Kinderlose Freunde - lass sie... sagt mein Mann
Unsere "Freunde" sind eher kinderlos, ein Paar hat zwei Kids, die ziemlich abgehärtet sind (überall schlafen, krank überallhin mitgenommen werden usw.)
leider kommt es immerwieder vor, dass wir Einladungen nicht wahrnehmen können, weil unser Kind krank ist, oder einer von uns beruflich unterwegs ist und der andere auf das Kind aufpassen muss. Für uns ist das ganz normal, wir haben ein KISS Kind, das früher ein Schreikind war. Heute haben wir ein Krupp-Kind, sind deshalb gerade bei Erkältungen vorsichtig, was Fremdbetreuung angeht.
Jetzt wurde mir von einer Bekannten zugetragen, was unsere "Freunde" über uns denken, also O-Ton:
- ein Kind kann doch nicht die Wochenendaktivitäten vorschreiben, d.h. das Leben so verändern, dass man nur noch Eltern ist.
-die hat den Kleinen anfangs nicht aus der Hand gegeben, deswegen spielen wir heute noch nicht mit ihm.
Heilig Abend z.B. haben wir um 18.00 eine Einladung zur Caipi Party für 22.30 Uhr bekommen. Wir sind natürlich nicht hin, die andere Bekannte obwohl ihr Kind 40 Fieber hatte.
Da ich in einem kleinen Dorf wohne, hab ich nicht viel Auswahl was meine Freunde angeht, aber ich habe das Gefühl ,dass ich mit den Menschen hier nicht mehr zusammenkomme, wenn Ihr versteht, was ich meine.
Mein Mann sagt: Lass sie doch, die können das nicht verstehen, wart ab bis die erst Kinder kriegen. Und wisst Ihr was das Blöde ist? Meine Schwester 25, kinderlos, hat sich seit der Geburt meines Kindes in unseren Bekanntenkreis reingeschmuggelt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie obwohl Patentante, noch Öl ins Feuer gießt.
Wie würdet Ihr Euch an meiner Stelle verhalten? Ich hab nämlich keine Lust merh irgendwohin mit denen zu gehen. Ich hab noch andere Freunde, mein Mann leider nicht.
Dank Euch, liebe Grüße von Darling
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Kinderlose Freunde - lass sie... sagt mein Mann
ich würde auch dazu tendieren, die Freunde zu lassen, das hat keinen Wert. Die können sich in die Elternlage nicht reinversetzen, das kann man glaub ich keinem erklären, das muss man selber erleben. Ich habe auch viele Freunde aufgegeben, weil wir einfach nicht mehr zusammenkamen. Die eine hat sich in Sportaktivitäten gestürzt und ist abends dauernd weggegangen, die andere wollte mich immer in der Kindererziehung belehren. Irgendwann hab ich mich dann einfach nicht mehr gemeldet und von denen kam auch nichts mehr.
Also, wenn Dir nicht zuuu viel an diesen Freunden liegt, dann würde ich den Kontakt auch abbrechen.
LG
Angelika
Kinderlose Freunde - lass sie... sagt mein Mann
wenn Ihr so zufrieden seid,dann macht das auch so,andere müssen das nicht verstehen.Oder Dein Mann soll eben allein zu den Treffen gehen,geht doch auch?!Wir haben nicht sehr viele Freunde,aber die die wir haben schon Eeeeewigkeiten und da wird sich nix dran ändern,zum Glück sind sie sehr verständnisvoll(obwohl auch Kinderlos)oder gerade deswegen. Wir haben wohl viele Bekannte und da kann ich echt gut drauf verzichten wenn die nicht einsehen das wir unser Kind nicht überlall nachts mit hinschleppen wollen-erst recht nicht wenn sie krank ist. Es gibt doch nicht nur Euer Dorf,dann sucht Euch doch Gleichgesinnte ein Dorf weiter?
ODER erklär doch einfach mal was das Problem ist,vielleicht stößt Du ja doch auf mehr Verständnis als Du glaubst?
Viel Glück für was Du Dich auch entscheidest!
Liebe Grüsse
sandra
Muss mal was für kinderlose sagen :o)
Ich denke es treffen diesbezüglich immer zwei Welten aufeinander und das hauptsächlich darum, weil einfach in zwei unterschiedlichen Welten gelebt wird.
Mit Kind führt man nunmal ein anderes Leben als ohne Kind.
Es ist immer schwierig da ein gesundes Mittelmaß zu finden, aber man sollte auch nie den Blick zu Realität verlieren.
Leute mit Kindern neigen oft dazu sich nicht verstanden zu fühlen, während die andere Partei sich doch eher vernachlässigt fühlt.
Beide Parteien können denn anderen nicht verstehen, nicht weil sie es nicht wollen, sondern einfach weil sie es nicht können.
Oft werden dann Sätze und Meinungen falsch aufgefasst und härter ausgelegt, als wie sie überhaupt gemeint waren.
Es ist völlig normal das ein Freundeskreis sich verändern kann, dass Leben verändert sich ja auch mit Kind.
Wir z.B haben viele Bekannte ohne Kinder und wir verabreden uns dann auch mit denen ohne Kind, will heißen wen wir ein kinderfreies Wochenende haben.
das ist natürlich nicht mehr so oft wie früher, aber das bringt dfas Leben mit Kind halt mit sich.
Wichtig ist das man das anspricht und auch mitteilt das man an der Freundschaft noch interessiert ist, aber man vielleicht im Moment ein wenig unflexibel ist.
Legt nicht jedes Wort oder jede Tat auf die Goldwaage...oftmals liegt es wirklich nur daran das man es einfach nicht verstehen kann....das hat nichts mit fehlendem Verständnis zu tun.
LG
alex und Jule *05.08.2004
Kinderlose Freunde - lass sie... sagt mein Mann
ich weiß genau wovon Du redest - ich wohne auch auf dem platten Land in einem winzigen Dorf und weiß, wie schwer es ist "dazwischen" zu kommen, noch dazu wenn man von gewissen Dingen andere Vorstellungen hat.
Ich habe mich mit der Situation arrangiert, "heulen mit den Wölfen" würde ich es nennen. Man hat es am leichtesten, wenn man sich dem Niveau, der Meinung und dem Betragen der vorhandenen Gruppe weitestgehend anschließt. Das mag pragmatisch klingen, ist es sicher auch, aber was nutzen Streitigkeiten oder Diskussionen, wenn niemand recht haben KANN? Ist es richtig, seine Kinder immer zu Hause zu lassen oder sie immer mitzunehmen? Beides wohl nicht, aber wo ist der Mittelweg? Wer kann darauf überhaupt eine Antwort geben? Was ist richtig und was falsch?
Auch bei meinen engsten Freundinnen bin ich, was die Kindererziehung angeht, gelegentlich anderer Meinung. Liege ich dann richtig? Weiß ich nicht, also sage ich dazu nichts, wirklich nichts.
Fazit: Ich finde, Dein Mann hat recht. Lass Eure Bekannten einfach wie sie sind, es stimmt schon, viele Sichtweisen ändern sich wenn erst mal eigene Kinder da sind. Hin und wieder Unangenehmes zu schlucken und trotzdem freundlich zu bleiben ist ein notwendiges Übel des menschlichen Miteinander und bringt keinen um. Viel unangenehmer ist es auf Dauer sich ausgeschlossen zu fühlen, nicht "dabei" zu sein. Noch ein Tipp: Wenn Dein Mann der gleichen Meinung ist wie Du, lästert zu Hause gemeinsam kräftig ab. Das befreit, schafft Gemeinsamkeiten und verärgert niemanden.
Liebe Grüße,
Britta
Sprich es an
ich denke, Du solltest das mal offen ansprechen. Das erfordert zwar viel Mut von Dir, aber nur so erfährst Du, was sie Leute wirklich denken.
Ich komme aus einem kleinen Dorf und weiss, wie sich Gerüchte entwickeln.
Die wenigsten wissen wahrscheinlich, welche Panik auch die Eltern (oder ein Babysitter) bekommt, wenn ein Kind einen Krupp-Anfall bekommt.
Vor allem mit Deiner Schwester solltest Du reden!
Na, ja, und ansonsten: Wenn Ihr mit Eurem Verzicht auf Partys usw. keine Probleme habt, dann ist doch alles okay. Wenn Dir selbst etwas fehlt, dann solltest Du etwas unternehmen, wie z.B. einen Babysitter auswählen, der auch mit einem Kruppanfall umgehen könnte ...
Anna
Kinderlose Freunde - lass sie... sagt mein Mann
Ich an deiner Stelle würde versuchen,einen Kompromiss zu finden,denn ganz ohne Freunde ists ja auch traurig.Man darf sich selber nicht ganz vergessen,trotz der Kinder, aber man darf auch nicht alles durchstieren mit den Kindern,wie deine Bekannte das tut.Vielleicht könntest du ja ab und zu mal einen Babysitter organisieren und ohne Kinder mit besagten Freunden ausgehen (dann weisst du deine Kinder in guter Obhut und du kannst mal ein wenig entspannen) und ansonsten mit den Kindern was zu unternehmen ohne die Freunde.Ich tu das auch so,ich hab Freunde mit Kindern,da suchen wir immer was wo die Kinder dabeisein können,ich hab aber auch kinderlose Freunde und mit denen treff ich mich nach Möglichkeit ohne Kinder.
Ich hab 4 Stück und bin seit über 10 Jahren Vollzeitmutter.Auch ich hab einige Freunde von meiner Liste gestrichen in all den Jahren,aber die wirklichen Freunde sind alle geblieben und die hab ich auch heute noch.Was ich damit sagen will ist,dass wirkliche Freunde auch dann Freunde bleiben,wenn man mal nicht einer Meinung ist.Irgendein Kompromiss findet sich immer!
Liebe Grüsse und ich hoffe,dass sich das für euch wieder einrenkt.Susi
Kinderlose Freunde - lass sie... sagt mein Mann
man verändert sich im Laufe des Lebens, leider auch der Freundeskreis. Ein paar Freunde bleiben einem ewig erhalten, andere gehen.
Die Geburt eines Kindes, eine schlimme Krankheit, ein Todesfall..All das kann dazu führen dass man sich von Freunden trennt.
Ich hätte an Deiner Stelle keine Lust diese Kontakte zu pflegen. Jeder, auch kinderlose, haben zu verstehen und akzeptieren dass man zuhause bleibt wenn das Kind krank ist!
Trotzdem solltest Du Dich selbst fragen ob ihr eure Freunde vielleicht doch ein bißchen vernächlässigt habt. Seit ihr auch zu Treffen nicht erschienen weil ihr einfach keine Lust hattet?
Du wirst Dich bestimmt richtig entscheiden.
LG Petra
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