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Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

"Tröste dein Kind, wenn es weint oder bekümmert ist.
Es gibt genau zwei Situationen, in denen ein weinendes oder bekümmertes Kind NICHT getröstet werden sollte.
- Wenn es den Trost verweigert. (Abwarten und später erneut versuchen)
- Wenn Mutter (Vater) so wütend sind, dass ihnen nicht nach Trost zumute ist.
Mitleid und widerstrebendes Trösten verstärken den Schmerz. Bereitwilliges, nicht wehleidiges Trösten erhöht Belastbarkeit."
Für jede Kind jeden Alters gilt, wer schreit hat recht. Je lauter das Brüllen um so besser. Nicht weil Brüllen gesund ist, sondern weil ein lautstarkes Brüllen der Eltern so sehr auf die Nerven geht, dass sie umgehend etwas zu seiner Beseitigung unternehmen. Ein Kind weint niemals grundlos, auch wenn es uns Eltern manchmal so erscheint. Es ist egal, ob ein Kind 3 Tage, 3 Monate, 3 oder 13 Jahre ist - Tränen oder Kummer bedeuten immer "Hilf mir", "Kümmer dich um mich!" Vielleicht sehen wir den Grund nicht gleich, manchmal finden wir nie heraus, warum das Kind weint, aber trotzdem müssen wir es trösten! Es kann sein, dass Aussenstehenden den Eindruck gewinnen, unser Kind hätte uns im Griff oder würde uns zum Narren halten. Aber das ist nur eine kurzsichtige Betrachtungsweise, denn jedes Kind löst sich um so früher von den Eltern, je bereitwilliger ihm diese entgegenkommen!
"Zeit verlieren um Zeit zu gewinnen!"
Kinder brauchen das Gefühl geliebt zu werden und jederzeit willkommen zu sein und dafür tun sie alles, um die Aufmerksamkeit der Eltern zu erzwingen.
Wer kennt nicht den Spruch "So ein grosses Kind weint doch nicht!" Das ist totaler Quatsch. Sogar wir Erwachsene weinen ja, wenn es unser Bedürfnis ist!
Es sollte für alle Eltern selbstverständlich sein, ihr weinendes Kind sofort auf den Schoss oder den Arm zu nehmen. Und statt "Es ist doch alles nicht so schlimm", sollte man lieber "Es ist gleich wieder gut" sagen.
"Mitleid verstärkt den Schmerz - Nicht mitleiden - dagegenleiden"
Wenn Eltern bei den vielen kleinen Unfällen mitleiden oder sich erschrecken, verstärken sie den Schmerz des Kindes.
Folgende Faustregel gilt für diese Woche:
Liebevolle Gelassenheit! Sofort trösten! Dann ablenken!
Falls ein Kind nach einem Unfall noch nicht so richtig weiss, ob es weinen oder lachen soll, lächelt man ihm freundlich zu und sagt vielleicht "Das ist ja nochmal gutgegangen" und lässt es, wenn möglich alleine aufstehen.
Wenn ein Kind grundlos weinerlich ist oder unangemessen laut brüllt, kann das verschiedene Gründe geben:
- Krankheit
- wehleidiges Trösten oder Trostverweigerung
- häufiges Schimpfen
Oft hilft es schon, wenn man an solchen Tagen einfach vermehrt mit dem Kind schmust, natürlich nur, wenn das Kind das zulässt.
Nicht trösten, wenn ein Kind nicht mag! Man bleibt in der Nähe, wartet ab und bietet den Trost immer mal wieder an. Es alleine zu lassen oder es ignorieren, wäre nicht gut!
Nicht schmusen, wenn ein Kind nicht mag! Doch oft ist es so, dass die Mutter nicht schmusen mag, weil sie keine Zeit hat oder nicht in Stimmung ist. Dann muss halt der Papa ran. Wenn die Eltern die Abneigung gegen das Schmusen verlieren, wird das Kind seine Abneigung auch ganz schnell ablegen.
Das hört sich ja alles ganz einfach an, aber was macht man in den Situationen, in denen man kurz davor ist, das Kind aus dem Fenster zu werfen? Vielleicht weil wir das scheinbar grundlose Schreien nicht mehr ertragen können oder wir selbst der Auslöser sind? Hier macht es keinen Sinn, sich äusserlich zu beherrschen, obwohl wir innerlich kochen und das Kind trotz einem grossen innerlichen Widerstand zu trösten. Zumindestens sollten wir das nicht zu oft tun!
LG Zauseline
Bisherige Antworten

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

Für mich ist dieser 3. Brief sehr einfach umzusetzen, da Jolina schon immer mit ihrem Brüllen einen Nerv bei mir trifft, der mich sofort reagieren lässt. Ich habe gar keine andere Wahl! Ich werde da innerlich gesteuert!
Aber auch bei mir gibt es Situationen, wo ich innerlich so am Kochen bin, dass ich es nicht ertragen könnte, Trost zu spenden. Dann muss entweder mein Mann ran oder ich sage Jolina, dass ich 5 min. für mich brauche, weil ich ganz fürchterlich sauer bin. In ganz extremen Situationen bin ich auch schon auf den Balkon raus und habe die Tür zugemacht, um Luft zu holen. Doch danach gehe ich immer zu ihr und biete ihr den Trost an. Niemals könnte ich sie in ihrem Schmerz ignorieren! LG Zauseline

Noch was!

Ich habe gelernt, dass Jolina IMMER einen Grund hat, wenn sie weint. Mit der Zeit wird man auch immer geschickter in der Ursachenforschung. Und die Kinder können ja mittlerweile schon ganz gut sagen, was sie so verärgert hat. LG Zauseline

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

Hallo Zauseline!
Das ist für mich nur hinsichtlich einer Sache wirklich spannend. Ich tröste Leon immer, wenn er weint. Es gibt nur eine Ausnahmesituation, wo mich Tränen von 0 auf 100 bringen. Das ist, wenn ich ihm explizit gesagt habe, er soll XY lassen, weil sonst XY passiert, er dann natürlich NICHT hört und dann genau das passiert, was ich gesagt habe. Dann bin ich nämlich so sauer, dass ich ihn am liebsten noch anpampen würde, aber zum Trösten bin ich dann nicht in der Lage. (zumindest nicht die ersten 30 Sekunden *g*)
LG Conny

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

Das kenne ich auch gut. Aber wenn mein erster Ärger verflogen ist, versuche ich, mich in ihn reinzuversetzen. Ich weiß ja, dass der Reiz dies oder jenes dumme Zeugs zu machen, enorm groß ist. Ich weiß, dass es frustrierend ist, wenn man dann genau DAS nicht machen kann (zumindest nicht ohne das Mama es spitz kriegt und einem die Konsequenzen wirklich klar werden). Meist ist die Stimmung schon ein wenig besser, wenn ich sage, ich kann das verstehen, es ist zwar doof für ihn jetzt, aber muss sein, weil... blablablubb. Allerdings kann es eben sein, dass es meinen Sohn in dem Moment einen Sch... interessiert ;o). Und das wird bei Leon wohl auch so sein, oder schätze ich ihn da falsch ein *grins*? Aber bei uns heißt das nicht, dass es überhaupt nicht ankommt. Nur kann er es in dem Moment nicht zulassen. Wobei mir das von mir selbst sehr bekannt vorkommt *hüstel*...

LG,

Susanne

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

ich würde hier auch das bagatellisieren einvrigen. ich mache das mit erstaunlichen erfolgen: trösten und : das kann schon ma lpassieren!" und fabi ist wieder fit.

seit der briefe tröste ich immer und merke auch, wie gut es mir tut.

lg katina

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

Ich habe zwar auch schon immer getröstet, aber durch die Briefe mache ich es noch bewusster und die Sicherheit, das Richtige zu tun, in dem ich auf jeden Kummer meiner Maus reagiere, wurde durch die Briefe gestärkt. Man hört ja doch oft von der Umwelt:"Die hat dich im Griff!" usw.. LG Zauseline

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

Ist für mich auch meist gut umzusetzen. Sowohl, überhaupt zu trösten, als auch diese nicht-mitleidige Variante. ich kann mich da selbst irgendwie sehr zurücknehmen, ich war noch nie jemand, der da irgendwie mitgeweint hätte (auch nicht beim impfen oder so). aber andererseits nehme ich es eben auch ernst.
Und ich sag ja auch immer, daß sie auch beim Trotz-Weinen ein Recht auf die Wut haben und man deswegen nicht sauer werden muß. Ich finde es blöd, wenn man den Kindern das Weinen und Schreien verbietet, nur weil man meint, daß sie einen sonst manipulieren. Das ist nämlich das nächste, trösten heißt ja nicht nachgeben. Verstehn heißt nicht, jeden Wunsch zu erfüllen oder seine eigenen Grenzen zu verletzen.
Was ich manchmal nicht schaffe, ist, zu trösten, wenn ich vorher deutlich gewarnt habe. Dann kommt doch das "siehste, ich hab's Dir doch gesagt" durch, wobei ich da schon länger dran arbeite, ist ja eigentlich auch albern, weh tut weh.
Was ich allerdings so gut wie nicht mehr mache, ist, die Kinder dann, wie oben geschrieben, auf den Arm oder auf den Schoß zu nehmen. Ich versuche, daß sie auf ihren eigenen Füßen stehenbleiben. Sowohl ganz konkret, als auch im übertragenen Sinne. Ich glaube, es ist viel leichter für sie, aus dem Schmerz und dem Weinen rauszukommen, wenn sie nicht festgehalten werden, sondern wenn sie einfach gehen können. Vor ein, zwei Jahren hab ich Arne noch hochgenommen, da war er aber z.B. noch viel mehr Tragling als jetzt. Wenn er allerdings ganz aktiv auf den Arm möchte, setze ich mich dann doch hin und laß ihn auf meinen Schoß, aber ich nehme ihn trotzdem so wenig wie möglich hoch auf den Arm zum Trösten, weil er dann so schlecht selbst entscheiden kann, wann er genug hat.
Also insgesamt ein für mich viel leichter umzusetzender Brief, wobei ich auch echt Übung habe, weil mein Großer Zeit seines Lebens sehr viel geweint hat und es heute noch tut. Allerdings merke ich, daß es besser ist, wenn er im seelischen Gleichgewicht ist.
LG Franziska

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

achso, ich persönlich finde es nicht gut, wenn die Kinder abgelenkt werden. Ich finde, man nimmt den Schmerz (sei es körperlicher oder seelischer) dann nicht richtig ernst. Ich finde, sie haben ein Recht darauf, so lange verletzt zu sein, bis es wieder gut ist, und es auch auszuhalten. Beistehen ja, abnehmen im Sinne von ablenken nicht. Finde ich z.B. beim Abschiedsschmerz im Kindergarten auch, ich finde, die Kinder dürfen dort weinen, wenn es eben nicht anders geht, und man muß sie nicht ganz schnell ablenken. Der Schmerz muß halt raus, und dann ist es auch wieder gut, aber eben selbst geschafft und nicht abgenommen. Das geht aber auch nur, wenn man wirklich nicht mitleidet und das ganze noch schlimmer macht.
Daß sie einfach nur mit dem Weinen aufhören, ist nicht ds Ziel, finde ich. Kommt aber oft so rüber.
LG Franziska

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

Jolina lässt sich eh nicht ablenken, wenn sie weinen will, dann weint sie! Auf den Arm oder Schoss nehme ich sie nur, wenn sie es will und sie will das noch sehr oft. Meistens aber, setze ich mich neben sie auf den Boden und bringe mich so auf eine Stufe mit ihr.
Das mit dem Ablenken finde ich auch nicht so eine tolle Idee, ist aber im Brief wahrscheinlich auch anders gemeint, als es in meiner Zusammensetzung rüberkommt. Und bei kleinen Kindern klappt das mit dem Ablenken vielleicht noch, bei den Dreijährigen wird das zunehmend schwieriger. LG Zauseline, die auch mit dem Brief vor einer einfachen Wochenaufgabe steht *grins*

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

....als ich noch kein kind hatte, habe ich zu anderen kindern oft gesagt: ist nicht so schlimm, wenn sie sich weh getan hatten.
dafür schäme ich mich heute fast, denn wenn ein kind weint, weil es sich weg getan hat, ist es in dem moment schlimm.
glg tina

Wo mir das ja echt schwer fällt ...

....ist wenn Felix zum x ten mal sich aus Trotteligkeit weh tut!

Huhu!

Zum Beispiel wenn er versucht auf seinen Stuhl zu klettern und den nicht zur Seite schiebt und mit nem Bein zwischen STuhl und Tisch hängen bleibt-rabääääh ;-))) Oder solche Sachen! Da muss ich mich eher beherrschen nicht auszuflippen weil er wegen solch einer Nichtigkeit anfängt zu heulen*augenroll*! Überhaupt kann er auch das Weinen gut einsetzen finde ich! Mich hats wohl zu oft "weich" gemacht und er denkt er kommt damit eher zum Ziel! Naja besser als die Hau-und Tretphase die wir ja auch zur Genüge hinter uns haben!! Trotzdem seehr nervig finde ich!

GLG Petti

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

hi,
hab nicht alle gelesen, tobias will lego spielen :-))
aber: ich tröste immer wenn er getröstet werden will. egal ob mit oder ohne "grund".
manchmal zelebrieren wir das trösten regelrecht :-))
es ist mir egal, ob für mich ein grund vorliegt, wenn er das bedürfnis hat, dann ist das echt.
entgegen irgendwelchen theorien kommt tobias aber nicht öfter als andere kinder.
es gibt da ein totals süßes buch mit einer kleinen maus milli, die immer zur mama kommt zum trösten: mama, nimm mich in den arm. und mama maus nimmt ihr mäuschen immer sofort in den arm, unterbricht sofort ihr tun.
am ende kommt milli: mama, nimm mich in den arm. mama fragt: was ist den los, milli.
milli sagt: ich hab keine angst, ich hab mir nicht weh getan, mein teddy ist nicht weg......aber, ich hab es sooooo gerne, wenn du mich in den arm nimmst.
da sagt mama maus: und das hab ich genauso gerne.
das sagt doch alles, oder? :-))))
glg tina

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

Hallo Zauseline,

ich finde für mich:Der Brief ist leicht umzusetzen!Ich tröste auch immer, egal was nun der Grund ist, sofern sie das möchten und wenn Luca sich auf dem Boden schmeist und "ablehnt" versuche ich es später erneut....:O)

Die Kinder zu "Übertrösten" finde ich Grundsätzlich falsch- das gibts bei uns gar nicht.

Aber ein : Siehste hab ich s dir doch gesagt rutscht dennoch raus- auch wenn ich dann trotzdem sofort tröste.

LG Sandra

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

ich find den brief auch eher leicht umzusetzen, obwohl liz zt auch ohne grund heult. und troesten und siehste hab ich dir doch gesagt, passen prima zusammen find ich. ich kann und darf und will ja troesten unabhaengig von der "schuld" und liz weiss schon wann sie schuld hat. sie springt gestern zb 3 treppen runter, faellt hart auf den po. wollte gesicht verziehen, dann hab ich gesagt an der landung muessen wir noch arbeiten ;-)) und fertig war es

lg

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

hi zausel,

sorry, dass ich es bisher nicht geschafft habe, mich hier einzubringen. bin gerade so ziemlich am rande meiner kräfte *seufz*.

was das trösten anbelangt. magnus ist zur zeit oft weinerlich und jammert rum. ihm kullern auf knopfdruck die tränen weil er z.B. ein Spielzeug vermisst.

ich tröste fast immer. manchmal sage ich aber auch nur "ach komm, ist doch nix passiert" und prompt hört er auf zu weinen. würde ich jedesmal drauf anspringen, dann würde magnus wohl alles nur noch mit der tränendrüse durchsetzen. ich hoffe du verstehst wie ich das meine.

glg anni

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

Hallo Zauseline,
hach nee, ich muss mich jetzt doch mal dazu äußern;-) Also das letzte Woche fällt mir manchmal schwer (ruhig zu sprechen) aber ich tu grad eh ganz schön viel anderes, um mit Tim einen Weg zu finden. Aber das hier finde ich grundsätzlich super einfach, denn weinen lassen kann ich nicht. Allerdings hab ich mit dem Abschnitt "Mitleid verstärkt den Schmerz" teilweise eine Problem. Klar, wenn er sich erst mal umschaut, ob Beobachter da sind und dann anfangen will, sag ich auch was. Aber ich lese gerade ein Buch "wenn Kinder trotzen" und das find ich ganz gut, hilft mir sehr, Tim zu verstehen. Da steht, dass man ruhig auch mal bei Kleinigkeiten extrem trösten soll, weil Kind das einfach manchmal braucht. Und sag mir nicht, wenn Jolina sich echt weh tut, dass du nicht mitleidest;-))
Ich bin da schon sehr entspannt, Schwiemu macht immer ein Theater als wäre Tim kurz vorm Tod, gruselig!!!
Also ich schätze, die Woche fällt mir leicht. Und beim schreien geh ich eh raus und zähl mal kurz und finde meine innere Mitte*g*
Dann gutes Gelingen und noch schöne Pfingsten.
LG, Anja

Zum Mitleid einen Auszug aus dem Brief:

"Wenn die Eltern bei den vielen kleinen Unfällen mitleiden oder sich erschrecken, wird der Schmerz des Kindes verstärkt. Sagt die Mutter schmerzerfüllt:"Armes Hascherl, wie schrecklich hast du dir wehgetan", wird man schon an der Lautstärke des Gebrülls hören, wie der Kummer sich vergrössert."
Ich sehe da immer die Mütter vor mir, die selbst wochenlang Panik vor einem Impftermin für ihr Kind schieben. Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen! Und ich denke, so ein Mitleid ist auch damit gemeint.
Was Jolina betrifft, so bin ich da sehr gelassen und in den seltesten Fällen leide ich extrem mit. Liegt wohl daran, dass sie sich nur selten schwerer verletzt und schon bei Kleinigkeiten brüllt als wäre alles gebrochen. Ich bausch die Sache halt nicht auf. Heute hat sie sich z.B. wirklich schlimm wehgetan...ist beim Rutschen seitlich auf den Kopf geknallt. Hört sich vielleicht grausam an, aber ich bin da wirklich total cool. Klar, sie tut mir leid, aber ich checke beim sofortigen Trösten schnell ab, wie schlimm es wirklich ist. Keine Ahnung, was mich da so cool bleiben lässt. Liegt wohl auch daran, dass ich lange Zeit Trainer einer Mädchenbasketballmannschaft war und öfters Sanitäter spielen musste. Mitleid sieht man mir auf keinen Fall an, trotzdem ist mein Trost aber ernst gemeint, was ich auch Jolina rüberbringe.
Aber ich kenne viele Mütter, die werden ständig hysterisch, wenn sich das Kind wehgetan hat. Meine Oma hat auch so eine Art an sich, das finde ich einfach nur schlimm, weil es Jolina noch mehr durcheinander bringt. Und ja, sie brüllt dann tatsächlich noch eine Oktave höher. LG Zauseline

Zum Mitleid einen Auszug aus dem Brief:

ich kenn das va als liz laufen lernte. fiel sie hin und wir machten einen entsetzten aufschrei, dann heulte sie los. konnten wir das verhindern stand sie ohne traenen auf. ich denk oft koennen sie vorallem bei leichten verletzungen etc das nicht zuordnen und reaktion der eltern dient ihnen dann als gradmesser der schwere der verletzung.

lg heidi

Zum Mitleid einen Auszug aus dem Brief:

Hallo,
*hüstel* Tim hatte sich ja mit 18 monaten den Arm gebrochen. Und ich bin erst einen Tag später ins Kh weil ich auch dachte, erst mal abwarten. Und durch den Pseudo Krupp bin ich auch abgehärtet. Also tröste ich weiter, was zu trösten ist aber bezeuge dem Kind nicht noch, dass es quasi am Rande des Abgrundes steht, weil es eine Beule hat.
Meine Schwiemu kann das super: wir erzählen am Tel, dass Tim sich verletzt hat (nicht bloß ne Schramme aber doch mit großer Chance zu überleben;-) ). Wenn wir sie 3 Tage später treffen, kriegt ihre Stimme nen weinerlichen Klang und sie fragt ihn ständig, wo denn das Aua wäre und dann gibt es Süßes, damit die Schmerzen zu ertragen sind....oooooooohhhhhhhhmmmmmmmmmmm
Also ich arbeite wohl eher noch dran ruhig zu sprechen. Bin auf nächste Woche gespannt. LG, Anja

Kloeterwoche 2: Tröste dein Kind, wenn es weint!

Hallo !
Ich finde das Leitthema der neuen Woche auch nicht sehr schwierig umzusetzten. Wir trösten immer, wenn die Kinder weinen - wenn auch manchmal nicht direkt, nicht immer mit Hautkontakt, manchmal mit zeitlichem Abstand. Versuchen immer im Gespräch zu klären, was jetzt grad los war. Geht als mit einem Satz.
NUR: wenn Paul einen Wutanfall hat und weint bzw. herumschreit, dann hab ich echt meine Schwierigkeiten. Die Wutmauer zu trösten, die er dann um sich herum baut hat wenig Sinn. Und wenn die Mauer weg ist, ist auch das Weinen weg. *schulterzuck* dann bleibt der Trost auf der Strecke.
Ich kann mich sehr gut erinnern, als sich meine Weinanfälle ausschliesslich auf Wut zurückführen liesen. Da ist man so machtlos! Wie ohnmächtig. Vielleicht komme ich auch einfach nicht damit klar, weil es mir heute noch schwerfällt mit meiner Wut umzugehen *vielleicht mal ne Therapie brauch ????* hmmmm
Paul ist hart im Nehmen, sag ich mal... grundlos weinen oder rumheulen tut er nicht... höchstens mal jammern (oder knatschen, wie wir dann sagen), wenn er gerne mehr Aufmerksamkeit oder einfach seinen Willen durchsetzen möchte.
Paul wird nicht beschmust, wenn er nicht will. Charlotte auch nicht, aber da ists einfach, sie schmust total gern :-)
Aber ich möchte umgekehrt auch nicht beschmust werden, wenn mir nicht danach ist. Das sage ich dann und bitte um Verständnis.
LG, Anette
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