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Mal erklären will, warum ich so selten hier bin

Ich habe das zwar im meinem zweiten Stammforum das ich seit vielen Monaten habe geschrieben, aber es trifft auch auf dieses Forum zu, und ich möchte, daß ihr wisst, warum es jetzt gerade besonders still um mich geworden ist.
Hallo zusammen,
wie ihr ja alle mitbekommen habt, wurde ich am Montag mal wieder notfallmäßig operiert, und bin seit Dienstag wieder zu hause.
Natürlich haben wir diesen Zyklus dann mal abgeharkt, und sehen mal im nächsten weiter.
Allerdings frage ich mich, ob ich das jetzt wirklich will. Mir steht zur zeit garnicht der kopf nach schwanger werden.
Mein Schwiegervater ist nun seit fast 6 Wochen im KH.
Er bekam letzte Woche einen gehirntumor entfernt, der jetzt als bösartig klassifiziert wurde, und in der lunge ist nochwas, das aus den gleichen zellarten besteht. Wir sind mit der geamten Familie sehr besorgt, allerdings geht es mir wohl besonders schlecht dabei.
Ich habe meine Eltern beide nach sehr langer und schwerer erkrankung sehr früh verloren, und habe noch nicht einmal im Moment die Kraft meinen schwiegervater im kh zu besuchen. Allein der Anblich ihn im Krankenhausbett liegen zu sehen macht mich so fertig.
Chris leidet genauso unter der Situation, da er ja weiß, wie sich eine schwere Krankheit im KH hinziehen kann, und was die Krankheit aus dem Betroffenen selber, und aus den angehörigen machen kann. Ich möchte nicht egoistisch erscheinen, aber ich versuche im Moment einfach mich selber zu schützen, und nehme Abstand von der gesamten Familie, leider auch von meinem Mann. Ge´meinsame Gespräche sind gerade eher selten, und die meiste Zeit sitzen wir schweigend nebeneinander. Selbst körperliche näche wie in den Arm nehemen ist uns eigentlich schon zuviel. Wir versuchen uns den ganzen tag vor Rahel zusammen zu reißen, denn ich denke es wäre falsch sie unsere Sorge spüren zu lassen. Sie wiß zwar daß der opa sehr krank ist, und wir ermöglichen es ihr so oft es geht mit Ops zu telefonieren, und wir nehmen sie auch immer mit ins Krankenhaus, weil wir wissen, wie gut es meinem Schwiegervater tut die kleine zu sehen. Ich denke immer nur, sie soll jetzte Minute und jede Stunde mit ihm genießen, denn wer weiß wie laange er uns noch bleibt. Gerade das macht es mir besonders schwer, denn ich liebe meinen Schwiegervater, wie meinen eigenen, genauso meine Schwiegermutter, und das macht es mir wohl so schwer.
Naja, ich lese zwar jeden Tag immer ein bischen hier, aber ich habe einfach nicht die Kraft hier viel zu schreiben.
Ich dasnke euch, fürs zulesen, und wenn es mir besser geht werde ich auch wieder aktiver werden.
LG tanja die aber eigentlich doch schnell schwanger weren will, damit ihr Schwiegervater einen weitern Grund hat zu Kämpfen
Bisherige Antworten

Mal erklären will, warum ich so selten hier bin

Hi Tanja,
ich schiebe Dir mal ne dicke Portion Kraft rüber *schiiiiiiieb*!!! Fühle Dich fest gedrückt...
LG Savi

Mal erklären will, warum ich so selten hier bin

Hallo Tanja,
das tut mir sehr leid für Euch alle.
Aber vielleicht ist es ja schon ein erster Schritt daß Du es so klar benenne kannst was genau Dich so beslastet.
Vielleicht kannst Du es auch Deinem Mann so erklären?
Ich glaube dann kann er auch besser damit umgehen und akzeptieren daß Du im Moment einfach etwas Abstand brauchst.
ich wünsch Euch ganz viel Kraft und Deinem Schwiegervater alles Gute!!!
LG Simone

Mal erklären will, warum ich so selten hier bin

Hallo Tanja,
ich drücke Dich mal ganz toll, denn ich weiß genau, wie Du Dich im Moment fühlst. Ich war ja mit meinem Floh auch viele Wochen im Krankenhaus, wegen dem Verdacht auf Lymphkrebs, der sich glücklicherweise nicht bestätigt hat. Allerdings leide ich noch heute unter der Zeit. Der Aufenthalt in der Onkologie hat mir aber auch gezeigt, dass die heutige Medizin sehr viel weiter ist, als vor ein paar Jahren. Das hilft zwar nicht die Sorgen auszuschließen, denn selbst bei einer 90%igen Heilungschance bleiben die 10% allgegenwärtig. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft.
GLG Claudi, der trotz der Erfahrung noch immer die Worte in solchen Situationen fehlen und die weiß, dass diese Worte nett gemeint sind, aber nicht wirklich helfen

Danke für euren lieben Beistand!

ich bin echt gerührt, für die vielen lieben Worte von euch.
ich hoffe bald wieder etwas besser beisammen zu sein, wenigstens scheint meine neue OP-Narbe gut zu heilen, und die Schmerzen werden erträglich.
Tanja
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