Hallo I.,

sorry, kann dir nicht wirklich helfen. Aber wir haben ein ähnliches Problem. Paul lenkt im Unterricht wohl sich und andere ab. Hm. Ich sollte mit ihm reden. Aber mehr als, ihm früh vor der Schule zu sagen, dass er sich auf sein Zeug konzentrieren soll und die anderen im Unterricht bitte in Ruhe lassen soll, kann ich auch nicht machen. Ich bin der Ansicht, dass das dann Aufgabe der Lehrerin ist, die dann in der Situation da ist und eingreifen kann. Vor oder nach der Schule was sagen, bringt meiner Ansicht nach nicht viel.

Wie ist es denn mit Arthur zu Hause? Vielleicht kann man da ja ansetzen und event. "Zappelanfälle" so unter Kontrolle bringen, dass er die "Strategie" auch in der Schule anwenden kann. Aber ich denke allerdings auch, dass die Kinder sich zu Hause auch austoben dürfen sollen und nicht unbedingt auch noch still sitzen üben müssen.

Vielleicht die Lehrerin dazu bringen, öfter Positives zu loben. Lob bringt ja mehr als Strafen. Oder wenn sie es nicht schafft, dann lobst du ihn, wenn kein Eintrag im Heft war ;)

LG

Christin

Hallo Christin,

also Zappelanfälle meine ich (aus eigener Erfahrung) sind schwer kontrollierbar. Früher auch in der Schule und auch bei Meetings (als ich noch jung und ungestühm war) mußte ich ständig mit dem Fuß hibbeln. Mittlerweilen kann ich gekonnt auf Durchzug schalten - kann ich aber meinem Sohni auf keinen Fall empfehlen!!!

Zwischenrufe, denke ich sind leichter zu kontrollieren. Und in der "normalen" Welt, insbesondere im Beruf, kann man sich das gar nicht erlauben. Ich denke da liegt die Aufgabe, aber ich habe keine Ahnung, wie ich das machen soll!

Andererseits will ich nicht schon bei Ärzten rumrennen mit meinem Sensibelchen, weil er sich das sehr zu Herzen nimmt. Nach dem Motto: "Ich gefalle der Mama nicht! Ich genüge Mamas Ansprüchen nicht! Ich bin anders und muß kuriert werden!" das wäre für mich nur dann eine Option, wenn die DEU-Lehrerin mit Rausschmiß drohen würde und wir etliche Runden beim Direktor gedreht hätten!

Vielleicht doch: "Steter Tropfen höhlt den Stein!" und jeden Tag auf dem Weg zur Schule ihn bitten das Gequatsche zu unterbinden. Gestern war er immerhin stolz, dass er mal keinen Eintrag bekommen hat, aber andere!

LG, I.

"Gestern war er immerhin stolz, dass er mal keinen Eintrag bekommen hat, aber andere!"

Na, das ist doch schon mal ein Anfang. Und dann noch ein fettes Lob von Dir, dann könnte da doch was draus werden ;)

Wenn die anderen auch Einträge kriegen, sollte doch vielleicht die Lehrerin mal ihre Strategie oder auch ihre Unterrichtsmaterialien etc. überdenken.

Und wenn nur die eine Lehrerin damit ein Problem hat, würde ich auch nicht zum Arzt o.ä. gehen. Vielleicht ist es ja auch "nur" eine Art, ihr zu zeigen, dass an der Art des Unterrichts was nicht ganz zufriedenstellend ist. Die Kinder sind ja auch erst dabei, zu lernen, das zu sagen und im Moment "zeigen" sie es eben erst einmal.

Und wenn du auch früher damit selbst Erfahrungen gemacht hast, hast du ja auch irgendwann Strategien entwickelt damit umzugehen. Die muss A. jetzt ja noch nicht kennen und können, weil sie event. dem Entwicklungsstand eines 7-8-jährigen noch nicht entsprechen.

LG

Christin

Hallo Paulmaus,

hab jetzt die Antworten nur überflogen - aber ich würde auch ganz stark mit positiver Verstärkung arbeiten. Keine Strafen! Ich glaube, Dein Sohn ist nun mal so, etwas quirlig, da muss dann die Lehrerin eben auch mit klar kommen. Und Dein Sohn scheint sich ja auch durchaus zu bemühen.

Was mich nachdenklich stimmt, ist, dass er Angst hat "dich zu enttäuschen". Insofern denke ich, gib ihm das Gefühl, er ist okay so, wie er ist und ermuntere ihn immer wieder (was Du ja wohl auch schon tust) Und lob ihn ganz doll, wenn es mal keinen Eintrag gibt!

Soweit meine Gedanken hierzu. :-)

Liebe Grüße

DJ