Hi Sandra,
klar...lesen schreiben und rechnen...konnte Lenny schon mit 3! :-) Tut mir leid, ich kenne kein Kind in dem Alter welches schreiben oder lesen kann. Einige kennen Zahlen oder Buchstaben aber lesen und schreiben ist ja noch was anderes.
Kindergarten an sich finde ich in dem Alter wo sich unsere befinden schon wichtig. Aber nun nicht um lesen oder schreiben zu lernen.
LG Nicole

Hallo Sandra!

Ja, genau das kenne ich auch! Neulich wurde ich freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht, dass A. ja genauso schlau wie ich in dem Alter war und nun endlich Klavier spielen lernnen sollte! Und natürlich konnte ich mit drei schon lesen!

Das mag ja alles sein, aber ich hasse diese Vergleicherei total! ich bin ich und mein Sohn ist gut so wie er ist! Früher war man der Ansicht, man muss nur ordentlich viel Bildung und Förderung ins Kind geben und schon kommt ein kleines Genie dabei raus. Leider hält sich diese längst überholte These hartnäckig.

Alexander interessiert sich für Buchstaben und Zahlen ein wenig, aber genug. Ich finde den Druck, der heute (und nicht erst heute) auf Kinder ausgeübt wird, ganz schrecklich.

Lass Elias seinen Weg gehen und er wird glücklich, DAS ist doch das Wichtigste!

Zum Kindergarten kann ich nur sagen, dass das sicher jeder für sich und sein Kind entscheiden muss. Für meinen Sohn ist es jedenfalls das richtige, der Umgang mit anderen Kindern ist ihm sehr wichtig und er bekommt dort Anregungen, die er braucht und die ich nicht anbieten kann und will!

Ich kann am Kindergarten wirklich nichts Negatives sehen. Wobei ich allerdings meine, dass die Auswirkungen von Kiga und Erziehung überhaupt auf Kinder viel zu überbewertet halte. Nun ja, darüber kann man sicher endlos diskutieren ;-).

LG Susanne mit Alexander

Hallo Sandra,
Marcel kann wohl einige Wörter "lesen" - wobei ich mir denke, es ist mehr der Wiedererkennungswert. Sprich, er sieht ein Wort, hört den Namen dazu und erkennt es beim nächsten sehen wieder und sagt "da steht ´XYZ´ !".
Schreiben tut er einzelne Buchstaben und Zahlen mit einem Übungsbuch, welches er gerne haben wollte. Aber ich setz mich ganz bestimmt nicht mit ihm hin und sag, er muß das jetzt machen und lernen. Er macht es, weil es ihm Spaß macht.
Manchmal kann er wohl auch einzelne Buchstaben und Zahlen erkennen. "Mama, da steht die Nummer 9 auf dem Haus !" oder "Da steht ein M wie McDonalds !" (*g* ja auch da gehen wir manchmal hin).
Manchmal löst er auch kleinere Rechenaufgaben von sich aus. "Mama, 2 und 1 ist 3 !". Und ich steh dann da und staun, warum er damit jetzt anfängt.
Ein 3-jähriges Kind muß nicht lesen, schreiben oder rechnen können. Wofür schickt man denn Kinder später sonst noch in die Schule, wenn sie alles am besten schon vor dem Kindergarten lernen sollten ???
Es ist etwas anderes, wenn Kinder es von sich aus tun und Spaß daran haben - aber gedrillt werden müssen die Kleinen wirklich nicht.
Dein Kleiner hat sein eigenes Entwicklungstempo und du darfst stolz auf ihn sein und auf das, was er bereits alles gelernt hat. Lass dich von anderen nicht "zur Sau machen" - es kann denen egal sein, ob dein Sohn mit 4 Jahren liest, Symphonien komponiert oder einen Roman schreibt ... oder eben auch nicht !
Dein Kind hat seine ganz eigenen Stärken.
Liebe Grüße
Katrin
P.S.: Ein kleiner Witz, der dich vielleicht aufmuntert noch zum Schluß.
Unterhalten sich zwei Kinder. Meint das erste Kind: "Ich war schlau - ich konnte mit 1 Jahr laufen !". Erwidert das andere Kind: "Das nennst du schlau ? Ich hab mich bis zu meinem 6. Lebensjahr tragen lassen !" ;)

Hallo Sandra,
natürlich müssen die Kleinen noch nicht lesen können. Ich halte das sogar für eher negativ, da sie sich dann in der Schule langweilen und meine Ma (ist Grundschullehrerin) hat mir das bestätigt. Sie sagte zu mir, es wäre kein Problem, Vivien jetzt das Lesen beizubringen, aber sie würde es bewußt nicht machen wollen! Bei den Grundschullehrern sind die Kinder, die bei Schulbeginn schon lesen können, nicht soo gerne gesehen. Vivien spielt sehr gerne Schule und interessiert sich auch für Buchstaben. Sie kennt alle Buchstaben und kann auch fast alle schreiben. Ihren Spitz-Namen bekommt sie manchmal hin ("VIVI"), aber sie kann sonst weder lesen noch schreiben. 1+1 und 1+2 kann sie manchmal an ihren Fingern abzählen. Das merke ich dann beim "Schule spielen". Dafür setzt sie alle ihre Kuscheltiere als Schüler hin und ich bin die Lehrerin und stelle ihnen Fragen ("Welches weiche Tier frißt Mäuse" und sowas in der Art) und sie antwortet dann stellvertretend für ihre Tiere. Es ist sooo süß ;-)) Schule spielen, Buchstaben schreiben usw. ging aber alles von ihr aus.
Den Kindergarten halte ich schon für wichtig. Vielleicht könnt ihr finanzielle Hilfe zumindest für das Vorschuljahr bekommen? Bei uns im Kindergarten arbeiten sie sehr eng mit der Grundschule zusammen und für die Vorschulkinder gibt es einige Angebote (Zahlenland, Würzburger Programm), die die Kinder gut auf die Schule vorbereiten, ohne zuviel vorwegzunehmen. Ich glaube, das kann man zuhause nicht so leisten.
LG Katja

Liebe Sandra,
als ich den Betreff las, habe ich erstmal geschaut, ob ich im richtigen Forum bin oder mich vertan habe.
Natürlich kann K~ weder lesen, noch schreiben.
Allerdings, wenn man sie fragt, kann sie natürlich lesen, was heisst sie kennt ihre Lieblingsbücher auswendig.
Sie kann ihren Namen "lesen", also erkennt ihn wieder, wenn er in Druckbuchstaben geschrieben ist, das war's dann aber schon.
Zum Kindergarten denke ich schon, daß es in den meisten Fällen förderlich für die Entwicklung ist.
Dennoch glaube ich auch nicht das ein Kind verkümmert, das (noch) keinen Kindergarten besucht.
Bei K~ ist es sogar so, daß mit K~ + Freizeitangebot (und sei es Spielbesuch) häufig schon überfordert ist und dann lasse ich sie einfach immer mal einen Tag zuhause.
LG, Kirsche

... wie sollten sie sonst mit 5 Jahren den Mietvertrag ihrer eigenen 2-Zimmerwohnung unterschreiben können!?
So einen Unsinn habe ich noch nie gehört!!! Und ich halte es für sehr gefährlich das vorweg zu nehmen, was sie mit 6 oder 7 jahren in der Schule lernen sollen...
Natürlich kann man das Interesse des Kindes (und nicht das der stolzem Mama) fördern - aber auch da gibt es einfach Grenzen! Ich bin auch der Meinung, wenn die Eltern um die ganze Sache "Schreiben/Rechnen" nicht so ein Tamm Tamm machen und dieses Thema für ihr Kinder nicht so attraktiv halten, kann man die Kinder auf andere Dinge lenken und sie anderweitig fördern....
Meine Cousine ist Grundschullehrerin und kann davon ein Lied singen! Einige Kinder langweilen sich zu Tode und fangen mit Unsinn an. Das ist der härteste Faktor, der ihren Altag in der Schule bestimmt - die ungleichen Kenntnisstände der Kids!
Gaaaaaanz heikles Thema...
Lass Dich bloss nicht unter Druck setzen!! :-)
LG
Antje

Hi Sandra,
eine ganz späte Antwort, aber ich bin in diesem Forum nur noch wenig unterwegs.
Lesen, schreiben, rechnen - wenn die Kinder das mit 3 lernen wollen und die Gelegenheit dazu haben, dann sollen sie es tun, wenn andere Dinge gerade wichtiger sind, dann ist das auch o.k. Das Alter zwischen 2 und 4 ist normalerweise ein Alter, in dem Kinder großes Interesse an Buchstaben und Zahlen zeigen, deswegen ist es auch nicht ungewöhnlich, dass Kinder in diesem Alter erste Zähl- und Leseerfahrungen machen. Das kannst du zuhause natürlich mit entsprechendem Material unterstützen, wenn du magst - zwingend erforderlich für die Entwicklung deines Kindes ist es vermutlich nicht. In unserem KiGa lernen die Kinder sehr spielerisch mit Zahlen und Buchstaben umzugehen - als Drill würde das niemand empfinden, aber die Kinder lernen dadurch durchaus, mit Zahlen und Buchstaben umzugehen. Ihnen steht dafür auch gutes Material zur Verfügung, das man sich zuhause wegen der hohen Kosten nicht kaufen würde.
Kindergarten halte ich persönlich aber vor allem der Sozialkompetenz wegen für enorm wichtig, ich finde sogar, dass ein Beginn der KiGa-Zeit mit 3 für viele Kinder schon recht spät ist, weil Kinder nun einmal viel mehr von anderen Kindern lernen als von ihren Eltern. Die Situation auf dem Spielplatz oder bei einem zuhause kann nicht mit der KiGa-Situation verglichen werden, weil die Abläufe in einer Gruppe einfach anders funktionieren, wenn Eltern greifbar sind. Ich persönlich bin der Meinung, ich würde meinem Kind etwas wichtiges vorenthalten, wenn es nicht frühzeitig in Gemeinschaftseinrichtungen ginge. Den davon unabhängigen Kontakt mit Gleichaltrigen haben wir ohnehin zusätzlich jeden Tag, aber der hat eine völlig andere Qualität und kann den KiGa defintiv nicht ersetzen, genausowenig wie ein KiGa Geschwister ersetzen kann.
Jennifer.