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Kindermund/Kinderfrage

Arne hat gestern die Nr.1 im Stellen der kniffligsten Frage eingenommen:

"Wie sieht nächstes Jahr aus?"

???

Er war dann den Tränen nah, weil ich erstens die Frage nicht recht verstanden hab und zweitens das so nicht beantworten konnte. Und es besser zu verstehen, hab ich gefragt, wie denn dieses Jahr aussieht.

"Na, so halt. Normal!" %)

Wir haben uns dann einfach eine Weile drüber unterhalten, was nächstes Jahr gleich und was anders sein wird (Malte in der Schule, Arne alleine im Kiga, Arnes Haare müßten schon ziemlich lang sein, er wird fünf usw)

Später hab ich gehört, wie sich die beiden über Hagel und Gewitter und so unterhalten haben. Arne meinte "Und wenn man draußen ist und es kommt ein Gewitter, muß man sich in ein Grab legen" :-D

Ich hab ihm dann ein bißchen erklärt, was ein Graben ist :KISSED: Ich hab nur vergessen zu erwähnen, daß da möglichst kein Bach drin fließen sollte, muß ich mal machen.

LG franziska

Bisherige Antworten

Kindermund/Kinderfrage

Jolina fragte heute morgen als sie das Bild von Flocke in der Zeitung sah: "Woher kommt denn die Flocke?" Damit startete ein Gespräch beim Frühstück über die Entstehung von Eisbärbabies über die Frage, warum Eisbären in der Gefangenschaft ihre Kinder töten und ob Zoos so toll für Tiere sind. Warum man Tiere in Zoos steckt usw. usf.! Manchmal frage ich mich echt, ob ich Jolina nicht mit meinen Antworten überforder. Aber wenn ich mich kindgerecht und wage ausdrücke, ist sie nicht zufrieden mit den Antworten und hakt immer nach. LG Zauseline

Kindermund/Kinderfrage

Ich glaube ziemlich fest daran, daß Kinder einfach abschalten, wenn es zuviel für sie ist. Wenn sie nachfragen, wird das in Ordnung sein.

Ich habs bei den Raben ja geschrieben, das Grab kam auch nicht von irgendwoher, das Thema Tod ist hier oft gegenwärtig.

Ich esse ja kein Fleisch und ich weigere mich auch, mit den Kindern in den Zirkus zu gehen, so leid es mir tut (es gibt halt praktisch keinen Zirkus für Kinder und ohne Tiere oder nur mit Pferden oder so). Ich achte auch sehr darauf, daß sie "vernünftig" und respektvoll mit Tieren umgehen. Deswegen ist auch das oft Thema bei uns. Den Kühen bei uns gegenüber geht's z.B. recht gut, glaub ich, denen im Stall nebenan aber ganz sicher nicht. Die sind auch aggressiv, da darf man nicht rein. Ich finde es wichtig, daß man über sowas redet, und je kleiner sie sind, desto besser können sie damit umgehen, hab ich den Eindruck (vielleicht, weil das Mitgefühl noch beschränkt ist). Sie wissen auch, daß und wie Tiere geschlachtet werden und daß die süßen Kälbchen im Transporter vor uns wahrscheinlich zum Schlachthof fahren. Das ist ok für sie, warum sollten sie es nicht wissen.

(schwierig finde ich echt das Thema 2. Weltkrieg, das Malte eine Weile beschäftigt hat und mich Sicherheit wiederkommen wird. Da hängt sooo viel dran, auch an menschlicher Niederträchtigkeit. Aber auch da fragte er irgendwann einfach nicht mehr, reichte für den Anfang, später mehr).

Aber "Wie sieht nächstes Jahr aus" ist schon eine typische Arne-Frage. Eine typische Malte-Frage ist ja "wo kommt der Wind her".

LG franziska

P.S. Wenn Kinder nachhaken, finde ich das richtig richtig toll. Es gibt Kinder, die machen das nicht. Aber meine schon, besonders Malte, und der will es auch wirklich ganz genau wissen. Finde ich super, der Grundstein jedes Lernenwollens.

Kindermund/Kinderfrage

:-)
Ich werde hier auch täglich Sachen gefragt, wo ich in arge Bedrängnis komme. Wie Wolken und Blitze entstehen, gut, dafür gibt´s Erklärungen. Aber wie nächstes Jahr aussieht... %) Fiese Fragen, auf die man nicht direkt antworten kann.
Ich erkläre Magnus dann oft, daß ich es aus diesen oder jenen Gründen gar nicht wissen kann. Aber wenn er erstmal angefangen hat, zu fragen, dann hört er auch nicht so schnell wieder auf! 8-) Warum, warum, warum... ;-)
LG, Nadine
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