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Mal eine OT-Frage, weil hier eh nichts los ist...

Hallo,
ist wirklich relativ OT, aber mir geht es schon seit längerem durch den Kopf: Sind wir die erste Generation, die auch im Erwachsenenalter noch Freunde hat? Für mich und praktisch alle Leute, die circa in meinem Alter sind und die ich näher kenne, ist es selbstverständlich, dass es - mehr oder weniger - Freunde gibt, mit denen man sich trifft, telefoniert oder gemeinsam etwas unternimmt. Ich finde das auch für Rebecca (und später natürlich auch Vanessa) sehr schön, denn sie freut sich schon immer darauf, wenn Freunde zu uns kommen oder wir zu ihnen, weil sich alle (auch die kinderlosen) viel mit ihr beschäftigen und teilweise Kinder dabei sind, mit denen sie spielen kann.
Aus meiner Kindheit kenne ich das hingegen überhaupt nicht. Mein Vater erzählte immer, dass er in seiner Jugend einen Freund hatte (später jedoch nicht mehr), meine Mutter hatte auch eine Jugendfreundin, zu der sie später keinen Kontakt mehr hatte. Bei meinen Schwiegereltern ist es dasselbe, ebenso bei den Eltern aller unserer näheren Freunde: Die einzigen näheren Bezugspersonen sind die eigenen Kinder/Enkelkinder, ansonsten gibt es nur Nachbarn oder flüchtige Bekannte, aber niemanden, zu dem man mehr Kontakt hat als ein bisschen Smalltalk, wenn man sich zufällig trifft. Einzige Ausnahme ist meine Stiefmutter, die immer viele Freundinnen hatte und noch hat.
Ist das bei euch auch so oder ist es einfach Zufall, dass ich nur solche Leute kenne?
LG
Sabine
Bisherige Antworten

Mal eine OT-Frage, weil hier eh nichts los ist...

Um solche Freunde beneide ich dich. Bei uns sieht das leider ziemlich traurig aus. Die besten Freunde wohnen mal mindestens 100 km weg. Und hier vor Ort hat sich irgendwie nichts wirklich längerfristiges ergeben. Somit ist das bei mir dann genau umgekehrt. Als ich Kind war, waren meine Eltern ständig unterwegs mit mir und ihren Freunden oder Verwandten. Das war toll! Jolina fände das bestimmt auch super und mir wäre diese lange soziale Isolation als Mama erspart geblieben. Aber man kann ja leider nichts erzwingen! *seufz* LG Zauseline

Mal eine OT-Frage, weil hier eh nichts los ist...

Ja, erzwingen kann man nichts, das stimmt. Mit den Entfernungen ist es bei uns teilweise auch ein Problem. Wir haben z.B. einen sehr guten Freund in der Schweiz, den wir wegen der Entfernung natürlich nur ganz selten sehen, aber zum Glück gibt es Telefon und vor allem E-Mail. Aber vor Ort bzw. im Umkreis von max. 50 km haben wir 2 befreundete Paare, einen Single-Freund und eine Freundin (mit Familie, die ich aber fast immer ohne Männer treffe, weil sie auch tagsüber Zeit hat). Das finde ich (anzahlmäßig) gerade richtig, sind alles langjährige Freundschaften, die zum Glück auch durch die Kinder nicht zerbrochen sind.
LG
Sabine

Mal eine OT-Frage, weil hier eh nichts los ist...

Hallo,
da ich eh mehr bei Euch mitlese, als in meinem eigenen ET-Forum, erlaube ich mir mal eine Antwort ;-).
Ich kann das in meiner Familie nicht behaupten: besonders als wir klein waren, hatten meine Eltern sehr viele Freunde, die sie besuchten, die uns besuchten. Wir hatten regelrechte Ersatzeltern in ihrem Freundeskreis, zu denen sie und auch wir heute noch guten Kontakt hatten (und die wir zB als Freunde meiner Eltern zu unserer Hochzeit eingeladen haben).
In dem Freundeskreis der Eltern gibt es aber auch Fluktuationen, so dass sie heute zu machen, gar keinen Kontakt mehr haben.
Wir selbst haben einige sehr gute Freunde, "unterwegs" verlieren sich aber auch mal welche und durch die Schwangerschaft(en) und das Kind kamen und kommen (?) auch mal neue dazu. Allerdings zeichnen sich die guten Freunde bei uns dadurch aus, dass wir uns auch mal länger nicht sehen und uns trotzdem noch viel zu sagen haben ...
Grüße
Andrea
Ich finde es ein wenig traurig, aber auch normal, dass man sich mit Kind und Job etwas mehr auf die Familie fokussiert (*äh* das war jetzt aber gar nicht das Thema, oder??).

Mal eine OT-Frage, weil hier eh nichts los ist...

Huhu!
Also ich kann das auch nicht so bestätigen wie Du das meinst. Meine Eltern hatten sehr viele Freunde, waren viel unterwegs und wir hatten ständig Besuch. Im Laufe der Jahre wurde es weniger und im Moment treffen sie ca. 2-3 Mal pro Woche Freunde, natürlich meist Abends, da alle noch arbeiten. Meine Schwiegereltern haben auch nicht so wirklich feste Freunde, eher Bekannte (sind aber schwierige Menschen). Wir haben einen großen Freundeskreis, nicht alles sind beste Freunde aber einige sind schon dabei die mir sehr wichtig sind, manche halt mehr, manche weniger. Ich kann aber nur sagen, dass sich manche Freundschaften seit Felix auf der Welt ist sich gewandelt haben. Beste Freundschaften sind keine mehr und andere sind nun beste Freundschaften.
Glg,
Babsl

Mal eine OT-Frage, weil hier eh nichts los ist...

Ich kann es jetzt nicht mit Gewissheit sagen, weil ich nicht weiß, wie eng die Bindungen waren. Aber meine Eltern hatten/haben schon Freunde, denk ich mal.
LG,
Susanne

Mal eine OT-Frage, weil hier eh nichts los ist...

Hallo Sabine!

Nein, das kann ich nicht sagen. Gut, mein Vater hat keine Freunde. Wenn dort jemand zu Besuch ist, sind es irgendwelche Verwandte. Aber meine Mutter (meine Eltern sind geschieden) hatte schon immer einen sehr großen Bekanntenkreis. Mit irgendjemand telefoniert sie immer, oder ist gerade weg, oder sie hat Besuch.

Soviele Bekannte wie meine Mutter hatte ich noch nie in meinem Leben. Aber ich finde es sehr schön für sie.

Lg

Andrea

Mal eine OT-Frage, weil hier eh nichts los ist...

Ich habe auch keine Freunde mehr. Umzügen und Ex-Mann habe ich das zu verdanken, daß alles so nach und nach eingeschlafen ist. Eine Freundin war mir noch geblieben, wir waren schon seit 18 Jahren befreundet, als sie mich das letzte Mal vor 1 Jahr besuchte (trotz Entfernung von über 300 km). Sie war ja schon die letzten Jahre immer schlecht drauf, man mußte sie immer mit Samthandschuhen anfassen. Ihr kleiner Sohn von 1 Jahr (ein "Ausrutscher") war mit bei uns, ein kleiner Schreihals mit Schlafproblemen; kein Wunder, armes Kind. Ich hatte nun wirklich Streß, ich war mitten im Diplom und zu der Zeit allein mit Magnus. Wer sich allerdings dauernd beklagte über Streß und daß sich ihr Mann nicht ausreichend um die Familie kümmere, war sie. Ich habe noch versucht, ihr ein schönes WoE zu bereiten, habe ihr den Kleinen abgenommen, gekocht, wir sind spazieren gegangen, und ich habe mir ihr Gejammer angehört. Bei all dem hat mir ihr Sohn leid getan, der unter der Lieblosigkeit seiner Mutter leidet. Als sie ihm dann beim Wickeln, weil er nicht still hielt, auf den nackten Hintern gehaun hat, habe ich ihr deutlich (aber freundlich) gesagt, was ich von Schlagen halte. Das war zu viel, sie packte ihre Sachen und war verschwunden. Ich habe nichts mehr von ihr gehört, außer eine kurze SMS zu meinem Geburtstag im Juni, ohne Namen. Das war´s mit meiner letzten (und besten) Freundin.
Ansonsten bin ich nicht so der Typ, der so auf andere zugeht. Fühle mich manchmal recht einsam :-( Ich fände es schön, wenn wir uns mit anderen Leuten / Eltern treffen würden. Mann, als man noch zur Schule ging, war das alles überhaupt kein Problem...
LG, Nadine
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