Ihr Lieben,
jetzt berichte ich euch mal die neuesten Entwicklungen in Sachen Entbindung - es ist echt wie verhext!
Ich hatte euch ja schon ausführlich von meinen Bedenken hinsichtlich der Geburt geschrieben und auch viele liebe Antworten bekommen. Inzwischen habe ich ja meine Hebamme getroffen, habe eigentlich sofort Vertrauen zu ihr gefasst und war so weit, mich mit ihr an meiner Seite auf alles einzulassen, was die Entbindung angeht. Eigentlich war ich gerade ziemlich frohen Mutes, mein Kerlchen hat sich auch schön gedreht und hat die BEL aufgegeben. Dann war ich am Montag zur Vorsorge beim Doc und der hat wie immer die Durchblutung gecheckt - ich weiß nicht, wer sich erinnert, aber es wurden im Dezember bei mir zwei erhöhte Gefäßwiderstände gemessen, so das ich seitdem ASS nehme. Unter der Einnahme hat sich ein Wert normalisiert, der andere verändert sich aber gar nicht. Und jetzt meinte mein Gyn, dass er inzwischen auch nicht mehr davon ausgeht, dass sich der Wert noch normalisiert, und obwohl mein "Klopfer" bisher völlig normgerecht entwickelt ist was Größe und Gewicht angeht, ist eine Unterversorgung nach Absetzen des ASS vor der Geburt zu erwarten. Also hat er mir gesagt, dass man ab 38+0 einleiten würde bzw. ich eine Sectio haben könnte/müsste, wenn ich mich nicht zu einer Einleitung entschließen kann bzw. die Einleitung fehlschlägt. *haarerauf*
Das ist natürlich mein absoluter Alptraum, quasi die Neuauflage der Situation von 2003, nur diesmal mit wirklicher Indikation, die ja damals nicht gegeben war, wie ich heute weiß. Und ich bin irgendwie so gefrustret davon, weil ich gerade mit der Hebamme auf so einem ganz guten Weg war und begonnen hatte, zu hoffen, zu glauben, dass es vielleicht diesmal auch alles ganz anders sein könnte...
Jetzt kann ich natürlich erstmal gar nix machen, außer abwarten, wie sich alles ergibt. Die Hebamme meinte jetzt, wenn keine dramatische Unterversorgung auftritt, die einen zum Handeln zwingt, könnte man vielleicht auch mit ganz engmaschigen (sprich: täglichen) Kontrollen ab der 39.SSW und vorgezogener geburtsvorbereitender Akupunktur alle Weichen Richtung Geburt stellen. Mein Problem ist, dass ich im Moment nicht weiß, was ich schlimmer finde: eine erneute Einleitung oder einen geplanten KS. Zumal bei geburtsunreifem Befund (und das ist ja bei 38+0 eher mal der Fall) eine "abgespeckte" Einleitung oft nicht zum Erfolg führt. Und man könnte in meinem Fall bei einer Einleitung nicht das volle Spektrum der Möglichkeiten ausschöpfen, weil ich ja schon einen KS hatte und eine Holzhammereinleitung wie beim letzten Mal das Gewebe zu sehr belasten würde. Also ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass die Einleitung fehlschlägt und es in jedem Fall zu einem KS kommt - dann kann ich es natürlich auch von vorne herein so entscheiden. Aber im Moment bin ich einfach ratlos, was ich machen soll...
Sorry fürs Ausheulen, aber wo könnte ich das wohl besser machen, als hier...?
LG Anna (30+3)