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Kindergarten und Frage dazu ?

Hallo Ihr Lieben,
am Mittwoch wird Nicolas 3 Jahre und seit 4 Tagen geht er jetzt schon bis zu 3 Stunden ganz alleine in den Kindergarten.Ich sage das so stolz
weil er sehr Mamabezogen ist und ein wenig zurückhaltend ist.
Ihm gefällt es (glaube ich) gut im Kindergarten wenn ich ihn abhole spielt er immer schön er hängt zwar noch sehr an seiner Kindergärterin und würde am liebsten auch mit ihr zusammen auf die Toilette gehen,sie ist halt (noch)sein sicherer Rückhalt aber ich denke das ändert sich nach ein paar Wochen und dann wird er bestimmt auch selbstbewußter.
Meine Frage ist aber wenn ich ihn Morgens hinbringe und dann auch gleich wieder gehe (weil ich denke das ist besser sonst nehme ich ihn noch wieder mit wenn er so herzergreifend schreit :-)).Die Erzieherin meinte das macht er nur weil er mich damit erpressen will. Hat sie damit recht? sie meint er beruhigt sich nach einer Weile und dann scheint alles in Ordnung zu sein.Muss man ja so glauben,würde gerne mal Mäuschen spielen im Kindergarten. Ich muss immer an ihn denken wenn ich Zuhause bin ob es ihm gut geht ob er nicht mehr schreit.Viele sagen auch immer das ist Typisch diese Gefühle bei einer Mama mit nur einen Kind.Ooh je ich kann doch nichts für meine Gefühle.
Ich hoffe nur dass es bald klappt wenn ich ihn Morgens hinbringe dass er beim Abschied nicht mehr so herzergreifend schreit.;-((( Wie lange hat es bei Euren Kindern gedauert bis es besser wurde und sie Euch mit einem Lächeln verabschiedet haben?
Sorry dass es so lang geworden ist.
LG Anja mit Nicolas *25.10.03
Bisherige Antworten

Re: Kindergarten und Frage dazu ?

Hallo Anja,
unser Jonathan kam mit 2 Jahren und 4 Monaten in die Kindertagesstätte. Ich muss sagen, dass seine Eingewöhnung lange und schwierig war. Er hat immer geweint. Die Erzieherinnen versicherten uns aber, dass er nach 2 Minuten immer aufhören würde. Nach den letzten Sommerferien musste er sich wieder eingewöhnen. Jetzt geht er gerne und bereitwillig hin. Zudem hat er eine ungeheure Veränderung durchgemacht (nicht immer zum positiven). War er früher sehr zurückhaltend und ängstlich ist er jetzt sehr stürmisch, bestimmend und leider auch manchmal etwas grob zu anderen Kindern. Er probiert nun viele Grenzen aus.
Du musst Geduld haben und ihm imer wieder versichern, dass du ihn wieder abholst.
LG Andrea

Re: Kindergarten und Frage dazu ?

Hallo Anja,
ob Erpressung das richtige Wort ist weiss ich nicht, aber sobald du aus der Türe bist, hören sie wirklich auf zu schreien. Ich würde das Heulen unter dem Motto "Man kann es ja mal versuchen!" einordnen.
Wie lange das so geht? Das ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Nach einem Monat weinte bei uns kein Kind mehr aus der Gruppe.
Ach ja, mit Verabschiedung sieht es bei uns etwas spärlich aus...sobald Cosme die Schule betritt rennt er ohne umzuschauen in seine Klasse und fängt an zu spielen *g*. Da musste ich mich anfangs auch dran gewöhnen!
Also, Kopf hoch, ich bin mir sicher Nicolas hat Spass im Kindergarten und vermisst dich viel weniger als du ihn ;-)
VG, Steffi

Re: Kindergarten und Frage dazu ?

Hallo Anja!
Deine Gefühle kann ich sehr gut verstehen, wer verlässt schon gerne ein weinendes Kind.. Ich würde es auch nicht Erpressung nennen, sondern als Versuch einordnen, ob Mama sich vielleicht nicht doch noch umstimmen lässt. Jona (mit 2 in die Kita gekommen) hatte das anfangs auch und auch zwischendurch immer mal wieder - das war dann aber richtiges Wut-Protest-Geheul. Und die Erzieherinnen haben mir auch immer wieder versichert, dass sie kurz darauf aufhört und alles bestens ist. Und wenn ich sie abhole, ist auch immer alles fein und sie will meistens gar nicht gehen.
Hab noch etwas Geduld und gib ihm Zeit, er muss sich ja auch erstmal an die neue Situation gewöhnen. Er macht das schon! Ich glaube, die Mütter haben immer die größeren Trennungsprobleme ;-).
LG von Bine & Jona & Lianna

Re: Kindergarten und Frage dazu ?

Hallo,
ich halte es für ausgeschlossen, dass das Erpressung ist. Es ist eine Angst vor der Trennung von Dir. Ist ja irgendwie verständlich. Es ist wahrscheinlich die erste richtige Trennung, der Übergang in den Kindergarten ist oft schwierig, weil es etwas so Neues ist - aber das Verhalten als Erpressung zu bezeichnen, klingt für mich nach Wald- und Wiesenpädagogik, die in einem professionellen Kindergarten eigentlich keinen Platz haben sollte.
Man hört ja oft von dem Phänomen, dass die Kinder nach kurzer Zeit aufhören zu weinen. Ich glaube, das geschieht aus reinem Selbsterhalt. Die Kinder verstehen, dass sie nun hier bleiben müssen eine Weile und arrangieren sich mit der Situation. Das gelingt manchen Kindern gut, anderen weniger gut. Bei einigen hinterlässt das Spuren, bei anderen nicht.
Ich hänge immer noch der vielleicht naiven Vorstellung an, dass ein Kindergarteneintritt ohne Tränen verlaufen kann, wenn das Kind selber soweit ist und die Eingewöhnung langsam und geduldig erfolgt.
Übrigens halte ich Deine Gefühle für normal und nicht "typisch für eine Mama mit nur einem Kind". Ich habe zwei und mir würde es genauso gehen.
Könnt Ihr die Eingewöhnung nicht noch ein bisschen verlängern? Kannst Du nicht noch ein paar Tage/Wochen ein bisschen bleiben, bis er Fuß gefasst, eine Erzieherin als Bezugsperson akzeptiert hat und Dich problemlos gehen lässt?
Marion

Re: Kindergarten und Frage dazu ?

"Ich hänge immer noch der vielleicht naiven Vorstellung an, dass ein Kindergarteneintritt ohne Tränen verlaufen kann, wenn das Kind selber soweit ist und die Eingewöhnung langsam und geduldig erfolgt."
Ich kann genau zu diesem Satz etwas beisteuern.
Bei uns war es ja so, dass Gina ein totales Mamakind ist und ohne mich gar nicht sein will. Aussedem ist sie auch sehr schüchtern.
Ich hatte schon sehr grosse Sorgen, als wir mit der Eingewöhnung für den KiGa begonnen haben. Und mein Umfeld hat mir genau die Angst auch immer wieder eingeredet, dass sie bestimmt erstmal alles zusammenschreit und wir sie womöglich wieder abholen müssen und und und ...
In unserem KiGa entscheiden wir gemeinsam mit den Erzieherinnen, wann die Eingewöhnung beendet ist.
Ich hatte mich mit Gina hingesetzt, ihr erklärt, was ein KiGa ist und dass wir nun jeden Tag dahin gehen.
Hab aber auch gleich gesagt, dass ich nur am Anfang dabei sein werde.
In der ersten Woche waren wir 3 mal von 10-12, das erste Mal war im mit im Gruppenraum, beim 2. Mal bin ich gegenüber vom Gruppenraum gesessen, da ist ein kleines Bistro eingerichtet, wo ich Kaffee trinken und lesen konnte.
Beim 3. Mal hat dann jemand die Tür zugemacht, so dass sie mich nicht mehr sehen konnte, da hat sie dann geweint, ist ja auch okay, ich hatte mich ja auch nicht verabschiedet, sie konnte mich einfach nicht mehr sehen.
Die Wochen drauf sollten wir testen, wie das gemeinsame Essen läuft, ich hab sie um 11.30 hingebracht und um 13.30 Uhr geholt.
Am Tag drauf um 10.30 Uhr und Mi-Fr immer um 9.30 Uhr.
An diesen Tagen habe ich sie hingebracht, mich verabschiedet, gesagt, dass ich gehe und sie nach dem Mittagessen wieder holen.
Gina hat bis heute nur ein einziges Mal geweint, nämlich an dem oben beschriebenen Tag.
Für mich war unheimlich wichtig zu wissen, dass wir die Eingewöhnungszeit jederzeit hätten verlängern können, wenn es nicht so gut gelaufen wäre.
LG
Daggi

Re: Kindergarten und Frage dazu ?

Hallo,
irgendwie muß ich mich ein wenig Marions Meinung anschließen. "Erpressung" klingt schon sehr hart und hat einen sehr negativen Touch, etwas berechnendes und hinterlistiges...
Darf ich mal fragen, wie und ob eine Eingewöhnung stattgefunden hat ? Dass nach erst 4 Tagen schon bis zu 3 Stunden geht finde ich eine ganz enorme Leistung, frage mich aber ein wenig, ob es wirklich sein muß, dass Nicolas beim Abschied so sehr weint. Von daher meine Frage, wie es denn bisher gelaufen ist ?
Ich hatte sehr gemischte Gefühle bei Marlins Eintritt in den Kindergarten. Er war bis dahin - außer selten mal 1-2 h bei meinen 150 km weit weg wohnenden Eltern - noch NIEMALS fremdbetreut worden. Mir war wichtig, dass er Vertrauen zu den Erzieherinnen aufbauen kann und ich ihm auch nur so viel zumute, wie er in dem Moment leisten kann. Somit war ich dann die einzige (!) Mutter, die auf eine langsamen Eingewöhnung hingearbeitet hat. Am ersten Tag waren wir zusammen ca. 2 h da und haben und erst einmal alles angeschaut, Marlin hat sich umgeguckt und mitgespielt, aber auch immer wieder meine Nähe gesucht. Am zweiten Tag durfte ich nach Absprache mit ihm Brötchen holen gehen und mich außerhalb des Gruppenraums im Kindergarten aufhalten, am dritten Tag war ich eine Stunde lang spazieren.
So haben wir es langsam gesteigert bis Marlin - für mich unerwartet schnell - 3 h geblieben ist, jetzt schon einen Gruppenwechsel und den Übergang zum Tageskind vollbracht hat. Aber es war ganz viele Wochen lang für Marlin wichtig, dass ER gesagt hat, wann ich gehen kann. Das hat am Anfang 20 min gedauert und mittlerweile werde ich gleich weggeschickt (ohne Kuß - "Ich bin doch schon groß !").
Für uns war dsa der richtige und einzig gehbare Weg...Kritik der Erzieherin ist an mir abgeprallt und Marlin hat bisher kein einziges Mal beim Abschied geweint. Aber ich hatte auch keinen Zeitdruck im Rücken wie lange die Eingewöhnung dauern soll und mir auch keienn Druck machen lassen. Vielleicht braucht Nicolas beim Abschied ebenfalls noch ein wenig Zeit ? Marlin war einfach klar, dass ich irgendwann gehe, aber dass er den Zeitpunkt bestimmen kann, an dem das passiert und das hat ihm die nötige Sicherheit gegeben. Aber letztendlich muß die Eingewöhnung auch zum Kind und der Mutter passen, es wird sicherlich nicht die einzig richtige Lösung für alle Kinder sein.
Liebe Grüße,
Cel + Marlin + Mia

Re: Kindergarten und Frage dazu ?

Bei Simons Tagesmuttereingewöhnung (da war er noch kein Jahr alt) haben wir es auch so gemacht - da hatten wir mit der Tagesmutter abgesprochen, dass sie uns anruft, wenn er länger weint, aber natürlich sind wir immer vor der Tür stehen geblieben; die längste Weinphase waren 3 min. Ich hätte auch nicht gewusst, wie ich es sonst machen sollte - erklären geht bei so kleinen Kindern nicht und der Abschied ist nunmal schmerzhaft. Jetzt haben wir gerade mit der Kindergarteneingewöhnung angefangen und da werde ich nicht gehen, wenn er weint. Er ist alt genug für Erklärungen, er weiß, wie Fremdbetreuung funktioniert, er sieht, dass die Eltern der anderen Kinder auch nicht dableiben. Wir haben manchmal vergleichbare Situationen zu Hause, wenn Simon mal den ganzen Tag zu Hause ist und wir arbeiten - da wechseln wir mittags. Da kann es auch passieren, dass Simon dem gehenden Elternteil herzzerreißend hinterherweint, und wenn man es schafft, sich dann noch eine Viertelstunde Zeit zu nehmen, ihn nochmal durchzukuscheln, noch ein paarmal zu erklären, wie der Rest des Tages abläuft, dann kommt der Punkt, an dem er sich löst, Tschüss sagt, und man kann ohne Weinen gehen. Da Tobias ohnehin noch zu Hause ist, haben wir im Moment alle Zeit der Welt für die Eingewöhnung - da werde ich warten, bis es so geht. Für Erpressung halte ich das nicht - Kinder haben nun mal am liebsten alle ihre Bezugspersonen in Reichweite; dass das nicht geht, ist kein Weltuntergang, aber auch nicht einfach. Ich denke, das Gehenlassen beruht immer ein Stück weit auf Resignation, ob mit oder ohne Weinen - aber ohne Weinen ist es mir deutlich lieber.
LG Iris

Re: Kindergarten und Frage dazu ?

Hallo Anja,
meine sind vielleicht nicht das ideale Vergleichsmodell, weil beide gerne und problemlos im KiGa bleiben. Bei Patrick kann ich mich gar nicht erinnern, dass er geweint hätte und bei Sanja (die allerdings in die gleiche Gruppe geht wie ihr großer Bruder und die Einrichtung schon seit zwei Jahren kannte) hat genau einmal kurz geweint. Ansonsten werde ich mit einem dicken Kuss verabschiedet und die beiden sind meistens schon irgendwo hin verschwunden, ehe ich draußen bin.
Aber ich bin jetzt das dritte Jahr KiGa-Mutter und hab in der Zeit so einige Abschiedsdramen erlebt. Und jedes Kind hat sich ungefähr 2 Minuten, nachdem die Mutter draußen war, beruhigt. Die Erzieherinnen haben da viel Erfahrung und wenn die Einrichtung was taugt, dann sagen sie Dir auch, wenn es nicht gut läuft.
LG, Beate

Re: Kindergarten und Frage dazu ?

Hallo Anja, wie lief denn Eure Eingewöhnung? Also hats Du ihn direkt am ersten Tag abgegeben oder war dIhr erstmal ein paar Stunden zusammen da und konntet Euch alles anschauen?
Jonathan hatte mit dem Kindergarten keine Probleme. ich habe ihm eine Art Anker gegeben: ihm immer versprochen, wenn ich komme, bringe ich ihm ein Brötchen mit. Das fand er toll. Geweint hat er nie.
Er war vorher bei UniKids (von 1,5 bis knapp 3). Dort lief die Eingewöhnung ganz sanft, was ihn in meinen Augen den Einstieg in den Kindergarten sicherlich erleichtert hat. Er wusste, wie es ist, wenn Mama geht und er wusste Mama kommt wieder. Die Eingewöhnung dort hat sich über 3 Wochen, in denen wir immer wieder zusammen dort waren hingezogen.
Liebe GrüßeSabine

Re: Kindergarten und Frage dazu ?

Hallo,
also bei uns war es komplett anders, die im Kindergarten sagten mir, dass ich mir so ca. 2 Wochen Zeit nehmen soll und die ersten Schnuppertage sogar mit dabei sein sollte und danach sollte es so sein, dass ich mich im Personalraum setzen sollte, sollte, sollte, sollte ....
Fakt war dann dass ich einen Schnuppertag mit dabei war und danach einen Tag im Personalraum gesessen habe. Tja was soll ich sagen, da Felix noch nicht mal nach mir fragte (schnief, war auch irgendwie komisch), durfte ich danach gehen. Finde es aber trotzdem gut, dass unser Kindergarten das so macht, weil es bei einigen Kindern eben länger dauert.
Aber davon abgesehen, ich denke auch die ganzen 3 1/2 Stunden darüber nach, ob alles gut klappt. Also bist du damit nicht alleine :-).
Er ist jetzt 2 Wochen da und am Freitag kam ich dann ein paar Minuten später, weil ich keinen Parkplatz gefunden habe und da hat er dann geweint, weil die anderen Kinder schon weg waren und er dachte ich komme nicht mehr.
Also ich glaube mit erpressen hat das gar nichts zu tun, er muß sich eben umstellen und das dauert eben manchmal etwas länger.
Vielleicht kannst du da doch mal einen Tag mitgucken? Alleine das du auch für dich das Gefühl hast, dass er sich wohl fühlt. Vielleicht haben die auch einen Raum, wo du dich zurückziehen kannst? Bei uns war es ganz praktisch, ich saß nebenan und konnte auch hören, was da abläuft.
Also ich glaube, ich habe mehr Probleme mit dem Kindergarten bzw. dem Loslassen als mein Sohn :-).
Liebe Grüße und ich hoffe, dass er dich bald mit einem Lächeln verabschiedet.
Sylvia und Felix *6.10.2003
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