennt er alle und er liest teilweise schon einzelne wörter (auch solche, die er vorher noch nicht gesehen hat!) und die uhr kann er minutengenau ablesen (die analoge, digital ist ja sowieso kein thema). textaufgaben der 1./2. klasse löst er schon ganz leicht (unsere kleine nachbarin hat ihm bücher gegeben). englisch kann er jetzt die zahlen, farben und ein paar dinge wie bekleidungsstücke oder spielzeug. das ist echt nicht mehr lustig! und mit angabe hat das nix zu tun! das ist schon fast verzweiflung...
evtl. haben wir jetzt etwas glück, weil im kiga ein 2. junge ähnliche anzeichen zeigt. sie wollen jetzt die beiden jungs mehr zusammenstecken (der andere ist in einer anderen gruppe). wenn man dann im kiga kinder sieht, die eingeschult werden sollen und noch nicht mal richtig bis 10 zählen können, weiß man gar nicht mehr, was man davon halten soll. will sagen: ich weiß, was dir derzeit alles durch den kopf geht!
glg und mail mir ruhig, ich antworte asap, annett

Liebe Sylvia, liebe Annett,
ich hänge mich hier mal an - weil ich gar keine Zeit hatte, die anderen Postings zu lesen. Elea ist mathematisch bei weitem nicht so fit wie Eure Jungs, eher sprachlich/musisch und "naturwissenschaftlich". Ich habe auch lange überlegt, sie mit 5 Jahren und 3 Monaten einzuschulen, weil sie selbst es auch gerne machen würde.
Überzeugt hat mich ein Gespräch mit unseren Erzieherinnen. Es ist nicht das, dass die Kinder es intellektuell nicht schaffen würden. Aber es geht in der Schule eben viel von dieser geschützten Kindergartenwelt verloren. Sie sind dort ein kleines Kind umgeben von vielleicht 100 anderen auf dem Pausenhof. Es gibt nicht mehr so enge Bezugspersonen wie im Kinderhaus. Und (daran erinnere ich mich auch selbst noch so gut... ) sie werden immer die Jüngsten sein. Das möchte ich einfach nicht.
So, bin so müde - ganz liebe Grüße!
Rhea

Danke für Deine Antwort, genau Deine Argumente lassen mich ja auch grübeln. Vom Wissen her sehe ich keine Probleme, aber zur schule gehören eben so viele andere Dinge.
LG, ich hoffe, Du hast ausgeschlafen,
Silvia

Hallo Annett,
erstmal scheinen Tanja, Noah, Nils und Tacoma ja ähnliche Probleme zu haben. Somit ist es vielleicht doch ganz nett, hier im Forum mal Neuigkeiten zu schreiben, wer es nicht lesen will, muss es ja auch nicht. Trotzdem kannst du mir natürlich gerne mailen.
Warum ist J. ein Kann-Kind, wo sind bei Euch die Stichtage?
Hat Dein Mann keine Angst, dass J. sich so weiternetwickelt und sich dann nach knapp 2 Jahren erst recht in der Schule langweilt? Also falschen Ehrgeiz würde ich es nicht nennen, wenn man ein Kind mit den Fähigkeiten von J. einschult, aber die emotionale Seite muss natürlich gründlich unter die Lupe genommen werden. Was sagt er denn dazu? Marius mag keine Veränderungen, daher wäre er wahrscheinlich noch bis 10 in der Kita. Aber zum Glück gefällt es ihm dort sehr gut und sie gehen auf ihn ein. Das ist für mich auch ein Aspekt, der gegen die frühe Einschulung spricht.
Naja, schön, dass man hier verstanden wird, ich hoffe, Du berichtest auch weiter,
liebe Grüße,
Silvia

hi silvia, jetzt, nachdem ich die anderen postings dazu gelesen habe, bin ich beruhigt, dass es hier noch mehr von dieser sorte kinder zu geben scheint ;-)
die stichtage sind bei uns 31.05.- 31.08. kinder, die in diesem zeitraum geboren wurden oder 6 werden, können eingeschult werden. auch schon im nächsten jahr, d.h. sie müssen in dem o.g. zeitraum 5 werden. das schuleintrittsalter wurde ja hier um ein jahr nach vorn gezogen.
mein mann hat sich mit j entwicklung noch nicht so befasst. er findet es gut, dass er das alles kann und sieht das ganze eher locker. klar, er ist ja auch kaum da... aber bei der einschulung meinte er auch, dass wir dann noch immer eine lösung für j finden würden (überspringen von klassen o. eben privatschule). emotional halte ich es nicht für ratsam, weil j ein echtes sensibelchen ist. es ist alles nicht so einfach. habe jetzt auch einen guten kinderphsychologen gefunden und will da mal einen gesprächstermin vereinbaren. j sind veränderungen egal. er liebt die abwechslung. aber feste rituale sind ihm auch wichtig. wenn kiga nächste woche zu ende wäre, dann wäre es für ihn nicht so schlimm. hauptsache es gibt was neues spannendes ;-)
ich werde weiterhin berichten ;-)
lg annett mit jason, der gerade einen neuen racer zusammenbaut

Hallo,
das ist es ja, was ich immer so schlecht einschätzen kann. Denn bis auf das große Einmaleins kann Noah eben all diese Dinge auch. Und würde nicht die Erzieherin immer mal wieder kommen, würde ich dem gar nicht soviel Beachtung schenken. Wie gesagt, die finden es schon toll, wenn ein Kind von 4 Jahren solche Begriffe wie Vorvorgestern usw. einem bestimmten Tag zuordnen können. Kein anderes Kind beherrscht so sicher die Wochentage, Jahreszeiten und Monate wie Noah. Ich fand das bis dato völlig normal, bis man mir sagte, das Kinder diese Zeitbegriffe erst als Schulkinder kennen müssen.
Die Großbuchstaben konnte er mit 3 und konnte am Computer schreiben. Die kleinen konnte er ein paar Wochen später.
Eines Tages saß er hinten im Auto und zählte bis 100 - auf englisch. Und er spielt halt viel LÜK für Grundschulkinder.
ABER ich denke auch, das ihm mit 5 Jahren und 2 Monaten die Geduld fehlt, so lang an einem Platz zu sitzen. Das er einfach noch ein wenig länger KIND bleiben sollte.
Und anscheinend gibt es ja doch so einige Kinder, die ähnlich weit sind.
Mein Problem ist halt nur, dass ich weiß was passiert, wenn man aus Rücksicht zu wenig gefordert wird.
Denn bei mir war´s ja genau so. Die erste Klasse war für mich ein Ort, wo ich anderen Kindern vorlesen konnte, ihnen erklärte wie man rechnet usw. Ich hab mich da noch nicht gelangweilt, weil es ja schon sehr spannend ist mit so vielen neuen Kindern zusammen zu sein. Ich sollte dann in die 3. Klasse, aber meine Eltern wollten mich nicht von meinen Freunden trennen.
Fazit: Ich musste nie wirklich lernen und war stinkend faul *g*. Für´s Abi hab ich gerade mal 2 Wochen in die Bücher geschaut (und keine 6 Stunden am Tag...).
Zeitweise hab ich die Hausaufgaben eingestellt (schon in der Grundschule) und auf dem Gymmi bin ich dann des öfteren gar nicht erst hingegangen. Wozu auch - lief ja trotzdem alles. Dat iss nich gut *g*
Deswegen habe ich also auch schon viel gegrübelt. Im Moment nehme ich es gelassener und mein Kind zur Zeit auch.
Ich find ihn toll, so wie er ist. Auch wenn´s nicht immer einfach ist.
LG
Tanja

hallo tanja, das hast du sehr schön geschrieben! mir ging/geht es mit j genauso.ich fand es auch völlig normal, dass mein kind vor einem jahr schon die zahlen bis 100 kannte und so manches mehr konnte als die anderen. aufgefallen, dass er doch anders sein mußte ist es mir erst, als die erzieherinnen mich ansprachen, ich andere kinder gesehen/kennen gelernt habe, die all das nicht konnten und vor allem, seit robin hier sprachlich mitmischt ;-). sie ist nicht ganz so schnell, wie ihr bruder- kann noh keine farben und zählen nur bis 10 (wobei immer 2 zahlen fehlen *g*). aber sie ist völlig normal (weit) in ihrer entwicklung.
ich finde auch, dass er einfach noch ein wenig länger kind sein sollte. das eine jahr bekommt er später nie wieder. jetzt kann er noch spielen soviel er will. geht er erst in die schule, hat er plötzlich pflichten, denen er nachkommen muß. und er muß sich an bestimmte zeiten halten (morgens schulbeginn, ferien etc.). das muß er noch sein leben lang. warum da also etwas überstürzen? mein mann sieht das aufgrund seiner erfahrung sicher wie du. er musste jede klasse mitmachen, obwohl er in der 1. schon das niveau der 3. klasse hatte. also hat er gestört und wurde mehrfach strafversezt an andere schulen. die lehrer waren damals auch völlig überfordert mit so einem fall (ddr und 70ger jahre). heutzutage kann man klassen überspringen oder andere schulen wählen.
diese sätze:
"Ich find ihn toll, so wie er ist. Auch wenn´s nicht immer einfach ist."
unterschreibe ich auf jeden fall!!! ich würde meinen auch auf keinen fall tauschen wollen!
glg annett