oje, das hört sich gar nicht gut an + ist für mich in meiner situation grad wenig aufbauend! ich bereite mich ja grad auf meine selbständigkeit vor! gibt es für dich keine möglichkeit deine eigene praxis zu schließen + teilzeit in einer größeren praxis freiberuflich zu arbeiten + so etwas kürzer zu treten um mehr zeit für die fam. zu haben? das hört sich für mich nach der besten lösung an! lg coko

Hallo coko,
das habe ich gelesen. Viel Glück für Deine Pläne. Doch, ich hätte gerade die Möglichkeit, mein gesamtes Inventar an eine Freunndin weiterzugeben, die gerade ähnliches aufbaut. Dort könnte ich weiterarbeiten, hätte aber nicht mehr die gesamte Verantwortung... Trotzdem ein Riesenschritt für mich...
Alles Liebe,
Almut

klar ein riesenschritt, aber wie es sich z. zt. für mich anhört in die richtige richtung. mußt natürlich du (+ dein mann) entscheiden! ich weiß ja nicht, ob du nicht grad nur ne schlechte phase hast! wünsch dir, daß du die richtige entschiedung triffst! lg coko

Hallo Almut, ich bewundere die Frauen, die Selbstständigkeit und Mutter/Hausfrau sein unter einen Hut bringen. Ich war selbstständig mit einem Bekleidungsgeschäft bevor Jasmin kam und für mich war klar, daß das ohne Probleme so weitergehen kann. Ich hatte Aushilfen, die auch eingesprungen sind, wenn ich meinen Dienst nicht machen konnte, Jasmin habe ich zum Einkaufen im Großhandel mitgenommen,.... Das ging das erste halbe Jahr gut. In der Nähe meines Geschäftes sollte eine (die einzige in dieser Gegend überhaupt) Krippe für Kinder ab 6 Monaten aufmachen, Jasmin war bereits angemeldet, 2 Wochen vor der geplanten Eröffnung bekam ich eine Absage, da die Krippe eingeplante Fördergelder kurzfristig nicht erhalten hatte, war das Projekt nicht finanzierbar. Tja, was nun? Ich habe mich die nächsten Monate mit Nachbarinnen und einer Tante zwecks Kinderbetreuung arrangiert, denn Tagesmütter sind bei uns auch rar und die sind absolut unflexibel in ihrer Arbeitszeit. (Und eine zusätzliche halbe Stunde Fahrtzeit für je Bringen und Abholen wollte ich nicht in Kauf nehmen.) Die Büroarbeiten, die ich auf's Wochenende gelegt hatte, haben mich auch immer mehr genervt, so richtig aufatmen konnte ich nie. Da wir noch ein zweites Kind wollten habe ich das Geschäft - leider mit Verlust - aufgegeben. Es ist einfach ein Unterschied, ob man irgendwo angestellt ist, wo man nach Feierabend nach hause geht und nur noch für die Familie da sein kann oder ob man - wenn auch nur in Gedanken - das Geschäft "mit nach hause bringt". Ich geniesse momentan das "Nur-Mutter-Sein", und werde mir, wenn Nico etwas älter ist einen kleinen Job suchen (inzwischen gibt es bei uns gleich in der Nähe eine Kinderbetreuung für Kids ab 18 Monaten!). Das reicht aber auch. Wenn Deine Freundin Dein Inventar abkaufen würde und Du dort ohne die große Verantwortung der Selbstständigkeit arbeiten kannst, wäre es vielleicht für Euch beide eine zufriedenstellende Lösung. Ein Lebenstraum kann sich verändern. Ich hätte mir früher nie träumen lassen, daß ich mal nur Hausfrau (wenn auch eine mieserable, grins) und Mutter sein könnte. LG Sandra mit Jasmin 2 1/4 und Nico 7Monate

Hallo Sandra,
ja, genauso geht es mir auch. Ich habe die Arbeit auch immer zu Hause und im Nacken sitzen....
Auch wenn alles gut organisiert scheint, empfinde ich die Verantwortung für alles schon anstrengend. Irgendwie hätte ich mir auch nie träumen lassen, daß ich das mal aufgeben möchte, niemals!
Vielleicht fällt es mir auch deswegen so schwer, loszulassen. Einfach weil man denkt, das man doch anders als mit seiner Arbeit nicht glücklich sein kann. das wollte man doch immer, und vorallem die Frage, wer ist man ohne Arbeit eigentlich, was bleibt übrig. Man ist ja gezwungen, viele DInge neu zu definieren und ich habe auch ein bißchen Angst vor der Leere. Obwohl ich genau weiß, daß es auch sehr viele Freiheiten beinhaltet. Aber kann ich damit umgehen? Ich weiß, daß cih mich viel zu sehr über meine Leistung definiere und denke z. B. schon, ich müßte dann wenigstens schnell schwanger werden, damit ich eine neue Aufgabe habe, blöd, oder?!...
Danke für Deine Antwort.
Liebe Grüße,
Almut

Hallo Almut, ist gar nicht blöd, die Sache mit dem "schnell schwanger werden". Ich hätte es auch etwas seltsam gefunden wegen "nur einem Kind" alles aufgebaute aufzugeben und zu hause zu bleiben. Aber wie gesagt, ich genieße die gewonnene Freiheit auch mal nichts tun zu müssen, viel unterwegs mit den Kids zu sein, Leute besuchen,..... Und es ist wirklich schön, wenn auch manchmal anstrengend, zwei kleine Kinder zu haben. Aber dann würde es mit dem Selbstständig sein meiner Meinung nach echt nicht mehr klappen. Was meint denn Dein Mann zu der Sache? Steht er hinter Dir beim Entschluß, Dein Leben zu verändern? Würde ihm ja auch zugute kommen, wenn Du für ihn (und das/die Kind/er) mehr Zeit hättest. Naja und bei Dir ist es ja auch so, daß Du die Arbeit nicht ganz aufgeben müsstest. LG Sandra

Hallo Sandra,
mein Mann steht hinter jeder Entscheidung, er kann sich sowohl weitermachen als auch aufhören vorstellen. Aber ehrlicherweise tendiert er eher zum aufhören, weil er einfach die Belastung sieht (auch für sich selbst, weil er oft Mattis übernehmen muß und selbst gestresst von der Arbeit kommt).
Aber Du hast Recht, mit einem zweiten Kind ist das alles undenkbar und eine jetzige so gute Lösung dann vielleicht auch nicht mehr zu finden.
Deine Antworten machen mir Mut.
Danke.
Liebe Grüße,
Almut