Hallo,
nach langer Forumsabwesenheit wollte ich Euch doch einmal von unseren letzten recht anstrengenden Wochen erzählen.
Luc ist ja von Anfang an ein sehr fröhliches, so genanntes "pflegeleichtes" Baby gewesen. Das endete vor etwa 2 1/2 Wochen schlagartig. Er weinte/schrie viel, ließ sich nachts kaum mehr beruhigen, wollte nur noch ins Tragetuch bzw. in den EBC, den ich aus der hintersten Ecke des Schrankes herauskramen musste (gerade schläft Luc übrigens im EBC). Nicht, dass ich etwas gegen ein Dauer-Trage-Still-Kind hätte, aber der Unterschied zu den vorhergehenden 10 Monaten war mir dann doch zu groß. Also bin ich zum Kinderarzt, der Luc gründlich untersuchte, aber nichts feststellen konnte. Eine knappe Trage-Dauerstill-Schrei-Woche später kam leichtes Fieber hinzu. Noch einmal 2 Tage später, das war Anfang letzter Woche, stieg das Fieber auf 39,5 Grad. Am Donnerstag bin ich schließlich wieder zum Kinderarzt, der eine Mittelohrentzündung diagnostizierte.
Seitdem bekommt Luc Antibiotika.
Am Wochenende dann fuhr mein Mann weg, glücklicherweise hatte ich Verstärkung durch meine Schwester, die sich hauptsächlich um Ben kümmerte, denn Luc wollte gar nicht weg von mir. Die erste Nacht war der Horror. Trotz Paracetamol-Zäpfchen schrie Luc bis 23 Uhr, fiel erst dann erschöpft in den Schlaf. Er wachte ständig auf, stillte, weinte, döste. Ab 4 Uhr dann Dauergebrüll, das sich gar nicht stoppen ließ. Ich war verzweifelt, wollte schon in die Klinik fahren, habe dann aber doch bis zum Morgen gewartet, um zum diensthabenden Kinderarzt zu fahren. Der belehrte mich dann, dass meine Benuron (75) viel zu schwach bei einer Mittelohrentzündung seien und verschrieb mir 125. Ich hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen. Seitdem steht der arme Luc abends/nachts unter Dauerbenuron.
Es geht ihm auch schon etwas besser, aber noch nicht richtig gut. Er noch viel stillen und getragen werden. Das erinnert mich an seinen Bruder, der war ja das ganze erste Lebensjahr durch ein Dauertragling.
Wie gesagt, das stört mich auch nicht besonders. Aber ich möchte, dass mein kleiner Mann endlich keine Schmerzen mehr hat. Auch beim zweiten Kind macht mich das noch ziemlich ohnmächtig.
Das war es von uns.
Allen kranken Kindern wünsche ich von Herzen gute Besserung und den gesunden, dass sie fit bleiben.
lg Madeleine