Hallo zusammen,
ich hatte ja in meiner Vorstellung geschrieben, dass Christine mal schaut, ob sie evtl. im 3. Schuljahr besser klar kommt, als im 2.
Bisher läuft es eigentlich nicht so schlecht. Klar ist es eine riesige Umstellung für uns alle, von kaum etwas für die Schule tun müssen, zu auch am Wochenende lernen müssen, zum einen weil es natürlich einige Löcher zu stopfen gibt, zum anderen weil die zur Zeit einen Test bzw. eine Klassenarbeit nach der anderen schreiben.
Sogar in Französisch, was im 2. Schuljahr ein rein spielerisches Fach war, schreiben die diese Woche eine Arbeit, zum Thema Kleidung, Farben und Zahlen, wo sie dann wissen müssen, sind die Wörter jetzt männlich oder weiblich und wie passe ich das entsprechende Adjektiv dann an. Aufsatz, Diktat, Grammatikarbeit, Mathe und MNK waren bzw. sind jetzt auch noch fällig. Christine bekommt zwar keine Noten, sondern nur die entsprechende Punktzahl + ein lachendes oder weinendes Gesicht, aber klar hat sie den Ehrgeiz, das alles möglichst gut zu packen.
Entsprechend schwankt sie zwischen "himmelhochjauchzend" und "zuTodeBetrübt" und am Sonntag Abend gabs dann auch Tränen, so von wegen sie vermisst ihre alte Lehrerin und die Klasse etc. und sie will wieder ins 2. Schuljahr. Das war am Montag Morgen dann zwar schon wieder vergessen, aber mein Mann und ich dachten, es wäre ganz gut, wenn wir mal mit der neuen Klassenlehrerin ein Gespräch führen, um zu hören, wie es aus ihrer Sicht so läuft, wie Christine sich in der Klasse integriert etc. Halt so eine kleine kurze Zwischenbilanz, damit wir notfalls Christine noch Tips geben können, was es zu verbessern gibt, bevor "das Kind in den Brunnen gefallen ist".
Also hab ich der Lehrerin ins Mitteilungsheft ein Briefchen geschrieben, mit der Bitte um ein kurzes Gespräch incl. Terminvorschlägen. Leider kam dann als Antwort, sie wolle sich erst nach Ablauf der Schnupperzeit, d.h. nach den Fasnachtsferien (am 18.02.) mit uns treffen. Es liefe ja bisher ganz gut und der Schulleiter und sie wollten bzw. könnten jetzt noch keine Aussagen treffen und sie bittet um unser Verständnis.
Und jetzt? Eine Antwort ins Mitteilungsheft schreiben, die Christine dann liest, wollten wir nicht. Ich hab überlegt eine Mail zu schreiben, so nach dem Motto: "Schade. Wir wollten eigentlich keine verbindliche Aussage von Ihnen, sondern nur eine kurze Zwischenbilanz, um frühzeitig reagieren zu können." Aber ich kann die Lehrerin bisher schlecht einschätzen, ob wir sie damit verärgern oder so.
Die alte Klassenlehrerin hätte ich vermutlich morgens vor dem Unterricht mal kurz abgefangen, und wäre überhaupt nicht übers Mitteilungsheft gegangen, da lief das immer problemlos. Die ist sogar nach der ersten Woche auf mich zugekommen, als sie mich mittags nach der Schule sah, und hat mich gefragt, wie es Christine in der neuen Klasse gefiele. Und hat mir erzählt, sie habe sich mit der neuen Klassenlehrerin kurz unterhalten, und die meinte es liefe bisher ganz ok. Wieso geht das mit der neuen Klassenlehrerin nicht genauso?
Mein Mann und ich bilden uns ein, das wir beim Gespräch vor den Weihnachtsferien vereinbart hätten, das wir in engem Kontakt mit der Lehrerin bleiben, um jederzeit reagieren zu können. Für uns sieht ein enger Kontakt irgendwie anders aus...........
Irgendwie bin ich grad ziemlich geknickt und weiss echt nicht, wie ich mich verhalten soll. :-(
Liebe Grüsse
Sanne