Krieg spielen im Kiga
wir haben z Zt eine scheußliche Situation im Kiga - insgesammt ist Noahs Gruppe mit 20 Kindern und 2 Erzieherinen bestückt - mit Noah sind 7 weitere Jungs (alle 5 ) die ältesten hier im Kindergarten.
Nun hat sich nach den Sommerferien diese 8ter Gruppe von Jungs gespalten ( 4-4 ) und diese Jungs bekriegen sich im wahresten Sinne des Wortes - ich höre Worte Wie "tarnen","Bundeswehr" "Soldaten, Waffen, Panzer, Erschießen, "Meine Männer", und vieles mehr - alles über Krieg.
Sie "bewaffnen" sich anscheinend mit Schaufeln, Ästen oder sonstwas und spielen ein sehr ins Detail gehendes Kriegsspiel, manch Kind wurde dabei auch schon mal verletzt.
Ich finde es absolut nicht normal, zumindest nicht in diesem Ausmaß und nicht in diem Alter von 5 Jahren. Einige der Kinder haben größere Jungs-Geschwister.
Neulich auf einem normalen Elternabend, wurde gesagt das demnächst Einzelgespräche geführt werden müssen, da es auch der Fall ist, das diese Gruppe von Jungs (auch mein Kind) GRENZÜBERSCHREITEND frech sind, überhaupt nicht hören und sich an keine Regeln halten, keine Empathie kennen und sogar die Erzieherinnen angreifen (Treten und Hauen)-künftige Regelung ist, das das Kind, welches grenzüberschreitent die Regeln bricht, sofort abgeholt werden muß.
So, nun schwimmt mein Kind natürlich mit dem Strom mit, vermutlich sogar weiter vorne an der Spitze - bis jetzt mußte ich weder zum Gespräch noch mußte ich ihn abholen - ABER wie kann ich was an dieser schrecklichen Situation ändern - zuhause unterbinde ich Kriegspielen, normales Ritter und Piratenspiel ist ja okay, auch ein Kräftemessen, Hahnenkampf unter Jungs, alles in Ordnung.
Wie reagiere ich -ohne mich zu sehr in das Kigageschehen einzumischen- wenn er mit STOLZ nach dem Kindergarten immer wieder von diesem Spielen erzählt?
Wie gehen eure Erzieherinnen mit Kriegspielen um?
Verzweifelte Grüße,
Bacardi mit Noah und Liam
Krieg spielen im Kiga
uff - das hört sich nicht gut an! Also ich hab zwar ein Mädel...und einen 2 jährigen Bub - aber eins kann ich dir gewiss sagen - KRIEG spielen würde es bei uns überhaupt nicht geben. Da würden die Erzieherinnen sofort eingreifen, etwas anderes anbieten - die Kinder trennen.
Erzieherinnen angreifen?! Hilfe - ich dachte so was gibts bloß im Film. Nein mal im Ernst - ich kenne sowas nicht - von keinem Kind aus unserem Kindergarten. Weiss also nicht, wie unsere Erz. reagieren würden.
Ich glaube ich bin dir keine Hilfe - aber das schockiert mich schon etwas. Wie ist dein Junge zu Dir? Tritt er dich auch? Oder betrifft dies die anderen Jungs? Also das find ich schon heftig?
Und ist "Abholen" des Rätsels Lösung? Vielleicht finden die Jungs das noch toll -wenn sie dann heim dürfen. Da müssten doch dann die Erzieherinnen eine Lösung finden - keine Ahnung - welche Art "Bestrafung" - viell. ne Weile in einem Raum alleine sitzen, zum NAchdenken. Aber abholen?
Wohnt ihr in der Stadt oder auf dem Land? Also ich wohne auf dem Land - keinen Ahnung ob man pauschal sagen kann, dass es da ruhiger zugeht. Aber auch von meinen Freundinnen hab ich sowas noch nie gehört - wohnen auch alle auf dem Land.
Ich weiss da leider keinen Rat.....
Liebe Grüsse
Bianca
Krieg spielen im Kiga
ich bin jetzt ganz ehrlich: bei der Überschrift dachte ich noch:
"ach herje, soll sie nicht so überbewerten"
dann am Anfang: hmm- klingt nach "Junge" spielen ja nun mal mehr in Gruppen und irgendwie geht es ja doch immer irgendwie darum sich mit den anderen zu messen.
aber als ich weiterlas, konnte ich deine Sorgen verstehen, allein diese Ausdrücke- wie tarnen, Bundeswehr find ich schon irgendwie seltsam und befremdend im Zusammenhang mit 5-jährigen. Und das sie ausfallend und handgreiflich werden gegenüber ERziehern- das geht nicht.
Inwieweit Du daran arbeiten kannst? Hmm keine Ahnung, mein erster Gedanke ist Aufklärung gewesen. Also Aufklärung darüber was Krieg im allgemeinen bedeutet. Vielleicht suchst Du auch abends (vielleicht legst Du Dich mal zu ihm für ein paar Minuten) das Gespräch und versuchst herauszubekommen, warum sie genau das spielen müssen, und wie er es findet, wenn der Junge x die ERzieherin Y tritt.
Ob es vielleicht nicht einfach genauso viel Spaß machen würde einfach nur fangen zu spielen, also die Gruppe gegen die andere, auch da gehört ein gewisses Maß an Taktik ja auch dazu.
Wie und was spielt denn Dein Sohn, wenn er 1-2 Besucherkinder zu Hause hat? Ist dieses extreme Kriegsspiel nur etwas was im Kiga auftaucht oder möchten sie es zu hause dann auch spielen?
weißt Du ob bei irgendjemand zu hause irgendwelche Kriegsspiele auf solch Spielekonsolen / PC hat? Vielleicht sind es nicht unbedingt die größeren Geschwister sondern eher sowas, was diese Faszination mit den dazugehörigen Ausdrücken vermittelt hat.
Viel kann ich Dir leider nicht helfen, hoffe nur dass ihr eine Lösung findet
LG nique
Krieg spielen im Kiga
Hallo Bacardi,
meiner Meinung nach hilft da nur Aufklärung - radikal, wenn es sein muss. Die Kleinen wissen doch zum Glück gar nicht, was Krieg ist und warum die Eltern solche Spiele nicht wollen. Wenn Yannick mit solchen Ideen nach Hause käme, würde ich ihn zu meiner Mutter schleifen. Die ist 1935 geboren und hat den Krieg genau in seinem Alter miterlebt. Bestimmt könnte sie ihm ein plastisches Bild vom echten Krieg und damit den fehlenden emotionalen Zugang vermitteln. Welche Ängste sie im Luftschutzkeller ausstehen musste und solche Sachen. Vielleicht kennst du auch jemanden aus dieser Generation, der Noah ein bisschen "Nachhilfe" geben könnte?
Und dann würde ich vermutlich Bücher zu dem Thema anschleppen. Für das Alter ist es natürlich noch ein bisschen schwierig, aber zwei Beispiele habe ich bei Amazon immerhin gefunden: das und das . Mir wäre es sehr wichtig, dass er weiß, was er da spielt. Und ich würde mir ganz energisch verbitten, dass so was in meiner Gegenwart gespielt wird, weil ich das nicht ertragen kann. Ob er im Kindergarten damit weitermacht oder nicht, würde ich seiner Verantwortung überlassen, aber ihm auch deutlich machen, warum die Erzieherinnen damit so ein Problem haben. Es geht ja nicht (nur) darum, unerwünschtes Verhalten zu unterbinden, sondern die Einsicht zu fördern.
Gleichzeitig würde ich wohl anregen, ob im Kindergarten das Thema Krieg nicht mal behandelt werden kann, vielleicht irgendwie im Rahmen des Vorschulprogramms, also nur für die Großen. Eben durch solche Bücher, Zeitzeugen einladen, die mal echte Kriegsgeschichten erzählen, Ausstellungen, irgendwelche Möglichkeiten gibt es da doch sicher. Am besten funktionieren sicher Geschichten von Kindern im Krieg, damit können sie sich vielleicht identifizieren.
Viel Erfolg und LG
Yuri
Krieg spielen im Kiga
Puh. Seit Simon im Kindergarten ist, beobachte ich auch, dass die Vorschulkinder, selbst wenn es ein recht "braver" Jahrgang ist, die Tendenz haben, als Gruppe ziemlich über die Stränge zu schlagen. Aber auch (um das intensive Kriegspielen mal ins Positive zu wenden), dass sie in der Lage sind, als Gruppe über einen sehr langen Zeitraum ein bestimmtes Rollenspiel zu spielen. In Simons Kita gibt es zur Zeit, soweit ich das sehe, Kinder, die intensiv Polizei spielen (sehr detailliert, Simon will jetzt schon wissen, wie lange man für welche Untat ins Gefängnis kommt, was der Richter macht, warum Räuber nicht getötet werden, etc) und ein Grüppchen, die in dem Animationsfilm "Cars" ihr Spielvorbild gefunden haben - da gehört Simon dazu. Der letzte Vorschuljahrgang hatte ein paar Theaterspielmonate (komplett bis zum Verteilen von Eintrittskarten), das war natürlich angenehmer. Spiele, die mit gespieltem Schießen einhergehen sind in der Kita, soweit ich weiß, verboten. Als ich Kind war, waren es die Winnetou-Filme (bei meinen Spielkameraden - bei mir die Bücher, da hatte ich immer einen brauchbaren Vorsprung an Detailinformationen), und ich hoffe, meine Mutter hat nie erfahren, wie detailliert wir uns mit den Marterpfahl-Foltermethoden beschäftigt haben...
Ich kann Dir mal aufzählen, was mir spontan in den Kopf kommt
- dem eigenen Kind recht deutlich machen, was Krieg bedeutet. Meine Eltern haben den letzten Weltkrieg beide als Kinder erlebt, da gibt es genug zu erzählen... und da wir in einem Stadtteil mit einem hohen Migrantenanteil leben, vermute ich, dass es unter den Eltern der Kitakinder auch einige mit entsprechenden persönlichen Erfahrungen gibt. Wenn mein Kind stolz von irgendwelchen Mistaktionen erzählt, sage ich ihm schon recht deutlich, was ich davon halte.
- einen Elternabend mit den Eltern der betreffenden Jungs und den Erzieherinnen organisieren und überlegen, ob man nicht ein spannendes Projekt für diese Gruppe starten könnte, das die überschüssigen Kräfte bindet und ein anderes Spielvorbild bietet. Zirkus vielleicht? Fußball? Ein größeres Bauprojekt? Eine Geschichte oder ein Film, die zu einem anderen großen Rollenspiel anregen könnte? Mit einer der etwas wilderen Vorschulkindergruppen haben die Erzieherinnen mal im Morgenkreis Regeln erarbeitet und jedes der Kinder hat zu einer der Regeln ein Verbotsschilde gebastelt und fühlte sich dann auch dafür zuständig, in der Kita darauf zu achten, dass dieses Verbot eingehalten wurde (keine Schimpwörter, nicht hauen, etc), das hat auch viel gebracht - aber wichtig fände ich es halt auch, die Energien auf ein positiveres Thema zu lenken.
- wenn die Erzieherinnen mit dieser ganzen Gruppe von Jungs generell Probleme haben, würde ich auch mal nachfragen, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, eine Supervision zu beantragen. Wir haben das Glück, in einer Kita mit einem sehr aktiven Träger zu sein, der hat eigene Kitaberaterinnen, die in solchen Situationen helfen können.
Ich drück' Dir die Daumen, dass es besser wird.
LG Iris
Krieg spielen im Kiga
Das mit dem selber Regeln aufstellen und Schilder basteln finde ich super, das behalte ich gleich mal im Hinterkopf, falls sich jemals eine solche Situation ergibt :-).
LG Sibylle
Krieg spielen im Kiga
da haben die Jungen ja wirklich ein ziemlich extremes "Spiel" gefunden. Gekämpft wurde und wird hier auch, aber sowas habe ich tatsächlich noch nicht gehört.
Ich finde die Vorschläge von Yuri nicht schlecht. Das gilt dann aber für Dich zuhause. Da sehe ich allerdings weniger das Problem, denn da spielt Noah ja offensichtlich nicht so - oder? Ich würde zuhause auch mal versuchen mit ihm zu reden: WAS ihm daran Spass macht, WARUM er das spielt, vielleicht WER mit der Idee kam. Ohne, dass die Schuld auf einen der Jungen geschoben werden soll.
Das mit dem Einmischen in das Kigageschehen wirst Du wohl kaum sein lassen können - wenn vom Kiga angedroht wird, die Kinder "einfach" nach hause zu schicken. Dann ist es ja in Deinem eigenen Interesse. Ich finde es schon sehr erstaunlich, dass sie es so lange zugelassen haben, immerhin ist seit dem Sommer schon ziemlich viel Zeit vergangen.
Wie wäre es denn mal mit einem Elternabend nur der "betroffenen" Eltern. Dann könntet Ihr gemeinsam mit den Kindergärtnerinnen nach einer Lösung suchen.
Im letzten Jahr ging es bei uns auch ziemlich rabiat zur Sache, ein Zwillingspaar, das durchaus auch mal versucht hat eine Erzieherin zu treten und so. Die wurden immer wieder aus der Gruppe "rausgenommen", es wurde einzeln mit ihnen gesprochen und so. Insgesamt waren damals 7 "grosse" Jungs in der Gruppe (also 4-5 Jahre), nun sind 4 davon in der Schule und es ist viel friedlicher. Klar, die kämpfen auch noch, aber nicht mehr so extrem. Ich weiss ja, dass Kinder dann einfach andere Sachen benutzen, aber bei uns wurden deswegen z.B. sämtliche Waffen (Piratenschwerter, Säbel, usw.) von Mitbringetagen gestrichen, ein anderer Kindergarten im Ort hat den "berühmten" norwegischen Piraten komplett verboten.
Besteht Euer Kindergarten nur aus der einen Gruppe? Unser besteht aus 3 Gruppen (eine für die Kleinen (0-3 Jahre) und zwei für die Grossen (3-6 Jahre)) und diese arbeiten auch gut miteinander. Sprich, da kann man schon mal die Gruppen ein bisschen trennen. Ausserdem sind bei uns 3 Betreuer auf 18 Kinder, da wird sowieso oft in Gruppen geteilt, damit nicht immer die gleichen miteinander spielen.
Tja, ich kann Dir also auch nicht wirklich helfen. Halte uns doch aber mal auf dem Laufenden, wie es so weitergeht. Aber wenn Du möchtest, kann ich mal nachfragen, ob unsere Erzieherinnen irgendwelche Ideen auf Lager haben.
LG Sibylle
Krieg spielen im Kiga
Ich würde ihm erklären das an Krieg NICHTS schönes dran ist.Das es Länder auf der Welt gibt in denen Krieg herscht und das es Menschen gibt die sehr darunter zu leiden haben.
Natürlich ist es für ein Kind in dem alter schwer zu verstehen was das bedeutet,alleine die Vorstellung darüber scheint sicher suspekt.
Selbst für uns Erwachsene (zum Glück ohne Kriegserfahrung) ist es einfach kaum möglich sich das Ausmaß einer solchen Situation klar zu machen.
Trotzdem würde ich das Gespräch suchen,vermutlich auch mit den Erziehern
LG Bianca
Krieg spielen im Kiga
Moin, moin,
ui, das klingt ja echt brisant (und als "Soldatenfamilie" haben wir uns auch schon reichlich mit dem Thema auseinandersetzen müssen).
Ganz ehrlich, ich würde nicht warten bis der KiGa zum Gespräch bittet, sondern die Erzieher um eine Gesprächsrunde (evtl. mit den anderen Eltern zusammen bitten), wenn Du das Gefühl hast, dass das, was Ihr zuhause aufbaut im Kiga wieder kaputtgemacht wird, dann sag´das den Erziehern auch mal so.
Unser Kindergarten ist einer mit "offenem Konzept" und so wird dort auch ALLEN Themen entgegengetreten, spielen die Kinder tagelang Krieg, versucht man zeitnah ein "Projekt" dazu zu starten heisst, es wird informiert und darüber gesprochen. Allerdings muss ich gestehen was das Thema Krieg betrifft findet das eher bei uns zuhause statt und Tim hat da inzwischen eine recht feste Meinung (zumindest für sein Alter finde ich), auch wenn schon noch ab und zu Soldaten/ Panzer o.ä. auftauchen....meist aber gleich mit dem Zusatz "Mama, wir spielen das nur, ich fahr auch nur im Panzer rum und hab´ein Gewehr...ohne schiessen und Angst machen..." - Na ja, ich muss gestehen, ich find´s auch hochgradig ätzend, aber einem 5- jährigen klar zu machen, warum er den Beruf seines Papas nicht toll finden darf...(gut dass wir da meist das Hauptaugenmerk auf´s Schifffahren lenken können auch wenn wir längst erste Diskussionen hatten, warum da Kanonen drauf sind ...).
Ich würde es mit Ratschlägen angehen wie meine Vorschreiberinnen, aufklären, aufklären und nochmal aufklären....meine prägendste Kindheitserinnerung aus diesem Alter (so zw.3und6) ist übrigens dieses Schwarz-weiss-Poster mit der Aufschrift WHY? (und einem Soldaten der gerade in den Rücken geschossen wird) an der Zimmertür meiner Tante...es war eines meiner ersten selbstgekauften Bilder so mit 10-12...
...tja und trotzdem habe ich einen Soldaten geheiratet (würde ihn auch niiiieeemals wieder hergeben)
Ich würde im KiGa wie gesagt auf ein zeitnahes Gespräch drängen!!!!
LG und starke Nerven
Paddy
Krieg spielen im Kiga
Hallo Bacardi,
bei uns ist das mit einer ganz klare Regel geklärt: Der Kindergarten ist "waffenfreie Zone". Ich finde, Eure Kindergärtnerinnen haben viel zu spät reagiert! Wie kann denn so etwas zum wochenlangen Kultrollenspiel werden?
Die Kinder brauchen konstruktive Gegenangebote, möglichst solche, bei denen körperliche Bewegung integriert ist.
Liebe Grüße
Tini
Krieg spielen im Kiga
wir haben dieses Problem nicht im Kindergarten, sondern in der Nachbarschaft. Zwei Häuser weiter wohnt ein Junge (fast 7), der schon lange und sehr extrem Krieg spielt und das alles ganz toll findet. Unser Sohn hat diesen Hang eigentlich nicht, aber wenn er mit dem Jungen spielt, übernimmt er manches. Ich setze auf das Prinzip Aufklärung. Ich erkläre ihm, was Krieg bedeutet, dass dabei viele Menschen ihr Haus verlieren, Kinder ihre Eltern verlieren, dass viele sterben. Wir haben sogar mal auf der Kindernachrichten-Seite unserer Tageszeitung einen Artikel über Kindersoldaten in Südamerika gelesen. Wir sagen deutlich, dass wir solche Spiele nicht gut finden.
Ein rigoroses Verbot halte ich für kontraproduktiv. In einem bestimmten Maße muss man aushalten, dass Jungen Kämpfe nachspielen. Letztendlich haben auch schon vor den beiden Weltkriegen Jungen mit Ästen und Stöcken Kämpfe nachgespielt.
Da sich das Interesse unseres Sohnes für den Bereich in Grenzen hält und eigentlich nur dann aufflammt, wenn er mit dem besagten Jungen gespielt hat, bin ich noch sehr entspannt. Ich setze darauf, dass WIR ihn prägen, nicht der ruppige Nachbarsjunge.
Marion
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