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Kloeterwoche 6: Setze Gebote richtig durch!

Es ist zwar viel zu heiss fürs Kloeter, aber hilft nix, wir müssen jetzt mal weitermachen. Heute bitte ich euch, weil ich nicht alles zusammenfassen kann und jedes Beispiel aus dem Brief 6 aufschreiben mag, vielleicht selbst konkrete Beispiele zu nennen, wo ihr Schwierigkeiten habt, Gebote durchzusetzen. Aber nun erstmal die Zusammenfassung:
"Setze Gebote richtig durch!
Vormachen - Vorsagen und/oder
Ankündigen - Abwarten - Üben!
In Notfällen: Ruhig und bestimmt durchsetzen. Auf der Forderung bestehen. Freundlich, aber nicht weniger beharrlich. Die Grundregel für alle Gebote liegt in dem bereitwilligen (bis freudigen) Miteinandertun."
Wenn Kinder Gebote nicht befolgen, dann kann man die Gründe in 3 Gruppen einteilen. Entweder sind unsere Gebote korrekturbedürftig, die Kinder sind nicht alt genug, unseren Wünschen nachzugekommen oder die Gesamtanzahl der Verbote und Gebote überfordert die Kinder.
In den meisten Fällen kommen wir wohl am Besten voran, wenn wir selbst als gutes Vorbild fungieren. Ob das nun "bitte - danke" betrifft oder Tischmanieren. Wenn man es den Kindern immer wieder vorlebt, werden sie es irgendwann auch übernehmen. Womit wohl Vormachen und Vorsagen gemeint ist.
Kloeters nennen ein paar Beispiele, die ich gerne aufzählen möchte, aber nur bei einigen werde ich ins Detail gehen:
1. Sauberkeitserziehung
2. Zum Essen kommen
3. Kind will nicht essen
4. Tischmanieren
5. Begrüssungszeremonien
6. Strassenverkehr
7. Trödeln auf dem Schulweg
Zu 1.: Zur Sauberkeitserziehung sei nochmal gesagt, dass ein Kind dann sauber wird, wenn es die Reife dazu erlernt hat. Man kann es nicht anerziehen, sondern sollte geduldig abwarten bis das Kind so weit ist. Bevor ein Kind 4 Jahre ist, sollte man keinen Gedanken daran verschwenden, ob es vielleicht nicht normal ist! Hier gilt also Abwarten - Vormachen - Abwarten!
Zu 3. Mein Kind will nicht essen (Gruss an Anni):
Kloeters gehen so weit zu sagen, Essschwierigkeiten beruhen ausschliesslich auf Erziehungsfehler. Ob man so weit gehen kann, mag ich nicht zu beurteilen.
Es gibt nur 2 Regeln, die man als Eltern einhalten sollte:
Ermuntere nie zum Essen und Ermahne nie beim Essen!
Zwei Ursachen halten Kinder vom Essen ab. Einmal könnte das Kind durch falsche Nahrungsmittel gesättigt sein. Hier hilft vielleicht Fett, Zucker und auch Milch so weit zu reduzieren, dass mehr Platz für gesunde Lebensmittel ist. Die andere Ursache könnte sein, dass beim Essen zu oft ermuntert, ermahnt, geschimpft und gedroht wird. Essen soll Spass machen und jede Maßnahme, die die Stimmung trübt, trübt auch die Lust des Kindes am Essen. Ein gesundes Kind wird nicht freiwillig verhungern!
Wie aber kommt man aus so einem Teufelskreis heraus? Zuerst einmal muss der Druck raus. Das Kind mag die Lieblingsspeise nicht, gut! Es mag den Nachtisch zuerst essen, okay! Ausser der Reihe ein Butterbrot, natürlich! Erst wenn das Kind wieder Spass am Essen hat, kann die Mutter langsam versuchen IHRE Vorstellung von gesundem Essen einfliessen zu lassen. Die besonders ängstliche Mutter, könnte ja ihr Kind zur Sicherheit alle drei Tage beim Kinderarzt vorstellen, ob es noch lebt. *grins* Das steht da tatsächlich so im Brief!
Zu 4. Tischmanieren:
Erinnert ihr euch noch an den Brief wie Unarten entstehen? Auch das Ermahnen bei Tisch könnte für das Kind eine Belohnung darstellen und so ein Teufelskreis entstehen. Also keine Ermahnungen beim Essen! Hier heisst es Vorsagen und Vorbild sein. Für ältere Kinder könnte man einen sogenannten Restauranttag einlegen, an dem man zu Hause so fein wie im Restaurant isst. Das wäre sozusagen die Übung, die Kloeters empfehlen.
Zu 6.: Beim Strassenverkehr empfiehlt sich Vormachen - Durchsetzen (denkt an den Verbote-Brief) - Üben. Wobei letzteres erst mit ca. 4 Jahren wirklich Sinn macht. Ein Satz fand ich besonders interessant: Kinder sollten niemals laufen oder rennen, wenn sie die Strasse überqueren. Bei den meisten Unfällen LAUFEN die Kinder ins Auto hinein. Man sollte die Kinder dazu anhalten langsam hinüber zu gehen.
Ihr habt bestimmt noch zahlreiche Situationen, die man diskutieren könnte, also her damit, falls es euch nicht zu heiss ist. *grins*
Liebe Grüße Zauseline, die erst wieder heute abend schreiben kann
Bisherige Antworten

Kloeterwoche 6: Setze Gebote richtig durch!

nur, damit es nicht untergeht: ich hab es vorhin schon gelesen, les es mir gleich nochmal durch (damit ich Stoff für meine nächtlichen Grübeleien hab, immer noch besser als Sinusfunktionen...). Antworten kann ich vielleicht morgen oder noch später, irgendwie ist es hier grade verhext, erstens hab ich überhaupt keine Zeit und zweitens krieg ich überhaupt keinen Schlaf, weil ich einfach nicht schlafen kann. Im gegensatz zu den Kindern, die schlafen prächtig (frieren die sonst?).

Aber ich denk drüber nach, und jetzt gibt es immerhin eine Antwort, dann fällt der Beitrag mehr auf *g*.

Grundsätzlich kann ich mal wieder sagen: grundsätzlich gut, aber das eine oder andere ist mit zu dogmatisch/praxisfern/paßt bei uns nicht (beim essen nicht ermahnen? haha. das ging in die Hose und macht mir bis heute zu schaffen. naja. Dafür hab ich noch nie ein Problem mit Essensmengen gehabt, verhundern werden sie schon nicht, ich bin nicht der Typ fürsolche Sorgen)

Liebe Grüße und gute Nacht

Franziska (vor einer Stunde vom letzten Elternabend von Arnes Spielgruppe zurück *schnüff*)

Kloeterwoche 6: Setze Gebote richtig durch!

P.S. bevor ich es später vergessen: über die Straße wird bei uns IMMER gegangen, wer das nicht tut, wird angezählt, allerdings wird auch ganz klar erklärt, warum. Mir geht das nur zum Teil darum, daß sie von Autofahrern zu spät gesehen werden (darum geht es mir eher, daß man mit fahrrad nicht über den zebrastreifen fährt). Sondern darum, daß man leichter fällt, wenn man rennt. Und wenn man dann fällt, ist man viel länger auf der Straße, als wenn man zügig, aber normal gegangen ist.

Eine ganz normale Grundregel, finde ich. So wie das gerade (und nicht schräge) Überqueren der Straße.

LG Franziska

Kloeterwoche 6: Setze Gebote richtig durch!

Ich gehe da prinzipiell konform, mit den üblichen "Perfektionslücken" meinerseits*fg*.

Nur bei einer Sache kann ich es prinzipiell nicht so machen:

Zähneputzen: Da kann ich echt nicht warten, bis Anton das einsieht oder macht, weil wir alle es machen. Ich erkläre immer wieder, aber ansonsten drücke ich das tatsächlich durch. Natürlich nicht mit körperlicher Gewalt. Und zu den "Notfällen" gehört es ja eher nicht, oder?

LG,

Susanne

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