Hi Serafina,
puh, mit Deiner Erfahrung hätte ich gedacht, diese Entscheidung fällt Dir leichter.
Aber es ist eben so wie ich auch immer sage, die HB ist nicht unbedint das Kriterium, denn es ist nicht mehr und nicht weniger als eine Begabung im Sinne des Wortes - keine Charaktersache und keine Garantie für gute Schulleistungen.
Aber ich würde trotzdem sagen:
testen - ja (werden wir Anfang nächsten Jahres auch wieder tun, einfach um Sicherheit zu haben und im Notfall Argumente.
einschulen - tja, was soll ICH da sagen? Momentan bin ich eher wieder bei Einschulen. Wenn ich mit Menschen spreche, die Tobias schon lange und gut kenne, dann ist das für die meist keine Frage. Wenn ich ihn mit anderen Schulanfängern vergleiche auch. Mal sehen, ist ja immer so ein Auf und Ab!
wer das entscheiden sollte?
Ganz klar - IHR!!!!!
Natürlich mit sämtlichen Entscheidungshilfen und Meinungen, die Ihr braucht und bekommen könnt, aber letztendlich kennt Ihr Euer Kind am Besten.
Wir werden das schon schaffen. Lass uns in Kontakt bleiben!!!
Liebe Grüße
Tina

Guten morgen Tina,

hach das tut so gut zu lesen das man damit nicht alleine ist ;)

Ja, man sollte meinen das es mir leichter fallen müsste, aber er ist doch mein kleinster :(

Gestern abend habe ich dann mit meine Ma tele. die in der letzten woche 2 mal auf den lütten aufpassen musste.

Für Sie ist das keine frage, sie ist felsenfest davon überzeugt das er in die schule gehört :,(

Meine Schwiegermutter sieht das auch so und viele andere auch.

Ich selber sehe diese Selbständigkeit nicht bei ihm, die die anderen aber sehen. Tja, liegt vieleicht daran das Mama ja doch immer springt wenn mein kleinster was will :-[

Naja, also ich werde da heute hingehen und habe auch schon eine Schule im auge die zwar weiter weg ist, aber 1/3 der schüler nur mit HB nimmt :-) na mal sehen ob die uns dann nehmen, wenn es denn überhaupt so ist....

LG Serafina 8-)

hi,
nur ganz kurz:
das mit der Selbstständigkeit ist so eine Sache.
Tobias gibt sich im Kiga alleine viel selbstständiger, als wenn ich dabei bin. Da gelten wohl andere Regeln :-)
Daher sehe ich - und auch seine Erzieherin - da auch weniger Probleme. Würde ich ihn nur so sehen, wie er sich woanders gibt, wenn ich dabei bin, würde ich auch Schwarz sehen.
So wie vorhin eben, als wir hier im Kiga waren um zu fragen, wann hier der Elternabend ist für die nächstjährigen Schüler und wie das mit der Kooperation Kiga-Schule aussieht:
Er hat den Mund nicht aufgebracht, auch auf die Frage nach seinem Namen (was er im übrigen noch NIE mitgeteilt hat) und nach 5 Minuten schon gepienzt hat, wir sollten jetzt wieder gehen.
glg Tina

Hallo Serafina,
Wenn du eine HB-Vermutung hast, würde ich auch testen lassen. Klarheit in dieser Sache ist eine wichtige Entscheidungsgrundlage.
Generell bin ich eher anti-Früheinschulung eingestellt. Das hat bei Theresa nicht funktioniert, sie geht jetzt das 3. Jahr in die Schuleingangsstufe. Alle waren dafür, die Erzieherinnen, die Schulärztin.....
Sie hat einen IQ im oberen Mittelfeld, daran kanns nicht liegen. Letztendlich fehlte die soziale Kompetenz, die ihr alle zugesprochen haben.
Erst mit etwas über 7 Jahren hat es richtig *klick* gemacht.
Entscheiden solltet das ausschließlich ihr. Ich bin froh dass sich bei Charlotte die Frage nicht stellt. Sie liebt ihren Kindergarten und soll da auch bleiben. Auch wenn Sie noch viel mehr als Theresa das *Zeug* zum Einschulen hätte.
LG Kiki

Hallo!
Hab ich mich schon immer gefragt: Was ist soziale Kompetenz die fuer cEinschulung notwendig ist? Kannst Du mir da mal helfen?
Danke! leena

Darf ich auch?

Sozial hängt ja ganz viel mit emotional zusammen, und zumindest bei Malte waren da Eigenschaften, die ein Jahr vorher noch nicht so ausgeprägt waren:

-Frusttoleranz, und zwar sowohl was sich selbst (eigene Leistungen z.B.) als auch andere (machen vielleicht nicht immer das, was man erwartet/möchte) angeht

- dazu gehört auch, nicht gleich zusammenzubrechen, wenn man mal geärgert wird. Das passiert halt und in der Schule ist nicht immer jemand zur Hand. Mobbing ist selbstverständlich was anderes, aber so kleine Ärgereien kommen vor.

- Konzentrationsfähigkeit in einer größeren Gruppe, dazu gehört auch, daß man "Anweisungen" überhaupt verstehen kann (akustisch wie auch vom Sinn her) und dann auch umsetzt, ohne sich zu sehr ablenken zu lassen - ein großes Problem von Malte noch vor einem Jahr und auch bei Arne sehe ich das während seines Schwimmkurses

- Selbständigkeit in vielen verschiedenen Dingen: Schulkinder sollten sich um ihre Dinge selbst kümmern können (man kann Hilfestellungen geben, wir haben ja z.B. Listen gemacht, aber man sollte nicht die Verantwortung übernehmen), in der Schule ist ja auch keiner da, der immer guckt, ob auch alles eingepackt ist, ranzen zu ist, Handschuhe angezogen sind usw

- die Fähigkeit, mit Menschen einigermaßen umgehen zu können, auch wenn man sie (noch) nicht kennt oder vielleicht nicht mal besonders mag. In der Schule gibt es keine große Eingewöhnung und es gibt eine Menge neuer Erwachsener, die die Kinder nicht kennen, die aber die Bezugsperson in dem Moment sind. Mit allen müssen die Kinder reden können, sie dürfen sich nicht (übermäßig) verstecken, sich trauen, Fragen zu stellen usw. Das war vor einem Jahr wirklich noch völlig anders, grade von fünf bis sechs entwickeln sie sich da sehr

- sie müssen auch ohne quasi punktgenaue Betreuung auskommen. Natürlich betreuen Grundschullehrer noch anders als Lehrer in weiterführenden Schulen, aber trotzdem wird da nicht so wahnsinnig viel gekuschelt oder so. Manche Kinder brauchen ja noch viel Betüddelung.

Das sind unsere Erfahrungen, Kikis würden mich aber auch noch sehr interessieren. Auf jeden Fall wird Arne auch nicht früher eingeschult, auch wenn er recht selbständig ist und v.a. kognitiv und auch motorisch schon weit ist. Aber in dem Schulalltag kann ich ihn mir noch überhaupt kein bißchen vorstellen.

Was macht denn Dein Projekt? Hörte sich ja ganz interessant an.

LG Franziska