Hallo Jeani, das Problem kenn ich gut! Wir wohnen hier in einem sehr hellhörigen Neubau, die Wohnung über uns stand die längste Zeit leer und alles war prima, aber vor ca. einem Jahr ist der Traum jedes Unterbewohners über uns eingezogen -- eine WG von 3 18jährigen. Ich dachte echt, ich verzweifle -- mittlerweile hat sich ihre Begeisterung für die sturmfreie Bude eh etwas gelegt, aber am Anfang hatten sie echt jeden Abend laute Musik, Besuch, Rumgetrampel bis 3 Uhr morgens. Ich bin sehr schlecht darin, in solchen Fällen ruhig zu bleiben, und kann mich da dermaßen reinsteigern, dass mich dann schon eigentlich harmlose Geräusche so aufregen, dass ich dann nur noch im Bett liege und nach oben lausche und schon vor lauter Wut nicht schlafen kann. Mein Mann ist zum Glück ein sehr ruhiger Typ und ist öfter mal raufgegangen, aber freundlich geblieben, und die drei scheinen um einiges netter zu sein als Eure "Überbewohner" -- mittlerweile hat sich die Sache weitgehend gelegt, und wenn doch mal was ist, machen sie gleich Schluss, wenn wir raufgehen und sie drum bitten. Trotzdem schlaf ich öfter mal mit Ohropax -- weil ich auch schon nicht schlafen kann, wenn sie nur ganz normal oben reden, und das kann ich ihnen ja nun wirklich nicht verbieten. Nebenbei bemerkt ist mir ist durch diese Sache immerhin klar geworden, was die Nachbarn unter uns alles hören *rotwerd* ... :-)
Theoretisch denk ich, dass es ganz wichtig ist, sich in genau diese Wut nicht reinzusteigern, sondern zu versuchen, wie Zaches geschrieben hat, mal freundlich mit den Leuten zu reden, ihnen klarzumachen, dass es mit Kindern halt wichtig ist, dass die schlafen können, ihnen mal vorzuführen, wie laut es ist ... vielleicht können sie ihre abendlichen Aktivitäten auf einen Raum konzentrieren, wo es Euch weniger stört? Unsere feiern ihre Parties jetzt eher über unserem Arbeits- und nicht mehr über dem Schlafzimmer, das ist schon sehr viel angenehmer. Aber wie gesagt, theoretisch klingt das einfach, praktisch kann man da schon ganz schön den Hass kriegen... Ich wünsch Euch, dass Ihr einen Weg findet! LG, Judith